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Fehlentwicklung der Muskulatur führt zu einem gestörten Herzrhythmus

Fehlentwicklung der Muskulatur führt zu einem gestörten Herzrhythmus

In seltenen Fällen geht die Entwicklung der Muskulatur des Herzens beim Embryo nicht richtig von statten, der linke Herzmuskel ist zerklüftet wie ein Schwamm. Das Herz kann deshalb schlecht pumpen, der Herzrhythmus ist gestört. Forscher des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am Universitätsklinikum Heidelberg haben dieses Krankheitsbild systematisch beschrieben und erbliche Faktoren identifiziert.

Neuer Wirkmechanismus entdeckt

Neuer Wirkmechanismus entdeckt

Wie gängige Antidepressiva wirken, glaubte man seit 60 Jahren zu wissen. Nun haben Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Freiburg bei Mäusen einen zweiten, völlig unabhängigen Wirkmechanismus entdeckt. Bislang war nur bekannt, dass die Antidepressiva den Abbau des Nerven-Botenstoffs Serotonin verlangsamen. Ein zu geringer Serotoninspiegel gilt seit langem als Hauptursache für Depression.

Schäden durch Erfrierung verhindern

Schäden durch Erfrierung verhindern

Mit Zuckern, Aminosäuren und speziellen Antifrostproteinen verhindert die Natur Frostschäden an Zellen. Um Zellkulturen vor Schäden durch Einfrieren zu bewahren, versetzen Menschen diese mit Lösungsmitteln und synthetischen Polymeren. Britische Wissenschaftler haben jetzt Natur und Synthese kombiniert: In einer Arbeit, die in der Zeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht wurde, führen sie das rein aus der natürlichen Aminosäure bestehende Polyprolin als wirkungsvolles Frostschutzmittel für einlagige Zellkulturen ein.

Das Smartphone als Gesundheitshelfer

Das Smartphone als Gesundheitshelfer

Smartphones und mobile Endgeräte liefern beim „Crowdsensing“ wertvolle Daten. Informatiker der Universität Ulm helfen nun dabei, diese für die medizinische Forschung besser nutzbar zu machen. Dabei geht es um die Entwicklung einer Softwaretechnologie zur benutzeroptimierten digitalen Datenerhebung für medizinische und psychologische Studien.

Neue Ansatz zur Überwindung von Resistenzen entwickelt

Neue Ansatz zur Überwindung von Resistenzen entwickelt

Eine neue photothermische Therapie könnte helfen, Antibiotika-Resistenzen zu überwinden: Ein Wirkstoff wandelt eingestrahltes nahes Infrarot-Licht lokal in Wärme um, die Keime abtötet. Dazu muss dieser „Wandler“ aber erst aktiviert werden, wie chinesische Wissenschaftler in der Zeitschrift Angewandte Chemie erläutern: eine Aufgabe, die die anvisierten Bakterien dabei selber erledigen. Andere Bakterien-Typen können ihn dagegen nicht „anknipsen“ und bleiben unbehelligt.

Neuer Ausschalter entdeckt

Neuer Ausschalter entdeckt

In vielen elektrischen Geräten sind Schutzschalter eingebaut, die automatisch abschalten, bevor die Geräte zum Beispiel überhitzen. Auch Körperzellen besitzen solche „Not-Aus“-Funktionen. Sie sorgen dafür, dass eine defekte Zelle nicht zu einer unkontrolliert wachsenden Tumorzelle wird. Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat jetzt einen solchen Ausschalter in Immunzellen, den T-Zellen, entdeckt. Die Ergebnisse lassen sich in Zukunft für neue Therapien gegen Lymphdrüsenkrebs, den T-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen, nutzen, die durch fehlerhafte Immunzellen ausgelöst werden.

Forschungsförderung für die „Biohybrid“-Lunge

Forschungsförderung für die „Biohybrid“-Lunge

Für Patienten mit schweren Lungenerkrankungen ist die Lungentransplantation die einzig heilende Therapieoption. Doch nur ein geringer Teil der Patienten kann so behandelt werden, da es immer weniger Organspender und immer mehr Patienten gibt, die ein Organ benötigen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt jetzt das Schwerpunktprogramm „Auf dem Weg zur implantierbaren Lunge“ für sechs Jahre mit insgesamt 12,6 Millionen Euro.

Neue Erkenntnisse über den Risikofaktor Cholesterin

Neue Erkenntnisse über den Risikofaktor Cholesterin

Mehr als 120.000 Menschen sterben pro Jahr in Deutschland an der koronaren Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt, eine enorme Herausforderung im Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einen wesentlichen Schlüssel, der KHK und dem Herzinfarkt künftig vorzubeugen, hat Dr. rer. nat. Madhumita Chatterjee, PhD, Wissenschaftlerin an der Klinik für Innere Medizin III: Kardiologie und Kreislauferkrankungen am Universitätsklinikum Tübingen, in ihrer Forschungsarbeit gefunden.

Wie entwickelt sich der erste im Weltall geborene Mensch?

Wie entwickelt sich der erste im Weltall geborene Mensch?

Was wie eine Frage aus einem Science Fiction-Roman klingt, ist Hintergrund eines aktuellen Forschungsprojekts der Universität Hohenheim in Stuttgart. Ab 6. Dezember schickt ein Forscherteam dafür Zellen in einer Brutkiste auf die International Space Station. Zwei Wochen lang wachsen die menschlichen Zellen dort in der Schwerelosigkeit, bevor sie per Transportkapsel zur Erde zurückkehren und in Hohenheim analysiert werden.

Wie intelligente Computerprogramme Ärzte unterstützen können

Wie intelligente Computerprogramme Ärzte unterstützen können

Zeitdruck ist ein bekanntes Thema unter Ärzten. Ausreichend Zeit, um sich intensiv um die Patienten zu kümmern, gibt es kaum. Studenten der Biomedizinischen Technik an der Hochschule Landshut haben im Rahmen einer Projektarbeit daran geforscht, wie Algorithmen Radiologen bei der Untersuchung medizinischer Bilder Unterstützen können.

Artfremdes Gewebe im menschlichen Körper

Artfremdes Gewebe im menschlichen Körper

Zuckermoleküle stellen im Körper wichtige Signale mit einem hohen Informationsgehalt dar und sind an vielen biologischen Prozessen beteiligt. Die Rezeptoren, die diese Zucker erkennen können, sind spezielle Proteine – die Lektine. Forscher des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), einem Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), haben jetzt ein besonderes Lektin beim Bakterium Photorhabdus luminescens identifiziert.