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Wahrnehmung für Krankheitsbild Endometriose stärken

Wahrnehmung für Krankheitsbild Endometriose stärken

Mit der neuen Arbeitsgemeinschaft Endometriose e. V. (AGEM) in der DGGG soll der gynäkologischen Erkrankung Endometriose, an der jede zehnte bis zwölfte Frau leidet, mehr Aufmerksamkeit zuteilwerden. Die Forschung und Vernetzung auf diesem Gebiet zu fördern, steht dabei im Vordergrund, um letztlich die Behandlung wirksam und flächendeckend zu verbessern.

Forschende untersuchen Wirkungen von Interleukin-3

Forschende untersuchen Wirkungen von Interleukin-3

Der vom Körper produzierte Botenstoff Interleukin-3 galt bei Asthma bronchiale bislang als entzündungsfördernd. Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zeigt nun erstmals, dass sich die Gabe von Interleukin-3, kurz IL-3, positiv auf die chronisch-entzündliche Atemwegserkrankung auswirken kann.

Enzym hält Hirnaktivität im Gleichgewicht

Enzym hält Hirnaktivität im Gleichgewicht

Das Gehirn verfügt über die Fähigkeit, die Kontakte zwischen den Nervenzellen zu modifizieren. So verhindert es unter anderem, dass die Hirnaktivität aus dem Ruder läuft. Forschende des Universitätsklinikums Bonn haben zusammen mit einem Team aus Australien einen Mechanismus identifiziert, der hierbei eine wichtige Rolle spielt. Er verändert in kultivierten Zellen die synaptische Kopplung von Neuronen und damit die Reizweiterleitung und -verarbeitung. Ist er gestört, können möglicherweise Krankheiten wie Epilepsie, Schizophrenie oder Autismus die Folge sein.

Ultraschall spielt in neuer S3-Leitlinie große Rolle

Ultraschall spielt in neuer S3-Leitlinie große Rolle

Bei einer akuten oder chronischen Pankreatitis (AP) ist eine frühzeitige und exakte Diagnose für die weitere Behandlung essenziell. Mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM) ist kürzlich die erste umfassende S3-Leitlinie zur Pankreatitis in Deutschland erschienen. Sie gibt Behandelnden Diagnose- und Therapiemöglichkeiten an die Hand und berücksichtigt erstmals die autoimmune Pankreatitis sowie Bauchspeicheldrüsenerkrankungen auch bei Kindern. Bei allen Krankheitsformen spielt der Ultraschall dabei eine zentrale Rolle.

Wenn unsere Zellen um Hilfe rufen

Wenn unsere Zellen um Hilfe rufen

Forschenden der Universitäten Bonn und Sao Paulo ist es in Mäusen gelungen, chronische Entzündungen einzudämmen. Sie nutzten dazu maßgeschneiderte „Mini-Antikörper“. Mit diesen Nanobodies gelang es ihnen, Molekülkomplexe im Gewebe aufzulösen, die normalerweise das Immunsystem aktivieren. Möglicherweise könnten die hergestellten Nanobodies in Zukunft ungewollte Entzündungsreaktionen bremsen, die Krankheiten wie Arthritis oder Neurodegeneration verursachen.

Tumormodell in 3D ermöglicht realistische Tests

Tumormodell in 3D ermöglicht realistische Tests

Dass der Kampf gegen den Krebs trotz jahrzehntelanger, weltweiter Anstrengungen nur im Schneckentempo vorangeht, liegt auch an der schlechten Aussagekraft von Tierversuchen. Offensichtlich unterscheiden sich die komplexen biologischen Vorgänge in Tieren und Menschen häufig zu sehr, um übertragbare Aussagen machen zu können. Beim sogenannten Xenograft-Modell können zwar mittlerweile auch menschliche Tumorzellen in Tiere eingebracht und untersucht werden. Dabei muss aber einerseits das Immunsystem der Tiere unterdrückt werden und andererseits liegen die menschlichen Tumorzellen dann immer noch in einer Umgebung aus tierischen Zellen – und nicht in gesundem, menschlichem Gewebe.

Forschende kartieren Entwicklung von Blutstammzellen

Forschende kartieren Entwicklung von Blutstammzellen

Sechs Liter Blut, das ist in etwa das Volumen, welches durch den Körper eines durchschnittlichen Menschen mit einem Gewicht von 70 kg fließt. Aber wie entsteht die lebenswichtige Flüssigkeit? Forschende der UCLA haben in Kooperation mit dem NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut in Reutlingen und dem Institut für Biomedical Engineering der Universität Tübingen erstmals einen genauen Fahrplan kartiert, der jeden Schritt der Entwicklung von Blutstammzellen im menschlichen Embryo beschreibt. Die veröffentlichten Forschungsergebnisse könnten dazu beitragen die Behandlungsmöglichkeiten für Leukämie und erbliche Blutkrankheiten zu verbessern.

Medizinische Leitlinien zum Darmkrebsscreening auf dem Prüfstand

Medizinische Leitlinien zum Darmkrebsscreening auf dem Prüfstand

Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) aktuelle medizinische Leitlinien zum Darmkrebs recherchiert und deren Empfehlungen zum Darmkrebsscreening mit den aktuell geltenden Regelungen der organisierten Darmkrebsfrüherkennung in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgeglichen sowie die Evidenzbasis, die jeweilige Begründung für eine diskrepante Empfehlung, extrahiert und inhaltlich zusammengefasst.

Chipmodell bildet Pilzinfektion im Lungengewebe nach

Chipmodell bildet Pilzinfektion im Lungengewebe nach

Mit einem von Jenaer Forschenden entwickelten Chip-basierten Infektionsmodell lässt sich die Schädigung von Lungengewebe durch die invasive Pilzinfektion Aspergillose live unter dem Mikroskop beobachten. Das Team entwickelte Algorithmen, um die Ausbreitung der Pilzhyphen sowie die Reaktion von Immunzellen zu verfolgen. Die Entwicklung basiert auf einem ebenfalls in Jena entwickelten „lung-on-chip“-Modell und kann dazu beitragen, die Zahl an Tierversuchen zu verringern.

Erhöhtes Diabetes-Risiko nach Corona-Infektion

Erhöhtes Diabetes-Risiko nach Corona-Infektion

Eine aktuelle Studie weist auf ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes nach einer überstandenen Corona-Infektion hin. Die ausgewerteten Daten stammen aus deutschen Praxen, die Diabetes mellitus nach einem überwiegend milden Corona-Verlauf nachweisen. Ausgehend von den gewonnenen Ergebnissen fordert die DDG eine aktive Untersuchung der Glukoseregulation aller Betroffenen nach Infektionen, besonders nach einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Erreger.

Brustkrebs wird mit weiterentwickelter Mammographie-Technik häufiger entdeckt

Brustkrebs wird mit weiterentwickelter Mammographie-Technik häufiger entdeckt

Brustkrebs ist inzwischen weltweit die häufigste Tumorerkrankung. Deshalb wird Frauen in Deutschland ab dem 50. Lebensjahr eine systematische Krebsfrüherkennungsuntersuchung, das Mammographie-Screening, angeboten. Die Universitätsradiologie Münster erforscht innovative Bildgebungstechniken und deren Auswirkung auf die Effizienz der Brustkrebs-Früherkennung.