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Warum Autismus öfter bei Jungen auftritt

Warum Autismus öfter bei Jungen auftritt

Autismus tritt viermal häufiger bei Jungen als bei Mädchen auf. Wissenschaftler der Abteilung Molekulare Humangenetik des Universitätsklinikums Heidelberg haben dafür nun erstmals eine Erklärung gefunden. Ihre Untersuchungen an menschlichen Zellen und Gehirnbereichen von Mäusen zeigten, dass das männliche Geschlechtshormon Testosteron in der Zeit vor und nach der Geburt bestimmte Risiko-Gene im Gehirn deutlich stärker aktiviert.

Struktur von Peptiden entschlüsseln

Struktur von Peptiden entschlüsseln

Die TU Berlin wird Sprecherhochschule des neuen Graduiertenkollegs „Bioactive Peptides – Innovative Aspects of Synthesis and Biosynthesis“. Forscher wollen darin die komplexe Struktur von Peptiden entschlüsseln. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschung mit 4,5 Millionen Euro.

Digitale Pathologie wird sich durchsetzen

Digitale Pathologie wird sich durchsetzen

Der Bundesverband Deutscher Pathologen BDP und der Dachverband für Technologen/-Innen und Analytiker/-Innen in der Medizin Deutschland DVTA haben Ende Oktober zu einer gemeinsam getragenen Veranstaltung eingeladen. Eine zentrale Rolle spielte in Berlin auf dem 18. Bundeskongress Pathologie und den 41. Morphologie Histologie Tagen die Digitalisierung – mit ihren Chancen und Hürden.

Warum Frühstück das Risiko für Diabetes mindert

Warum Frühstück das Risiko für Diabetes mindert

Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass der Verzicht auf ein Frühstück mit einem Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden ist. Allerdings konnte bislang nie nachgewiesen werden, in welchem Zusammenhang dies mit Adipositas zusammen hängt. Es konnte gezeigt werden, dass adipöse Menschen im Vergleich zu Normalgewichtigen häufiger auf das Frühstück verzichten. Darüber hinaus wird der Frühstücksverzicht mit einer Zunahme des Gewichts diskutiert.

Krankmachende Eigenschaften von Bakterien abschalten

Krankmachende Eigenschaften von Bakterien abschalten

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Krankenhauskeim Pseudomonas aeruginosa als einen Erreger ein, gegen den unmittelbarer Handlungsbedarf besteht. Einer Arbeitsgruppe um den Konstanzer Chemiker Dr. Thomas Böttcher ist es nun gelungen die Biosynthese eines bakteriellen Signalstoffes zu hemmen um somit die infektiöse Wirkung des Keims zu verhindern.

Antibiotikaresistente Bakterien auf Salat und Co.

Antibiotikaresistente Bakterien auf Salat und Co.

Salate sind beliebte Lebensmittel, um sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Für den Konsum werden sie oft bereits fertig geschnitten und in Folie verpackt zum Kauf angeboten. Von solchen Frischeprodukten ist bekannt, dass sie mit Hygiene-relevanten Keimen kontaminiert sein können. Dass darunter auch Keime sind, die Resistenzen gegen Antibiotika tragen, hat eine Arbeitsgruppe unter Federführung von Professor Dr. Kornelia Smalla vom Julius-Kühn-Institut (JKI) nachgewiesen.

Schäden im Nervensystem

Schäden im Nervensystem

B-Zellen sind wichtige Helfer des Immunsystems im Kampf gegen Erreger. Bei der neurologischen Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose (MS) aber können sie Nervengewebe schädigen. Fehlen bestimmte Kontrollzellen, sammeln sich zu viele B-Zellen in den Hirnhäuten und verursachen Entzündungen im zentralen Nervensystem. Das zeigte ein Team der Technischen Universität München (TUM) anhand eines Tiermodells und von Patientenproben.

Zellen mittels Licht abschalten

Zellen mittels Licht abschalten

Optogenetische Methoden erlauben die gezielte Beeinflussung biologischer Prozesse in einzelnen Zellen mit Licht. Molekulare Werkzeuge zum Anschalten der elektrischen Zellaktivität gibt es schon länger. Nun ist es erstmals einem Forschungskonsortium unter Beteiligung des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen (UHZ) gelungen, ein neues optogenetisches Werkzeug zu entwickeln, mit dem elektrisch erregbare Zellen mit Licht gehemmt werden.

Zusammenhang von Paarbindung und Verdauungseffizienz

Zusammenhang von Paarbindung und Verdauungseffizienz

Bei gruppenlebenden Tieren werden Physiologie, Verhalten, Fortpflanzungserfolg und sogar Ernährungsstrategien durch das soziale Umfeld beeinflusst. Ein Team der Konrad Lorenz Forschungsstelle (KLF) der Universität Wien um Didone Frigerio hat nun gemeinsam mit Kolleg/-innen der Universität Udine (Italien) herausgefunden, dass stabile soziale Beziehungen mit verbesserter Verdauungseffizienz und erhöhtem Fortpflanzungserfolg zusammenhängen, zumindest bei hochsozialen Graugänsen.

Botenstoffe und ihre Bedeutung fürs Immunsystem

Botenstoffe und ihre Bedeutung fürs Immunsystem

Gelingt es, das eigene Immunsystem gezielt zu aktivieren, kann sich der Körper eigenständig gegen Krebszellen und andere Eindringlinge wehren. Für diesen Ansatz, der die Krebstherapie revolutionierte, gab es den diesjährigen Nobelpreis für Medizin. Ein Forscherteam um Josef Penninger vom Wiener IMBA und Clifford Woolf vom Boston Children’s Hospital in Harvard untersuchte nun die Biologie der Immunzellen und erhielt völlig neue Erkenntnisse.

Defekte Abwehrzellen untersucht

Defekte Abwehrzellen untersucht

Privatdozentin Dr. Marta Rizzi, Medizinerin am Universitätsklinikum Freiburg, erhält den Mathilde-Wagner-Habilitationspreis 2018. Rizzi leitet eine Forschungsgruppe an der Klinik für Rheumatologie und Klinischen Immunologie des Universitätsklinikums Freiburg. In ihrer Habilitationsschrift untersuchte sie die Entwicklung von B-Lymphozyten, Abwehrzellen des Immunsystems, sowie deren Einbindung in Immunprozesse bei Patientinnen und Patienten mit angeborenen Immundefekten.

Mikrokosmos im Darm

Mikrokosmos im Darm

Im menschlichen Darm tummeln sich Milliarden nützlicher Bakterien. Eine Therapie mit Antibiotika zerstört oft die meisten von ihnen. Ob und wie sich die Darmflora anschließend erholt, hat ein Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) untersucht.