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Hochauflösende Bilder des Herzens

Hochauflösende Bilder des Herzens

Seit Kurzem setzt die Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Freiburg ein hochempfindliches Herz-SPECT-Gerät ein, wie es nur an wenigen Standorten in Deutschland verfügbar ist. In Baden-Württemberg ist es das erste Gerät seiner Art. Damit lassen sich die Durchblutung und Kontraktion des Herzens deutlich schneller und präziser ermitteln. Eine Aufnahme dauert mit höchstens zehn Minuten weniger als halb so lange wie bei vergleichbaren Methoden.

Wenn Freizeit krank macht

Wenn Freizeit krank macht

Von Urlaub und Freizeit wünschen wir uns im Allgemeinen Ruhe und Entspannung. Bei vielen Deutschen ist aber genau das Gegenteil der Fall. Fällt der Stresslevel ab, fühlen sie sich unwohl – die Nase läuft, der Kopf pocht oder der Magen spielt verrückt. Dieses Phänomen nennen Psychologen Leisure Sickness (zu Deutsch „Freizeitkrankheit“).

Die Wirksamkeit von Medikamenten bestimmen

Die Wirksamkeit von Medikamenten bestimmen

Mit einem Infrarotsensor ist es Biophysikern der Ruhr-Universität Bochum (RUB) gelungen, schnell und einfach zu untersuchen, welche Wirkstoffe die Struktur von Proteinen beeinflussen und wie lange diese Wirkung anhält. Prof. Dr. Klaus Gerwert und Dr. Jörn Güldenhaupt konnten damit Strukturveränderungen am Gerüst von Proteinen, die von Wirkstoffen ausgelöst wurden, zeitaufgelöst messen.

Wenn die „Schmerzstiller“ versagen

Wenn die „Schmerzstiller“ versagen

Ein Forscherteam aus Jena, Sydney, Melbourne und Marburg hat weitere molekulare Details der Toleranzentwicklung gegen Opiate aufklären können. In seiner Studie beschreibt es für Morphin und synthetische Opioide in Ablauf und Geschwindigkeit unterschiedliche Mechanismen, die zur Desensibilisierung der Opioidrezeptoren führen. Die Ergebnisse liefern wichtige Ansätze für die Entwicklung synthetischer Wirkstoffe mit geringer Toleranzentwicklung und reduziertem Suchtpotenzial.

Klarheit über allergische Rhinitis

Klarheit über allergische Rhinitis

Ein internationales Wissenschaftsteam unter der Führung des Helmholtz Zentrums München und der Universität Kopenhagen hat kürzlich die bislang größte Studie zu allergischem Schnupfen vorgestellt. Die Daten von fast 900 000 Teilnehmenden förderten Stellen im menschlichen Erbgut zutage, deren Veränderungen das Erkrankungsrisiko signifikant erhöhen.

Gehirn mit Algorithmen kartieren

Gehirn mit Algorithmen kartieren

Wissenschaftler haben ein auf künstlichen neuronalen Netzen basierendes Verfahren vorgestellt, das in der Lage ist, ganze Nervenzellen mit all ihren Bestandteilen und Verbindungen nahezu fehlerfrei aus einem Bilderstapel dreidimensionaler Elektronenmikroskopie-Aufnahmen herauszuarbeiten. Dieser Meilenstein im Bereich der automatischen Datenanalyse könnte uns der Kartierung von ganzen Gehirnen, und damit langfristig auch deren Verständnis, maßgeblich näherbringen.

Rheumatoide Arthritis behandeln

Rheumatoide Arthritis behandeln

In Deutschland ist die Rheumatoide Arthritis die häufigste chronische Gelenkentzündung. Zur Schmerzlinderung werden Patienten oft viele Jahre mit kortisonhaltigen Medikamenten behandelt. Doch eine solche Langzeittherapie kann schwere Nebenwirkungen haben. Eine Forschergruppe um Professor Jan Tuckermann von der Universität Ulm und Dr. Ulrike Baschant (TU Dresden) hat nun bisher unverstandene molekulare Mechanismen der Kortisonbehandlung aufgedeckt.

Forscher prüfen Vorteile von allogener Stammzelltherapie

Forscher prüfen Vorteile von allogener Stammzelltherapie

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) untersucht derzeit, ob die allogene Stammzelltransplantation Patienten mit einem aggressiven B-Zell- oder T-Zell-Lymphom Vorteile bietet. Die vorläufigen Ergebnisse liegen jetzt vor: Der Nutzen bleibt unklar, weil es für die häufig sehr kleinen Patientengruppen keine oder keine verwertbaren Daten gibt.

Warum regelmäßige Kontrollen für Diabetes-Patienten so wichtig sind

Warum regelmäßige Kontrollen für Diabetes-Patienten so wichtig sind

Patienten mit Diabetes Typ 1 und 2 haben ein dreifach erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken und verlieren mehr Zähne, wobei sich gleichzeitig die Einstellung des Blutzuckerspiegels durch die Zahnfleischerkrankung verschlechtert. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) rät daher allen Diabetespatienten zur gründlichen Mundhygiene und regelmäßigen Zahnarztkontrolle. Darüber hinaus ist es wichtig, auf die Blutzuckereinstellung achten, um das Parodontitis-Risiko zu senken.

Mit einer Smartphone-App gegen den Kopfschmerz

Mit einer Smartphone-App gegen den Kopfschmerz

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin startet jetzt gemeinsam mit ihren Partnern ein Projekt zur Smartphone-gestützten Migränetherapie (SMARTGEM). Ziel ist es, Patienten mit häufigen Migräneattacken eine effektive und ortsunabhängige Behandlungsform anzubieten. Die App ist eine Kombination aus Dokumentation, Therapiemodul und Schulung zur Selbsthilfe. Darüber hinaus werden telemedizinische Beratung sowie ärztlich moderierte Foren und Expertenchats angeboten.

Warum Krebszellen in Winterstarre fallen

Warum Krebszellen in Winterstarre fallen

Mediziner und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden und am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden haben die Koordination des neuen bundesweiten Schwerpunktprogramms 2084 der Deutschen Forschungsgemeinschaft übernommen. Die Forscher arbeiten eng zusammen, um Knochenmetastasen nach einer vorherigen Brust- oder Prostatakrebserkrankung frühzeitig zu erkennen und deren Entstehung zu verhindern.

Neue Behandlungsstudie gestartet

Neue Behandlungsstudie gestartet

Eine neue Behandlungsform für Kinder und Jugendliche mit der häufigsten Form des Blutkrebses in dieser Altersgruppe, der akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL), wird jetzt im Rahmen einer internationalen Behandlungsstudie über die nächsten fünf Jahre geprüft.