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Lichtscheiben-Mikroskop in der Testphase

Lichtscheiben-Mikroskop in der Testphase

Krankhaft veränderte Zellen in Gewebe-Biopsien besser und noch genauer als bisher möglich erkennbar zu machen, ist das Ziel eines Forschungsverbundes um Göttinger Forscher und Mediziner. Liefern soll solche Bilder ein neues „Lichtscheiben“-Mikroskop für dreidimensionale Aufnahmen von Gewebeproben. Dieses Mikroskop wird für die Nutzung im diagnostischen Alltag von Pathologen konzipiert und die Anwendungsmöglichkeiten in einer klinischen Studie erprobt.

Umwandlung in gesunde Zellen

Umwandlung in gesunde Zellen

Zahlreiche Leiden könnten geheilt werden, wenn man kranke Zellen direkt im Körper in gesunde umwandeln könnte – beispielsweise Narben in der Leber eines Zirrhose-Patienten. Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) kommen diesem Ziel gerade näher: Vor einem Jahr haben sie es geschafft, mit Hilfe von vier genetischen Faktoren und inaktivierten Adenoviren Leber-Narben in gesundes, funktionierendes Gewebe umzuwandeln und den Prozess der Vernarbung zu vermindern.

Gene geben Aufschluss über die Ursachen

Gene geben Aufschluss über die Ursachen

Ein defektes Gen führt zu Veränderungen in der Zellschicht zwischen Hirnflüssigkeit und dem eigentlichen Hirnnervengewebe und verursacht so einen Flüssigkeitsstau im Gehirn. Mit diesem Zusammenhang haben Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg nun erstmals einen Mechanismus für genetisch bedingten Wasserkopf entdeckt.

Lotuseffekt lässt Wasser abperlen

Lotuseffekt lässt Wasser abperlen

Plaque auf den Zähnen oder der bräunlich-zähe Schleim in Abflussrohren sind zwei bekannte Beispiele für bakterielle Biofilme. Solche Beläge von den Oberflächen zu entfernen, ist oft sehr schwierig, unter anderem weil sie sehr stark wasserabweisende Eigenschaften haben können. Ein Team von Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) konnte nun zeigen, wie solche Biofilme ihre Oberfläche anpassen, um Wasser abzuweisen und dabei Blättern ähneln.

Wenn Bienenstiche tödlich werden

Wenn Bienenstiche tödlich werden

Die Präparate, die zur Hyposensibilisierung bei Bienenstichallergien eingesetzt werden, enthalten nicht immer alle relevanten Giftbestandteile. Das ergab eine Untersuchung von Allergieexperten am Helmholtz Zentrum München und an der Technischen Universität München (TUM). Wie die Forscher nun berichten, könnte das möglicherweise einen Einfluss auf den Therapieerfolg haben.

Bauchfell produziert Insulin

Bauchfell produziert Insulin

Ärzte haben einer Patientin mit langjährigem Typ-1-Diabetes Zellen aus der Bauchspeicheldrüse eines Spenders eingesetzt. Dort im Bauchfell-Gewebe übernahmen diese sogenannten Langerhans-Inseln die Funktion der Bauchspeicheldrüse und produzierten Insulin. Entsprechend stabilisierte sich der Blutzucker und die Patientin konnte zwölf Monate lang auf Insulin-Spritzen verzichten. Dies sind die Ergebnisse einer vor kurzem veröffentlichten US-amerikanischen Pilotstudie.

Thrombektomie – ja oder nein?

Thrombektomie – ja oder nein?

Eine softwaregestützte Abschätzung des Schweregrads eines Schlaganfalls anhand der CT-Bildgebung kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die von einer Katheter-Behandlung, auch Thrombektomie genannt, nicht mehr profitieren. Der Computer könnte die Erfolgschancen der Therapie sogar objektiver einschätzen als Experten, die die Bilder „manuell“ auswerten.

Gesundheitsminister wollen den Kampf aufnehmen

Gesundheitsminister wollen den Kampf aufnehmen

Am 19. und 20. Mai 2017 treffen sich in Berlin zum ersten Mal die Gesundheitsminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Ein Schwerpunkt dieser G20-Konferenz soll der Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen sein. Denn viele Erreger haben gegen einen Großteil der verfügbaren Medikamente Resistenzen entwickelt. Zunehmend sind selbst einfachste bakterielle Infektionen nicht mehr behandelbar und können zum Tod des Patienten führen.

Körpereigene Wächter spüren Erreger auf

Körpereigene Wächter spüren Erreger auf

Wie Forscher der Universität Hohenheim vor kurzem herausfanden können bestimmte Wächter-Proteine in Darmzellen körperfremde Eindringlinge erkennen. Dringt ein Erreger der Durchfallerkrankung Ruhr in die Darmzelle ein, bemerken sogenannte NOD1-Proteine den dadurch entstandenen Schaden an der Zellstruktur und schlagen Alarm. Das Forscherteam verfolgt nun den genauen Ablauf dieses Prozesses.

Gestörte Prozesse in Galle und Leber

Gestörte Prozesse in Galle und Leber

Wissenschaftler des Universitätsklinikums und der Friedrich-Schiller-Universität Jena konnten gemeinsam mit Partnern aus Wien und Groningen nachweisen, dass Oxidationsprodukte des Blutfarbstoffes Hämoglobin eine wichtige Rolle bei der Gelbsucht spielen. Die Forscher identifizierten mit den Stoffen Z-BOX A und Z-BOXB zwei Abbauprodukte, die bei Gelbsucht vermehrt gebildet werden und die Leberfunktion stark beeinträchtigen.

Präventionsratgeber soll unterstützen

Präventionsratgeber soll unterstützen

Wer trinkt, schadet seiner Gesundheit nachhaltig: Der regelmäßige Konsum auch geringer Mengen steigert das persönliche Krebsrisiko. Dennoch trinkt über 90 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland Alkohol. Um über den richtigen Umgang mit Alkohol aufzuklären, engagieren sich derzeit Freiwillige bei zahlreichen Aktionen im gesamten Bundesgebiet. Alle zwei Jahre findet unter Federführung der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) die Aktionswoche Alkohol statt.

Differenzierung von Immunzellen

Differenzierung von Immunzellen

Helferzellen am Scheideweg: Ein Forschungsteam um Professorin Dr. Magdalena Huber von der Philipps-Universität Marburg hat die molekulare Steuerung aufgeklärt, durch die ein Typ von Immunzellen entsteht, der an allergischen Erkrankungen wie Asthma beteiligt ist. Die Wissenschaftler untersuchten das Zusammenspiel zweier Proteine die an der Entwicklung von Immunzellen beteiligt sind.