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Blutmarker ermöglichen Blick in die Zukunft

Blutmarker ermöglichen Blick in die Zukunft

Eine kombinierte Analyse von Lebensstil-Faktoren und fünf alterungsbezogenen Serum-Biomarkern hat hohe Vorhersagekraft für die Lebenserwartung. Dies ermittelten Forschende im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). So müssen Männer mit den ungesündesten Lebensgewohnheiten und einem ungünstigen Biomarker-Profil* mit einem voraussichtlichen Verlust von über 22 Lebensjahren rechnen.

Risikofaktoren für Alzheimer-Erkrankung entdeckt

Risikofaktoren für Alzheimer-Erkrankung entdeckt

Um die Alzheimer-Krankheit besser verstehen und behandeln zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, genetische Risikofaktoren zu identifizieren. Die Weiterentwicklung der Humangenomanalyse in Verbindung mit genomweiten Assoziationsstudien hat für große Fortschritte auf diesem Gebiet gesorgt. Internationale Forschungsteams konnten 75 Regionen des Genoms identifizieren, die mit der Alzheimer-Demenz assoziiert werden.

Schwachstelle eines Krankhauskeims identifiziert

Schwachstelle eines Krankhauskeims identifiziert

Die Struktur eines wichtigen Enzyms im Stoffwechsel des Krankenhauskeims Acinetobacter baumannii hat ein Wissenschaftsteam der DFG-Forschergruppe 2251 unter Federführung der Goethe-Universität aufgeklärt. Die Strukturanalyse des Enzyms „MtlD“ hat Schwachstellen offenbart, an denen sich das Enzym hemmen lässt, um den Krankenhauskeim zu schädigen.

Kartierung der Hirnareale revolutionieren

Kartierung der Hirnareale revolutionieren

Um den Informationsfluss im Gehirn zu verstehen, muss man wissen, welche Nervenzellen an welchen Funktionen beteiligt sind, und wie sie untereinander verschaltet sind. Mit einer neu entwickelten Bildgebungsmethode legt ein chinesisches-deutsches Forscherteam die Grundlage für eine genaue Eins-zu-eins-Kartierung von Zellen und Funktionen.

Auswirkungen erhöhter Blutfettwerte bei Stoffwechselerkrankungen

Auswirkungen erhöhter Blutfettwerte bei Stoffwechselerkrankungen

Bei Patientinnen und Patienten mit Stoffwechselkrankheiten verursachen erhöhte Blutfettwerte Stress in den Muskelzellen, eine Reaktion auf Veränderungen außerhalb der Zelle. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der University of Leeds und mit Beteiligung der Universität Bonn hat herausgefunden, dass diese gestressten Zellen ein Signal aussenden, das an andere Zellen weitergegeben werden kann.

Hydrogel schließt Nierensteinfragmente ein

Hydrogel schließt Nierensteinfragmente ein

Nierensteine werden oftmals endoskopisch entfernt. Größere Steine werden per Laser zertrümmert. Die größeren Bruchstücke lassen sich mit einem Greifer entfernen, die kleineren Fragmente jedoch nicht. Künftig können Mediziner selbst aktiv kleinste Steinreste bereits während der Endoskopie mit einem Hydrogel aus der Niere herausholen. Entwickelt wurde das biokompatible Zweikomponentensystem von der Purenum GmbH, einem Spin-off des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM.

Rheuma-Medikament könnte Glioblastom-Patienten helfen

Rheuma-Medikament könnte Glioblastom-Patienten helfen

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) führt eine klinische Studie durch, in der die Wirksamkeit eines Medikaments für Patientinnen und Patienten mit Hirntumor erprobt wird. Für Betroffene mit der Hirntumorart Glioblastom könnte das bei Erfolg zu einer lebensverlängernden Therapieoption führen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Studie mit fast 2 Mio. Euro.

Suche nach Zusammenhang zwischen Bakteriengenen und Krankheitsschwere

Suche nach Zusammenhang zwischen Bakteriengenen und Krankheitsschwere

Das Bakterium Escherichia coli kommt unter anderem im Darm des Menschen vor. Dort ist es harmlos, aber unter bestimmten Umständen kann es auch zum Krankheitserreger werden. Es kann Blasenentzündungen oder auch Blutvergiftungen hervorrufen. Ein Team von Forschenden um den RESIST-Professor Marco Galardini am TWINCORE hat gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen von der medizinischen Fakultät der Universität Paris untersucht, ob bestimmte Gene des Bakteriums im Zusammenhang mit der Schwere der verursachten Erkrankungen stehen.

Einblick in den Vermehrungszyklus des Malaria-Erregers

Einblick in den Vermehrungszyklus des Malaria-Erregers

Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg berichten, wie es Malariaerregern gelingt, sich in nährstoffarmen Blutzellen rasant zu vermehren. Eine Studie aus dem Sonderforschungsbereich 1129 unter Heidelberger Federführung beleuchtet einen wichtigen Aspekt im Lebenszyklus der Parasiten.

Mechanismus zur Hemmung von Immunzellen identifiziert

Mechanismus zur Hemmung von Immunzellen identifiziert

Forschende identifizieren einen Mechanismus zur Hemmung von Immunzellen, der die Grundlage für neue Ansätze zur Immuntherapie von Darmkrebs bilden könnte. Ihre Ergebnisse unterstreichen auch die Bedeutung der Darmflora bei der Entstehung der Krankheit.

Inhibitor soll überschießende Schleimproduktion bei Lungenerkrankungen hemmen

Inhibitor soll überschießende Schleimproduktion bei Lungenerkrankungen hemmen

Asthma, COPD und Mukoviszidose: Bei diesen Lungenerkrankungen verursacht eine übermäßige Produktion von Schleim in den Atemwegen zum Teil lebensbedrohliche Symptome. Doch jetzt haben Forschende der Universitäten Ulm, Stanford und des MD Anderson Cancer Centers der University of Texas einen Inhibitor entwickelt, der die krankmachende, überschießende Bildung von Lungenschleim verhindert. Gleichzeitig bleibt die gesunde, für die Erreger-Abwehr wichtige Schleimproduktion der Atemwege erhalten.