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Infektionsrisiko bei Kontaktlinsen minimieren

Infektionsrisiko bei Kontaktlinsen minimieren

Mindestens 3,4 Millionen Menschen in Deutschland tragen Kontaktlinsen. Angenehmer Tragekomfort dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Sehhilfen ein Fremdköper im Auge bleiben, die das Risiko für teils schwere Infektionen der Hornhaut erhöhen. Darauf weisen Experten der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) anlässlich ihres bevorstehenden Jahreskongresses in Berlin hin. Wie sich Kontaktlinsenträger*innen vor zunehmend häufiger vorkommenden Erregern wie Pilzen und Amöben am besten schützen, berichtet Professor Dr. med. Gerd Geerling.

Neuer Schnelltest für Leishmaniose entwickelt

Neuer Schnelltest für Leishmaniose entwickelt

Aus der Grundlagenforschung in die medizinische Anwendung: Ein Marburger Team aus dem Forschungsverbund DRUID hat einen Schnelltest zur Diagnose der vernachlässigten Tropenkrankheit Leishmaniose entwickelt, den die spanische Firma Gold Standard Diagnostics demnächst zur Anwendung bei Hunden auf den Markt bringen will. Die Philipps-Universität Marburg schloss zu diesem Zweck eine Lizenzvereinbarung mit dem Partnerunternehmen. Der Einsatz in der Tiermedizin bildet eine wichtige Voraussetzung für eine spätere Anwendung beim Menschen.

Wie ein Protein die Immunantwort auf Tumore verstärkt

Wie ein Protein die Immunantwort auf Tumore verstärkt

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) identifizieren eine neue und überraschende Funktion eines Membranproteins auf der Oberfläche von Krebszellen: Es unterstützt und stabilisiert einen wichtigen „ko-stimulatorischen“ Faktor, der die Aktivierung von T-Zellen verstärkt, und verbessert so die Immunantwort gegen den Tumor. Die Studie wurde zusammen mit Wissenschaftlern vom Netherlands Cancer Institute durchgeführt.

Geringeres Long Covid-Risiko nach Omikron-Infektion

Geringeres Long Covid-Risiko nach Omikron-Infektion

Das Long COVID-Risiko ist nach einer Infektion mit der Omikron-Variante deutlich geringer als nach einer Ansteckung mit früheren Corona-Varianten. Das zeigt eine Studie der Universitätsmedizin Halle im Fachjournal „International Journal of Infectious Diseases“. In die Analyse flossen die Angaben von 11.000 Menschen zu Infektionsgeschichte, Impfstatus und den Beschwerden nach einer Infektion ein. Die Daten liefern außerdem deutliche Hinweise darauf, dass das Risiko für Langzeitfolgen bei einer erneuten Corona-Infektion geringer ist, wenn nach der ersten Ansteckung kein Long COVID auftrat.

Neuer MRT zeigt Mikrostrukturen im Gewebe

Neuer MRT zeigt Mikrostrukturen im Gewebe

Europaweit erste Neuinstallation für die onkologische und kardiovaskuläre Bildgebung und Neurowissenschaften. Ultrastarke Magnetfeldgradienten bieten deutlich höhere Kontraste als bisher und machen Mikrostrukturen im Gewebe sichtbar.

Polymer könnte Infektionen in Gesundheitseinrichtungen reduzieren

Polymer könnte Infektionen in Gesundheitseinrichtungen reduzieren

Bakterien, die sich zu Biofilmen auf der Oberfläche von Implantaten, Kathetern, Beatmungsschläuchen und anderen medizintechnischen Bauteilen zusammenrotten, stellen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr dar. Ein niederländisches Forschungsteam stellt ein neues Material auf Basis sog. Poly(Schwefel-Ylide) vor, das als Beschichtung diesen als Fouling bezeichneten Vorgang effektiv hemmt. Sie minimiert die Haftung der Bakterien auf der Oberfläche und wirkt außerdem bakterizid. Säugerzellen werden dagegen nicht beeinträchtigt.

Forschung zur Verbesserung von Diagnose und Therapie

Forschung zur Verbesserung von Diagnose und Therapie

Jedes Jahr im September findet der Europäische Kopfschmerz- und Migränetag statt. Mit ihm machen die European Migraine & Headache Alliance (EMHA) sowie zahlreiche nationale Vereinigungen auf Kopfschmerzerkrankungen, Versorgungsdefizite und Prävention aufmerksam. In der Universitätsmedizin Würzburg laufen verschiedene Studien zur verbesserten Diagnostik und Behandlung der Migräne.

Innere Uhr synchronisiert Fettstoffwechsel

Innere Uhr synchronisiert Fettstoffwechsel

Bei der Taufliege Drosophila steuern innere Uhren auch den Fettstoffwechsel. Das zeigt eine neue Studie eines Forschungsteams der Universität Würzburg. Die Erkenntnisse könnten auch für den Menschen relevant sein.

Zusammenhang zwischen COVID-19 und Typ-1-Diabetes bei Kindern

Zusammenhang zwischen COVID-19 und Typ-1-Diabetes bei Kindern

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einem gestörten Glukosestoffwechsel führt und eine lebenslange Therapie mit Insulin verlangt. Während die genauen Ursachen der zugrundeliegenden Autoimmunreaktion noch unklar sind, werden Virusinfektionen bei Kleinkindern häufig als entscheidende Umweltfaktoren für die Entstehung von Typ-1-Diabetes angesehen. Ein internationales Forschungsteam der Globalen Plattform für die Prävention des Autoimmunen Diabetes (GPPAD) fand nun einen neuen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Typ-1-Diabetes und dem SARS-CoV-2 Virus.

Früherkennung von Gefäßerkrankungen bei Säuglingen

Früherkennung von Gefäßerkrankungen bei Säuglingen

Frühgeborene Säuglinge haben oft Schwierigkeiten mit der Atmung und benötigen Atemunterstützung und Sauerstofftherapie. Dadurch können jedoch Lungenschäden entstehen, die lebenslange Konsequenzen und chronische Erkrankungen mit sich bringen.