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Diät nach Genanalyse und was wirklich dran ist

Diät nach Genanalyse und was wirklich dran ist

Individuelle Verzehrempfehlungen, die auf einer Genanalyse beruhen, sind zurzeit in Mode. Ein Team an der Technischen Universität München (TUM) hat Fachartikel systematisch analysiert und kommt zu dem Schluss: Es gibt keinen eindeutigen Beleg für die Einflussnahme genetischer Faktoren auf den Verzehr von Kalorien, Kohlenhydraten und Fett. Die Sinnhaftigkeit von Gen-Diäten ist nach heutigem Kenntnisstand nicht bewiesen.

Neue Forschungsallianz untersucht Therapiemöglichkeiten

Neue Forschungsallianz untersucht Therapiemöglichkeiten

Hautkrebs ist mit Abstand die häufigste Tumorart. Bei einem Zehntel der Betroffenen wird ein malignes Melanom festgestellt, schwarzer Hautkrebs, der schnell Metastasen im Körper bildet und binnen weniger Monate zum Tod führen kann. Um die Behandlung zu verbessern, erforscht ein Bündnis unter Federführung der Hautklinik der Universitätsmedizin Rostock neue innovative Therapieformen.

Wie die Hitze das Herz belastet

Wie die Hitze das Herz belastet

Sommerliche Hitze mit sehr hohen Temperaturen über 30 Grad Celsius kann zur Herausforderung besonders für ältere Menschen und diejenigen werden, die bereits wegen Herz- oder Blutdruckproblemen in Behandlung sind. Mögliche Folgen der hohen Temperaturen sind Müdigkeit und Schwindel sowie Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufkollaps, außerdem Herzrhythmusstörungen oder auch Muskelkrämpfe.

Weniger Antibiotika im Einsatz

Weniger Antibiotika im Einsatz

Die Gesamtmenge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist zwischen 2011 und 2017 von 1706 auf 733 Tonnen zurückgegangen (minus 57 %). Das ergab die Auswertung der erhobenen Abgabemengendaten für Antibiotika durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Dem gegenüber steht allerdings für den gleichen Zeitraum ein Anstieg der abgegebenen Menge an Fluorchinolonen.

Was für die Schnelligkeit des Parasiten verantwortlich ist

Was für die Schnelligkeit des Parasiten verantwortlich ist

Malaria-Parasiten der Gattung Plasmodium bewegen sich zehnmal schneller durch die Haut als Immunzellen, deren Aufgabe es eigentlich wäre, derartige Krankheitserreger einzufangen. Heidelberger Wissenschaftler fanden nun heraus, warum der Parasit schneller ist als seine Gegenspieler. Der Grund liegt im Aktin, einem für die Struktur und Fortbewegung von Zellen wichtigen Protein, das im Parasiten anders aufgebaut ist als in Säugetieren.

Spektrum therapeutischer Möglichkeiten erweitern

Spektrum therapeutischer Möglichkeiten erweitern

Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse sind tückisch. Sie werden meist spät entdeckt, weil sie zunächst kaum Beschwerden machen. Nur etwa zehn bis 15 Prozent der Pankreastumore können zum Zeitpunkt der Diagnose noch durch eine Operation entfernt werden. Ungeachtet der Fortschritte der letzten Jahre in der Therapie bösartiger Erkrankungen zeichnet sich das Pankreaskarzinom durch eine Resistenz gegen viele neu entwickelte Substanzen aus.

Temperatur spielt bei Verbreitung keine Rolle

Temperatur spielt bei Verbreitung keine Rolle

Neue im Hochsicherheits-Insektarium des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) durchgeführte Experimente zeigen, dass sich in der Asiatischen Tigermücke auch bei relativ milden Temperaturen von 18 Grad Celsius Chikungunya-Viren vermehren können. Somit ist eine Ausbreitung des Chikungunya-Virus auch in nicht-tropischen Regionen wie Deutschland denkbar, sollte die Tigermücke flächendeckend heimisch werden.

Gezielte Medikamententransporte mit „Miniatur-U-Booten“

Gezielte Medikamententransporte mit „Miniatur-U-Booten“

Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz und des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung (MPI-P) haben eine neue Methode entwickelt, um kleinste mit Medikamenten gefüllte Nanocarrier an Immunzellen andocken zu lassen, die dann wiederum Tumore angreifen. Dies verspricht in Zukunft eine zielgenaue Behandlung, die eine Schädigung von gesundem Gewebe weitestgehend vermeiden kann.

Neues Gerät erstmalig im Einsatz

Neues Gerät erstmalig im Einsatz

Aus zwei mach eins: In Heidelberg wurde nun die europaweit erste Patientin mit einem neuen Kombinationsgerät zur Strahlentherapie behandelt, das es ermöglicht, parallel zur Bestrahlung präzise Bilder des Tumors zu gewinnen. Aufgrund der durch Magnetresonanztomographie (MRT) geführten Bestrahlung konnten bei dieser Patientin Metastasen im Bauchraum zielgenauer behandelt und die umliegenden Organe wie etwa der Darm geschont werden.

Wie Allergene in die Luft gelangen

Wie Allergene in die Luft gelangen

Bei Asthmatikern können unterschiedliche Stoffe in der Luft Atemprobleme verursachen. Dazu gehören auch Bakterien und deren Bestandteile, die Entzündungen auslösen können. Wie sie in die Luft gelangen, war allerdings bisher unklar. Ein Forschungsteam des Helmholtz Zentrums München und der Technischen Universität München (TUM) konnte nun zeigen, dass hauptsächlich der Pollen des Beifußes Bakterien transportiert und so noch aggressiver wird.

Auswirkungen von Smartphone und Co. auf das jugendliche Gedächtnis

Auswirkungen von Smartphone und Co. auf das jugendliche Gedächtnis

Hochfrequente elektromagnetische Felder können sich bei der Nutzung von Mobiltelefonen nachteilig auf die Entwicklung der Gedächtnisleistung von bestimmten Gehirnregionen auswirken. Das ergab eine Studie mit fast 700 Jugendlichen in der Schweiz, die vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) geleitet wurde.