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Neue Generationen von Stents

Neue Generationen von Stents

Patienten mit schweren Gallenerkrankungen können auf baldige Verbesserungen bei der oft schwierigen Behandlung hoffen. Forscher der Universität Rostock entwickeln neue Stents, die nicht mehr verstopfen: Weg vom Gartenschlauchprinzip der Stents, hin zu intelligenten Konstruktionen mit neuartigen bakterienhemmenden Beschichtungen und Materialien.

Die Yogastellungen der Ionenkanäle

Die Yogastellungen der Ionenkanäle

Wissenschaftler der Universitäten Melbourne und Göttingen haben herausgefunden, nach welchem System sich Ionenkanäle öffnen und schließen. Der Schlüssel liegt in der komplexen dreidimensionalen Struktur des Proteins, aus dem ein Ionenkanal aufgebaut ist.

Am Anfang der Signalkaskade

Am Anfang der Signalkaskade

G-Proteine sind molekulare Schalter an der Innenwand der Zelle, die wichtige Signale ins Zellinnere weiter leiten. Die mit ihnen verbundenen Rezeptoren sind Ziel eines Großteils aller Medikamente. Nun konnten Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) erstmals nachvollziehen, wie sich die einzelnen Aminosäuren im G-Protein während des Schaltprozesses genau bewegen. Die entdeckten Mechanismen geben Hinweise für das Design neuer Wirkstoffe.

Gehirn schafft Platz für Neues

Gehirn schafft Platz für Neues

Noch immer ist nicht eindeutig geklärt, weshalb Menschen und Tiere schlafen. Wissenschaftler der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg zeigen in einer Studie, dass im Schlaf die allgemeine Aktivität der als Synapsen bezeichneten Nervenzell-Verbindungen reduziert wird.

Unheilbare Erkrankungen des Gehirns

Unheilbare Erkrankungen des Gehirns

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) zeichnet im neunten Jahr Journalistinnen und Journalisten für herausragende Beiträge zu neurologischen Themen aus. Die Beiträge wurden aus 46 akzeptierten Bewerbungen von einem siebenköpfigen Jurorenteam aus Journalisten und Neurologen ausgewählt. Der Deutsche Journalistenpreis Neurologie ist mit 5000 Euro dotiert, die unter den beiden Kategorien „Elektronische Medien“ und „Wort“ je zur Hälfte aufgeteilt werden.

Das Leben im Darm

Das Leben im Darm

Im Rahmen Schwerpunktprogramms 1656 „Intestinale Mikrobiota“ werden Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) mit mehr als 1,3 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) weiter unterstützt. Das Programm fördert die DFG seit 2013. Es nehmen 22 Arbeitsgruppen aus 17 Standorten in Deutschland teil – koordiniert von der Technischen Universität München und der Eberhard Karls Universität Tübingen.

LSD beeinflusst Prozesse im Gehirn

LSD beeinflusst Prozesse im Gehirn

Eine Forschergruppe hat untersucht, wie sich die psychoaktive Substanz LSD auf die Verarbeitung von Sprache im Gehirn auswirkt. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sie bestimmte Hirnareale derart beeinflusst, dass es zu einer starken Aktivierung des semantischen Netzwerks kommt. Dazu zählt etwa das Verknüpfen von Wörtern mit ähnlicher Bedeutung, die Probanden verstärkt in den Sinn kamen.

Genforschung eröffnet neue Optionen

Genforschung eröffnet neue Optionen

Wenn die Kommunikation zwischen Zellen gestört ist, kann das für den Menschen fatal werden: Es drohen etliche Krankheiten, nicht zuletzt auch Krebs. Bei der Zellkommunikation spielt der sogenannte Notch Signalweg eine entscheidende Rolle. Nun haben Wissenschaftler der Universitäten Hohenheim und Cincinnati die Struktur eines daran beteiligten Proteinkomplexes entschlüsselt. Die Kenntnisse eröffnen neue Möglichkeiten, diesen Signalweg zu steuern – und damit auch der Therapie.

Schmerzlinderung ohne Nebenwirkungen?

Schmerzlinderung ohne Nebenwirkungen?

Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat ein neues Opioid-Schmerzmittel entwickelt. Das Besondere: Das neue Analgetikum scheint kaum schwerwiegende Nebenwirkungen zu verursachen. Bisher wurde der Wirkstoff erfolgreich in Modellversuchen getestet. Nun haben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse veröffentlicht.

Neuer Virusblocker erfolgreich getestet

Neuer Virusblocker erfolgreich getestet

Am Universitätsklinikum Heidelberg konnte das Team um DZIF-Professor Stephan Urban mit Myrcludex B einen Wirkstoff entwickeln, der in vitro und in Tierversuchen den Eintritt von Hepatitis B- und D-Viren in die Leberzelle blockiert. In zwei klinischen Studien konnten die Wissenschaftler nun zeigen, dass der Wirkstoff vom Menschen sehr gut vertragen wird und er tatsächlich auch im Menschen einen Effekt auf Hepatitis-D-Viren hat.

Wirkstofftests in bisher unbekanntem Ausmaß

Wirkstofftests in bisher unbekanntem Ausmaß

Wie reagieren lebende, genetisch veränderte Nervenzellen mit einer krankhaften Degeneration auf Wirkstoffe, die für Medikamente gegen die Alzheimer-Krankheit getestet werden? Wie viel von diesem Therapeutikum ist nötig, um das Absterben der Nervenzelle hinauszuzögern? – Mit diesen Fragen haben sich Biochemiker unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Robitzki, Direktorin des Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrums (BBZ) der Universität Leipzig, intensiv beschäftigt.

Muttersprache prägt Babylaute

Muttersprache prägt Babylaute

Schon das erste Schreien von Neugeborenen trägt Spuren der Muttersprache. Das zeigt sich bei Sprachen, bei denen Tonhöhe oder Tonhöhenverlauf die Bedeutung von Wörtern bestimmen, offenbar besonders deutlich – wie ein Wissenschaftler-Team unter Federführung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg jetzt erstmals an neugeborenen Babys aus China und Kamerun gezeigt hat.