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Einzelheiten der Virus-Abwehr aufgedeckt

Einzelheiten der Virus-Abwehr aufgedeckt

Das Hepatitis-B-Virus (HBV) wurde 1970 entdeckt und ist bis heute von wissenschaftlichem Interesse. Nistet es sich im Körper ein, löst es eine Infektion der Leber aus, die in bis zu 10 Prozent der Fälle chronisch verläuft. Offen ist immer noch die Frage, wie es der Erreger schafft, das Immunsystem zu überwinden. Ein Forscherteam hat nun herausgefunden, wie es dem Immunsystem gelingen kann, das Virus abzuwehren.

Defekter Signalweg beeinflusst Wirksamkeit von Immuntherapie

Defekter Signalweg beeinflusst Wirksamkeit von Immuntherapie

Eine in ihrer Größe beispiellose Studie kombinierte klinische Parameter von Patienten mit fortgeschrittenem Schwarzem Hautkrebs mit umfangreichen genetischen Analysen des Tumorgewebes. Eines der Ziele war es, die Wirksamkeit einer Immun-Checkpoint-Blockade individuell vorhersagen zu können. Die Koordination der europaweiten Studie in Deutschland lag in den Händen von Prof. Dr. Bastian Schilling von der Würzburger Universitäts-Hautklinik.

Forschungsprojekt untersucht Zellbaustein Aktin

Forschungsprojekt untersucht Zellbaustein Aktin

Ein Team um Professor Dr. Dietmar Manstein, Direktor des Instituts für Biophysikalische Chemie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), forscht gemeinsam am Strukturprotein Aktin. Das Projekt „PredActin“ (Predicting the Clinical Outcome of Non-muscle Actinopathies) wird im Rahmen des Forschungsprogramms „Horizon 2020“ der Europäischen Union mit insgesamt 1,2 Millionen Euro unterstützt.

Detaillierter Blick ins Brustkrebsgewebe

Detaillierter Blick ins Brustkrebsgewebe

Eine an der Universität Zürich (UZH) entwickelte bildgebende Methode kann Brustkrebsgewebe neu sehr detailliert darstellen. Mit 35 Markern lassen sich die unterschiedlichen Zelltypen des Brusttumors und seiner Umgebung erkennen. Dies erlaubt präzisere Analysen und differenziertere Klassifizierung der Tumore, und damit zukünftig individuellere Diagnosen für die Patientinnen.

Hinweise auf Übertragbarkeit von Adipositas & Co.

Hinweise auf Übertragbarkeit von Adipositas & Co.

Ein internationales Forschungsteam hat unter der Beteiligung von Prof. Thomas Bosch von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) Hinweise geliefert, dass sogenannte „nicht-übertragbare Krankheiten“ möglicherweise doch über das Mikrobiom von Mensch zu Mensch weitergegeben werden könnten.

RNA-Thermometer senden Signale an Erreger

RNA-Thermometer senden Signale an Erreger

Bakterien stellen krankmachende Substanzen erst dann her, wenn sie einen warmen Körper befallen haben. Dazu verwenden sie ein spezielles Thermometer. Dieses haben haben Forscherinnen und Forscher der Ruhr-Universität Bochum (RUB) genauer untersucht.

Krankheitsverlauf von Alzheimer untersucht

Krankheitsverlauf von Alzheimer untersucht

Im Zuge der Alzheimer-Demenz mit immer weiter fortschreitendem geistigem Verfall reichern sich im Gehirn fehlgefaltete Amyloid- und Tau-Proteine an. Dabei scheinen sich die Tau-Proteine in zusammenhängenden neuronalen Netzwerken wie bei einer Infektion zu verbreiten. Das haben Wissenschaftler des Instituts für Schlaganfall- und Demenzforschung am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) nun erstmals in einer Längsschnitt-Studie bei Alzheimer Patienten nachgewiesen.

Gefahr von Wundinfektionen verringern

Gefahr von Wundinfektionen verringern

Nach einer Operation, bei der Behandlung von Wunden oder bei der Gewebezucht sind Infektionen eine gefürchtete Bedrohung, die lebensgefährlich werden kann. Biomimetische Hydrogele mit „eingebauten“ antimikrobiellen Eigenschaften können diese Gefahr deutlich mindern. Wissenschaftler stellten jetzt ein Gel vor, das bei Bestrahlung mit rotem Licht reaktive Sauerstoffspezies erzeugt, die Bakterien und Pilze effektiv abtöten.

Oben ohne (Haare)

Oben ohne (Haare)

Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall: Zum einen unterscheidet man zwischen dem verstärkten Haarverlust (Effluvium) sowie der Alopezie (sichtbare Haarlosigkeit), zum anderen beruht der Rückgang der Kopfbehaarung auf verschiedenen Ursachen.

Projekt erforscht pharmazeutische 3D-Drucktechnik

Projekt erforscht pharmazeutische 3D-Drucktechnik

Medikamente, die individuell auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten sind, haben eine erhöhte Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen. Daher bedarf es neuer Methoden, um Tabletten in kleinen Mengen effektiv herzustellen. Die TH Köln und die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) erforschen in einem im Sommer 2019 gestarteten gemeinsamen Projekt die Möglichkeiten des 3D-Drucks in der pharmazeutischen Produktion. Im Fokus stehen Arzneimittel unterschiedlicher Dosis für individualisierte Kleinst- und Kleinchargen.

Genderunterschiede bei Genreaktion auf Herzklappenfehler

Genderunterschiede bei Genreaktion auf Herzklappenfehler

Wenn die Herzklappe zwischen Aorta und linker Herzkammer verengt ist, also eine Aortenklappenstenose vorliegt, sind bei Männern andere Gene aktiv als bei Frauen. Das konnten Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin erstmals zeigen. Zukünftige Forschungsarbeiten lassen sich mit diesen Ergebnissen genauer planen und könnten so zu individuell abgestimmten Therapien für Frauen und Männer führen.