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Kommunikation zwischen Zellen

Kommunikation zwischen Zellen

Eine Forschungs-Allianz zwischen dem Zentrum für Tumor- und Immunbiologie (ZTI) sowie der Klinik für Gynäkologie der Philipps-Universität Marburg liefern möglicherweise eine neue Basis für die Therapie des Eierstock-Krebs. Die Forscher entdeckten ein Kommunikations-Netzwerk zwischen Tumor- und Immunzellen, welches über die Ausschüttung von Signal-Proteinen Tumorzellen aggressiver macht und Immunzellen hemmt.

Entstehung hochentzündlicher Riesenimmunzellen

Entstehung hochentzündlicher Riesenimmunzellen

Forscher um Dr. Antigoni Triantafyllopoulou, Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Freiburg haben gemeinsam mit Kollegen aus Mainz, Freiburg, Würzburg und Athen haben nachgewiesen, dass vielkernige Makrophagen durch eine fehlerhafte Zellteilung zustande kommen, bei der Erbgut und Zellgröße zwar verdoppelt werden, sich die Zelle aber anschließend nicht teilt. Die Entwicklung solcher Riesenzellen ist die Antwort des Körpers auf Erbgutschäden.

Neues Modell der häuslichen Versorgung

Neues Modell der häuslichen Versorgung

Seit 2012 wurde in einer Studie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) die Lebenssituation von über 600 Demenzpatienten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein spezielles Versorgungsmanagement die Lebens- und Versorgungssitutaion der Patienten erhöht, sie seltener von Depressionen geplagt und ihre pflegenden Angehörigen entlastet werden. Die Untersuchung fand in enger Zusammenarbeit mit Hausarztpraxen statt.

Europäische Studie klärt auf

Europäische Studie klärt auf

Ein internationales Team von Wissenschaftlern und Klinikern hat erstmals europaweit die Ausbreitung von besonders gefürchteten multiresistenten Enterobakterien untersucht und vergleichbare Daten erhoben. Im Fokus der Studie stehen Klebsiella pneumoniae und Escherichia coli: Darmbakterien, die immer häufiger gegen das Reserveantibiotikum Carbapenem resistent sind.

Genabschnitt in Zebrafisch entdeckt

Genabschnitt in Zebrafisch entdeckt

Im Rahmen experimenteller Studien am Zebrafisch sowie an Gewebeproben diabetischer Nierenpatienten haben Wissenschaftler der Medizinfakultäten der Universität Heidelberg, in Mannheim und Heidelberg, und der Universität Groningen mit dem Genabschnitt ELMO1 einen wichtigen natürlich vorkommenden Faktor entdeckt, der – zumindest im Zebrafisch – durch hohe Blutglukosespiegel induzierte Nierenschädigungen verhindern kann.

Mutationen in drei Genen führen zu unkämmbaren Haaren

Mutationen in drei Genen führen zu unkämmbaren Haaren

Forscher der Universitäten Bonn und Toulouse haben Mutationen in drei Genen identifiziert, die dafür verantwortlich sind, dass manche Kinder unter dem „Syndrom der unkämmbaren Haare“ oder auch „Struwwelpeter-Syndrom“ leiden. Diese Kinder haben extrem zerzauste Haare, die sich nicht kämmen lassen. Insgesamt waren an der Arbeit Wissenschaftler aus acht Ländern beteiligt.

Immunantwort nach Leberschädigung

Immunantwort nach Leberschädigung

Ist der Mensch für die Leber giftigen Substanzen ausgesetzt, antwortet der Körper in Form von starken Entzündungsreaktionen. Doch das Organ kann sich teilweise selbst heilen. In einem dreijährigen DFG-Forschungsprojekt untersuchen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Arbeitsforschung an der TU Dortmund nun die Rolle des Proteins WISP1 bei der Immunantwort nach einer Leberschädigung.

Inhaltsstoff wirkt wie Kortison

Inhaltsstoff wirkt wie Kortison

Pharmazeutinnen von der Universität des Saarlandes ist es gelungen nachzuweisen, warum Kurkumin antientzündlich wirkt: Der Stoff beeinflusst wie Kortison gezielt ein bestimmtes Protein, das bei Entzündungen im menschlichen Körper eine Schlüsselrolle spielt. Gemeinsam mit Forschern der Universitäten Frankfurt am Main und Perugia (Italien) haben die Wissenschaftlerinnen belegt. Dieses Ergebnis der Grundlagenforschung könnte in Zukunft dazu betragen, neue, nebenwirkungsarme Medikamente gegen Krankheiten wie Morbus Crohn zu entwickeln.

Sexualisierte Gewalt verhindern

Sexualisierte Gewalt verhindern

Viele Kinder und Jugendliche sind in Sportvereinen aktiv, Trainerinnen und Übungsleiter stellen dabei häufig wichtige Bezugspersonen. Doch leider gibt es auch im Sport immer wieder Fälle von sexualisierter Gewalt und sexuellem Missbrauch. Das Universitätsklinikum Ulm befasst sich im Rahmen des Forschungsprojektes „Safe Sport“ gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln und der Deutschen Sportjugend mit diesem Thema.

Aromatasehemmer im Vergleich

Aromatasehemmer im Vergleich

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat untersucht ob und welche Vorteile Wirkstoffe aus der Klasse der Aromatasehemmer gegenüber anderen Therapien für Brustkrebs oder im Vergleich untereinander haben. Die verfügbaren Daten zeigen für das frühe, nicht aber für das späte Stadium der Erkrankung Vorteile gegenüber Tamoxifen: Die Patientinnen überleben länger und Rezidive treten später auf.

Lette-Verein erinnert an Geburt des MTA-Berufs

Lette-Verein erinnert an Geburt des MTA-Berufs

Der Lette-Verein in Berlin feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum. In der Berufsausbildungsstätte des Vereins treffen die Ausbildungen der Analytiker und Technologen in der Medizin auf Ausbildungen in Design, Technik sowie Ernährung und Versorgung. Bereits 1895 wurde durch das Berufsbild der Röntgenschwester ein Grundstein für die MTA-Berufe gelegt.

Sauerstoffmoleküle bremsen Krankheit aus

Sauerstoffmoleküle bremsen Krankheit aus

Wissenschaftlern am Universitätsklinikum Heidelberg und am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) ist es gelungen, die Schutzmechanismen vor schwerer Malaria aufzuklären und gezielt in Gang zu setzen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei offensichtlich Sauerstoffradikale in den roten Blutzellen: Durch einen höheren Anteil an diesen aggressiven Molekülen konnten die Wissenschaftler in Mäusen die Entwicklung einer schweren Malaria bremsen.