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Nachweisverfahren für das Coronavirus in China

Nachweisverfahren für das Coronavirus in China

Ein Team des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat ein Nachweisverfahren für das derzeit in China kursierende Coronavirus entwickelt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat das Testprotokoll jetzt als bisher ersten diagnostischen Leitfaden veröffentlicht. Verdachtsfälle können nun schnell auf das Virus untersucht werden.

Lichttherapie gegen Nebenwirkungen der Chemo

Lichttherapie gegen Nebenwirkungen der Chemo

Erst seit wenigen Jahren ist schwarzer Hautkrebs, auch Melanom genannt, medikamentös behandelbar. Allerdings kommt es bei jedem zweiten Patienten zu starken Autoimmunreaktionen wie Hautausschlag oder Durchfall. Dass sich diese mit einer speziellen Lichttherapie aufhalten lassen, haben jetzt Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Freiburg mit schweizerischen Kollegen gezeigt.

Immunerkrankungen mit iPS-Zellen erforschen

Immunerkrankungen mit iPS-Zellen erforschen

Wissenschaftlerinnen des Paul-Ehrlich-Instituts haben mit Forschenden aus Deutschland und Frankreich induzierte pluripotente Stammzellen (iPSCs) eines Gesunden, eines Patienten mit Aicardi-Goutières-Syndrom und eines Patienten mit Renpenning-Syndrom erzeugt. Bei den genannten Krankheiten spielen Proteine eine Rolle, die auch für die immunologische Erkennung des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) wichtig sind. Mit iPSCs und abgeleiteten Zelltypen lassen sich neue Erkenntnisse über die Syndrome sowie das menschliche Immunsystem im Kampf gegen HIV gewinnen.

Forscher arbeiten an Darm aus dem 3D-Drucker

Forscher arbeiten an Darm aus dem 3D-Drucker

Versuche an Tieren sind oft unverzichtbar, wenn es um medizinische Forschung geht. Wenn es nun gelingen würde, funktionsfähige Organe im Labor zu züchten, könnte man Tests an Lebewesen deutlich reduzieren oder sogar komplett darauf verzichten. Diesen Ansatz verfolgt das Projekt „Tissue Engineering von Geweben in komplexen Hydrogelen mittels dreidimensionaler elektrischer und magnetischer Stimulation“ der Hochschule Kaiserslautern.

Nahrungsquelle der Tuberkulose-Erreger untersucht

Nahrungsquelle der Tuberkulose-Erreger untersucht

Bestimmte weiße Blutkörperchen, die Makrophagen, fressen als Teil der angeborenen Immunabwehr körperfremde Proteine und Mikroorganismen. Doch anders als andere Krankheitserreger können gefressene Tuberkulose-Bakterien im Inneren der Makrophagen überleben. Dabei spielen verschiedene Aspekte eine Rolle. Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der Universität Surrey in Großbritannien haben nun ermittelt, wie sich die einverleibten Erreger ernähren. Dabei haben die Forscher auch einen vielversprechenden Angriffspunkt für neue Medikamente aufgespürt.

Vermindertes Thrombose-Risiko bei Herzklappen-Ersatz

Vermindertes Thrombose-Risiko bei Herzklappen-Ersatz

Menschen mit mechanischen Herzklappen müssen täglich Blutverdünner einnehmen, da sie ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel und Hirnschlag haben. Nun haben Forschende des ARTORG Center der Universität Bern entdeckt, wie in den Klappen turbulente Blutströmung entsteht, die letztlich zu Gerinnseln führen kann. Eine Design-Optimierung könnte dieses Risiko stark vermindern und den Betroffenen ein Leben ohne Medikamente ermöglichen.

Neues Zellmodell des Hepatitis-E-Virus

Neues Zellmodell des Hepatitis-E-Virus

Obwohl Hepatitis E jedes Jahr über drei Millionen Infektionen und rund 70 000 Todesfälle verursacht, ist das Virus bisher wenig untersucht. Das könnte sich ändern, denn ein Forschungsteam aus Bochum und Hannover hat ein robustes und verbessertes Zellmodell des Erregers entwickelt. Es produziert etwa 100-mal mehr infektiöse Viruspartikel als bisherige Modelle. „Das macht das Virus jetzt wissenschaftlich erforschbar“, sagt Prof. Dr. Eike Steinmann, Inhaber des Lehrstuhls Molekulare und Medizinische Virologie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB).

Zur Qualität der Thrombozyten-Konzentrate

Zur Qualität der Thrombozyten-Konzentrate

Thrombozyten (Blutplättchen)-Konzentrate sind in der Transfusionsmedizin unverzichtbar, insbesondere bei der Behandlung von Krebserkrankungen und schweren Blutungsereignissen. Sie werden in Deutschland als Einzelkonzentrate mittels Apherese oder aus mehreren Vollblutspenden hergestellt. Forschende des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) haben jetzt beide Konzentrattypen im Labor untersucht und wiesen vergleichbare Funktions- und Stabilitätsparameter nach. Unabhängig vom Herstellungsverfahren stehen somit in Deutschland Thrombozytenkonzentrate von hoher Qualität zur Verfügung.

Kosmische Einflüsse auf blutbildende Stammzellen

Kosmische Einflüsse auf blutbildende Stammzellen

Die European Space Agency (ESA) fördert ein Forschungsprojekt der Klinik für Strahlenheilkunde am Universitätsklinikum Freiburg im Rahmen ihres CORA-IBER-Programms. Das Programm zielt auf eine bessere Erforschung der Folgen von kosmischer Strahlung auf den menschlichen Organismus ab. Die aus geladenen Teilchen bestehende kosmische Strahlung kann schwerwiegende Schädigungen des menschlichen Körpers verursachen und stellt daher ein zentrales Problem für die bemannte Raumfahrt dar.

Gennetzwerk könnte Fettzellen umprogrammieren

Gennetzwerk könnte Fettzellen umprogrammieren

Ein Team um Professor Martin Klingenspor an der Technischen Universität München (TUM) erforscht, welchen Einfluss der Fettstoffwechsel auf unsere Gesundheit hat. Zusammen mit der Forschungsgruppe von Professor Bart Deplancke an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) kam es nun einem Netzwerk von Genen auf die Spur, das Energie speicherndes Fett in Energie verbrennendes Fett umwandeln könnte.

Neugeborenenscreening bewährt sich

Neugeborenenscreening bewährt sich

Das im August 2019 bundesweit eingeführte Neugeborenenscreening auf schwere kombinierte Immundefekte hat die Erwartungen erfüllt. Am Universitätsklinikum Freiburg konnten bereits drei kleine Patienten frühzeitig behandelt werden.

Neue Viren in Insekten identifiziert

Neue Viren in Insekten identifiziert

Neue Viren, die Krankheiten auslösen, stammen oft von Tieren. Bekannte Beispiele sind das aus Mücken stammende Zika-Virus, die Vogelgrippe-Viren sowie das Kamel-assoziierte MERS-Virus. Um neu auftretende virale Erkrankungen schnell zu erkennen und mögliche Epidemien zu verhindern, suchen Wissenschaftler des Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin gezielt nach Viren im Tierreich. In einer aktuellen Studie entdeckten sie nun in Insekten hunderte neuer Viren aus über 20 Virusgattungen.