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Ultraschall oder Röntgen?

Ultraschall oder Röntgen?

Bei einem Verdacht auf einen Knochenbruch sind Röntgenverfahren bislang oft das erste Mittel der Wahl. Doch die strahlenfreie, schonende Ultraschalldiagnostik bietet in vielen Fällen gleichwertige Ergebnisse. Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) empfehlen deshalb, Brüche – wann immer es möglich und erfolgsversprechend ist – per Ultraschall zu diagnostizieren.

Neue Diabetes-Gene identifiziert

Neue Diabetes-Gene identifiziert

Wissenschaftler haben ein Netzwerk aus Genen identifiziert, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie beispielsweise Diabetes spielen könnten. Die Arbeit entstand federführend durch ein Team des Helmholtz Zentrums München sowie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).

Blutfette mit MikroRNAs senken

Blutfette mit MikroRNAs senken

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert in den kommenden zwei Jahren das Projekt ComboMiR mit einer Million Euro. Ziel ist es, microRNAs als neue Ansatzpunkte für die Therapie von Stoffwechselkrankheiten zu nutzen. Koordiniert wird das Vorhaben am Helmholtz Zentrum München, wo rund 500 000 Euro verbleiben.

Von optimierten Notarztsystemen und regionalen Unterschieden

Von optimierten Notarztsystemen und regionalen Unterschieden

Der neue Herzbericht legt wieder konsequent offen, wie ungleich sich die Versorgung von Herzpatienten in Deutschland entwickelt: Zum Beispiel in welchem Bundesland die Kardiologen-Dichte am höchsten ist, wo Patienten am häufigsten einen Herzkatheter gelegt bekommen und wo die meisten Menschen an einem Herzinfarkt sterben.

Wichtiger Signalweg identifiziert

Wichtiger Signalweg identifiziert

Das Überleben von Krebsstammzellen hängt vom sogenannten Hedgehog-Signalweg ab. Das haben Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin herausgefunden. Bei kolorektalen Karzinomen wurde bislang davon ausgegangen, dass dieser keine entscheidende Rolle spielt. Jetzt könnte die Blockierung eines spezifischen Aspekts des Kommunikationsweges einen neuen therapeutischen Ansatz für Darmkrebspatienten bieten.

Besorgnis über bundesweite Entwicklung

Besorgnis über bundesweite Entwicklung

Im vergangenen Jahr hat sich die Organspende erneut rückläufig entwickelt. Bundesweit gab es 797 Organspender, 60 weniger als im Jahr zuvor. Die Anzahl der gespendeten Organe ist um 9,5 Prozent auf 2594 Organe gesunken. Im Jahr 2016 waren es noch insgesamt 2867 Organe, die von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) an die internationale Vermittlungsstelle Eurotransplant (ET) gemeldet und schwer kranken Patienten transplantiert werden konnten.

Rehabilitation durch „Computer Vision“-Verfahren

Rehabilitation durch „Computer Vision“-Verfahren

Methoden der Optogenetik und des maschinellen Lernens sollen gemeinsam dazu beitragen, die Therapiemöglichkeiten von Schlaganfallpatienten zu verbessern. Wissenschaftler der Universität Heidelberg haben dazu ein „Computer Vision“-Verfahren entwickelt: Analysiert werden damit die Veränderungen der motorischen Fähigkeiten, die aus der gezielten Anregung gesunder Hirnareale resultieren.

Bypass oder Schlauchmagen?

Bypass oder Schlauchmagen?

In der Schweiz werden jährlich 5500 Operationen wegen starkem Übergewicht durchgeführt. Dabei schneiden der Magenbypass und der Schlauchmagen ähnlich ab: Die Patienten verlieren dabei langfristig etwa zwei Drittel ihres Übergewichts, wie Forschende der Universität Basel am St. Claraspital berichten. Bei Magensäurereflux zeigt der Bypass klar bessere Resultate.

Neue Methode zur Herstellung

Neue Methode zur Herstellung

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert eine neue Ausgründung des Helmholtz Zentrums München mit rund 115 000 Euro. Im Fokus steht eine Plattformtechnologie von Prof. Dr. Reinhard Zeidler, Forscher in der Abteilung für Genvektoren (AGV). Er stellt nach einem neuen Verfahren Antikörper zur Diagnostik und zur Therapie her.

Impfschutz für Dialysepatienten verbessern

Impfschutz für Dialysepatienten verbessern

Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ist die erste gemeinsame Studie aller zwölf klinischen Studienzentren an den Start gegangen. Ziel der Studie ist ein verbesserter Impfschutz bei Dialysepatienten. Die Studienzentrale an der Uniklinik Köln konnte jetzt am Dialysezentrum in Kronach die ersten 15 Patienten einschließen. Insgesamt werden deutschlandweit 884 Patienten teilnehmen.

Zielmolekül zur Behandlung identifiziert

Zielmolekül zur Behandlung identifiziert

Ein künstlich hergestellter Hemmstoff bremst die Vermehrung des Ebolavirus; er könnte die Entwicklung eines Arzneimittels ermöglichen, das gegen die lebensbedrohliche Ebolaseuche hilft. Das hofft eine Forschungsgruppe europäischer Wissenschaftler aufgrund von Experimenten, mit denen das Virus daran gehindert wird, ein Enzym der befallenen Zellen für eigene Zwecke zu missbrauchen.

Roboter und Hirnstimulation gegen Lähmungen

Roboter und Hirnstimulation gegen Lähmungen

Nach einem Schlaganfall kann die Mehrzahl der Patienten den betroffenen Arm und die Hand nicht mehr wie vorher einsetzen. Der Bedarf an effektiven Therapien für Menschen, die anhaltend an diesen Ausfällen leiden, ist groß. Tübinger Wissenschaftler haben eine neue Technologie entwickelt, die ungenutzte Nervenbahnen vom Gehirn zur Hand aktiviert.