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Zerfall der Zellen

Zerfall der Zellen

Die Ferroptose bezeichnet eine erst vor kurzem entdeckte Form des Zelltods, die in weiten Teilen noch nicht verstanden ist. Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München stellen nun in zwei Publikationen ein zentrales Enzym vor, welches das tödliche Signal erst möglich macht. Die Erkenntnisse könnten auch in der Forschung zu Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen Impulse setzen.

Telemedizin verbessert Behandlung

Telemedizin verbessert Behandlung

Viele Menschen mit hohem Blutdruck besitzen ein Messgerät sowie eine Health-App auf ihrem Smartphone und führen so ihr Blutdrucktagebuch. Eine qualifizierte Rückmeldung durch einen Arzt erhalten sie bislang jedoch nicht. Diesen Weg der Behandlungs-Optimierung verspricht das europäische Projekt EUSTAR, das derzeit unter der Schirmherrschaft der European Society of Hypertension (ESH) durchgeführt wird.

Gefährliche Darmbakterien breiten sich weiter aus

Gefährliche Darmbakterien breiten sich weiter aus

Gestern fand der jährliche Europäische Antibiotika Aktionstag statt. Es wurde daran erinnert, dass nur ein umsichtiger Umgang mit Antibiotika Patienten, Familienangehörige und die Bevölkerung vor resistenten Krankheitserregern schützt. Die Ergebnisse einer Studie zeigen eine zunehmende Verbreitung von sogenannten extrem-resistenten Darmbakterien besonders in der Türkei, Griechenland und den Balkanstaaten aber auch in Italien, Portugal und Spanien.

Molekulare Ursachen aufdecken

Molekulare Ursachen aufdecken

Krebs der Bauchspeicheldrüse zählt zu den aggressivsten Tumorarten, bisher verfügbare Therapien können gegen die Erkrankung meist nur wenig ausrichten. Daher engagieren sich Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum intensiv im Kampf gegen diese Erkrankung. Sie fanden heraus, was die Krebsart so widerstandfähig gegen Medikamente macht und warum die Tumoren so früh im Körper streuen.

Individuelle Dosis von Antibiotika

Individuelle Dosis von Antibiotika

Ein Freiburger Forschungsteam hat ein von der Biologie inspiriertes Verfahren entwickelt, das verschiedene Antibiotika in menschlichem Blut oder in anderen Flüssigkeiten gleichzeitig nachweisen kann. Zukünftig ließe sich das Biosensor-System in der medizinischen Diagnostik und besonders in so genannten patientennahen Tests in Arztpraxen, Apotheken oder bei Hausbesuchen, aber auch in der Umwelt- und Lebensmittelkontrolle einsetzen.

Hoher Bedarf an Behandlungsangeboten

Hoher Bedarf an Behandlungsangeboten

Spezialisten des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden entwickeln in einem klinikübergreifenden Projekt neue Behandlungsstrategien gegen Kopfschmerzen bei Kindern und Jugendlichen. Nach der 2015 erfolgten Etablierung einer Spezialambulanz am Universitäts SchmerzCentrum (USC) und einem in diesem Jahr gestarteten interdisziplinären Therapieprogramm, ziehen die Initiatoren eine erste positive Bilanz.

Über 12 000 Menschen wissen nichts von ihrer Infektion

Über 12 000 Menschen wissen nichts von ihrer Infektion

Es gibt neue Schätzungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zum HIV/AIDS-Geschehen in Deutschland: Demnach lebten Ende 2015 rund 84.700 Menschen in Deutschland mit HIV. Etwa 3.200 Menschen haben sich in Deutschland 2015 neu mit HIV infiziert. Viele Menschen wissen allerdings nichts von ihrer Infektion und geben sie so möglicherweise direkt an Andere weiter.

Ursachen weiter erforschen

Ursachen weiter erforschen

Mit einem internationalen Fachworkshop will das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Erforschung der Ursachen von Leukämie bei Kindern weiter voranbringen. Viele Faktoren stehen im Verdacht, Leukämie bei Kindern auszulösen – darunter, neben z.B. Infektionen und Pestiziden, auch niedrige Dosen an Radioaktivität. Trotz vielfältiger Ansätze und erster Erkenntnisse besteht nach wie vor Forschungsbedarf, da über die Ursachen der Krankheit weiterhin zu wenig bekannt ist.

Sensoren sollen Behandlung sicherer machen

Sensoren sollen Behandlung sicherer machen

Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickeln gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie eine neue Mess- und Sensortechnologie, die künftig Krisensituationen erkennt und die Behandlung und Versorgung von Demenzpatienten wesentlich sicherer macht. Das Verbundprojekt „Modulare Messsysteme für die individuelle Therapie und Betreuung von Demenzpatienten PYRAMID“ wird vom Bund mit zwei Millionen Euro gefördert.

Nervenzellen regulieren Furcht

Nervenzellen regulieren Furcht

Wenn wir Stresssituationen ausgesetzt sind, startet das Gehirn eine Kettenreaktion, die das Herz in Alarmbereitschaft bringt, Angst und Furcht machen sich breit. Forscher am Max-Planck-Institut für Psychiatrie habennun Nervenzellen in einer Hirnregion, dem „erweiterten Amygdalakomplex”, lokalisiert, die für die Regulierung unserer Furcht- und Angstreaktionen verantwortlich sind.

Neuer Wirkstoff verbessert Krankheitsverlauf

Neuer Wirkstoff verbessert Krankheitsverlauf

Seit Anfang November ist erstmals eine Therapie für Säuglinge verfügbar, die unter Spinaler Muskelatrophie Typ 1 leiden. Bei der Erbkrankheit sterben Nervenzellen im Rückenmark ab, die die Muskeln steuern. Die schwerste Form der Erkrankung beginnt im Säuglingsalter und endet oft tödlich durch Ersticken oder Atemlähmung. Ein neuer Wirkstoff verlangsamt nun erstmals die krankhafte Nervenschädigung und führt so zu einer Besserung der Symptome.

Schlafmediziner stellen aktualisierte Leitlinie vor

Schlafmediziner stellen aktualisierte Leitlinie vor

Wer unter Atemaussetzern im Schlaf leidet, ist sowohl gesundheitsgefährdet, als auch eine Gefahr für andere, etwa durch verminderte Wachheit im Straßenverkehr. Und diese Schlaferkrankung ist keineswegs selten – es ist ein deutlicher Anstieg der Krankheitshäufigkeit festzustellen. Grund genug für die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) den aktuellen Behandlungsstandard dazu zu überarbeiten.