Branche
Wie es zu Allergien und Co. kommt

Wie es zu Allergien und Co. kommt

Eines der zentralen Themen auf der 50. Tagung der Dermatologischen Gesellschaft waren Allergien oder die damit assoziierten Erkrankungen wie Neurodermitis. Diese Erkrankungen werden wesentlich vom Immunsystem gesteuert, das eigentlich schädliche Einflüsse mit einer Entzündungsreaktion abwehren soll. Bei Allergien und mit ihnen assoziierten Erkrankungen wie Asthma bronchiale oder Neurodermitis wird hingegen eine „Entzündung“ ohne erkennbar sinnvolle Zielrichtung entwickelt.

Neue „Waffen“ gegen den aggressiven Tumor

Neue „Waffen“ gegen den aggressiven Tumor

Beim Glioblastom hat die sogenannte anti-angiogene Therapie nicht zum gewünschten Ergebnis geführt. Doch abgehakt ist das Prinzip der „Anti-Angiogenese“ noch lange nicht: Forscher des Labors für Neurochirurgische Forschung in Großhadern unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Glaß haben einen neuen Ansatzpunkt für die Therapie gefunden.

Wie sich „springende Gene“ einnisten

Wie sich „springende Gene“ einnisten

Was als eine Art Parasit im menschlichen Genom begann, bevölkert mittlerweile den Großteil unseres Erbgutes: Springende Gene, vor allem sogenannte Retrotransposons, haben die Eigenschaft, sich zu kopieren und an anderer Stelle wieder zu integrieren. Ob sich springende Gene an bestimmten Stellen des Erbgutes einnisten, untersuchte nun Dr. Liliya Doronina gemeinsam mit einem Forscherteam an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster.

Molekül-Gerüst für eine bessere Wundheilung

Molekül-Gerüst für eine bessere Wundheilung

Die Heilung von Verletzungen, insbesondere von durchtrennten Nervenbahnen, erfordert heutzutage aufwändige Methoden, wie z. B. das Zusammennähen der beiden entstandenen Nervenstümpfe. Wissenschaftler des Arbeitskreises von Prof. Tanja Weil (Max-Planck-Institut für Polymerforschung) haben nun in einer Kooperation mit Forschern vom Institut für Physiologische Chemie der Universität Ulm ein neuartiges Biomaterial entwickelt, welches die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen könnte.

Kein unnötiger Einsatz von Breitbandantibiotika

Kein unnötiger Einsatz von Breitbandantibiotika

Bakterielle Infektionen der Haut und des Weichgewebes gehören weltweit zu den häufigsten Infektionen des Menschen. Dazu gehören beispielsweise Erysipel (Wundrose), Phlegmone und Abszesse. Sie sind in vielen Ländern der zweithäufigste Anlass für eine Verordnung von Antibiotika. Die Haut bietet eine große Angriffsfläche für die verschiedensten Infektionserreger. Gleichzeitig ist die gesunde Haut mit Billionen Bakterien, Milben und Pilzen besiedelt.

Neues Peptid soll toxische Funktion hemmen

Neues Peptid soll toxische Funktion hemmen

Bei Krankheiten wie Atherosklerose entgleist die Immunantwort. Forscher um Oliver Söhnlein von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) zeigen, wie die Neutrophilen, Zellen der Immunantwort, den Tod gesunder Zellen initiieren, und haben ein Peptid entwickelt, das den fatalen Prozess stoppt.

Kindertage prägen das Immunsystem

Kindertage prägen das Immunsystem

Traumatisierte Kinder und Kinder, bei denen sich mehrere Allergien entwickeln, leiden im Erwachsenenalter eher an chronischen Entzündungskrankheiten und psychischen Beeinträchtigungen. Dies zeigen Forscherinnen und Forscher der Universitäten Zürich und Lausanne in einer Studie, in der sie fünf Gruppen der frühen Immunsystem-Programmierung identifizieren.

Neue Einrichtung zur Erforschung der Reizblase

Neue Einrichtung zur Erforschung der Reizblase

Die Interstitielle Zystitis ist auch als chronisches Blasenschmerzsyndrom bekannt. Betroffene leiden unter starken Schmerzen in der Blase und zwanghaftem Wasserlassen bis zu 40 Mal am Tag. Prof. Wiedemann ist Chefarzt der Klinik für Urologie im Ev. Krankenhaus Witten. Seine Klinik wurde jetzt zusammen mit der Gynäkologie und der Neurologie des Schwesterkrankenhauses in Herne als Zentrum für Interstitielle Zystitis (IC) und Beckenschmerz zertifiziert – als erst neunte Einrichtung im deutschsprachigen Raum, die die hohen Anforderungen des Vereins ICA Deutschland – Förderverein für Interstitielle Zystitis erfüllt.

Artenbestimmung mittels Smartphone

Artenbestimmung mittels Smartphone

Laien und Experten können Hummelarten nun mithilfe einer App bestimmen und erfassen. Ein interdisziplinäres Forscherteam hat die App „ID-Logics“ um diese neue Funktion erweitert. Die App besitzt eine intelligente Logik, die bei der Bestimmung unterstützt, indem sie Hilfestellungen gibt und fehlertolerant ist. Das heißt, dass mithilfe der App auch dann Arten richtig bestimmbar sind, wenn Fehleingaben gemacht werden. Sie ermöglicht es außerdem, Schülerinnen und Schülern die Artbestimmung mithilfe digitaler Medien beizubringen.

Grünflächen pflegen und gegen den Klimawandel stärken

Grünflächen pflegen und gegen den Klimawandel stärken

Gesunde Bäume können Städte während Hitzeperioden wirksam kühlen. Dazu müssen sie in Zukunft jedoch besonders widerstandsfähig gegen die Folgen des Klimawandels sein. Technikfolgenforscherinnen und -forscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) entwickeln im Rahmen des Projektes „GrüneLunge“ Strategien, um die Pflege und Bewirtschaftung städtischen Grüns an die neuen Herausforderungen anzupassen.

Warum eine Herzschwäche oft unentdeckt bleibt

Warum eine Herzschwäche oft unentdeckt bleibt

Obwohl durch Herzinsuffizienz für Menschen mit Diabetes das Risiko steigt, früher als andere zu versterben und häufiger im Krankenhaus zu landen, scheint die verminderte Herzleistung nicht immer erkannt zu werden. Darauf deuten zumindest aktuelle Daten hin, die den Behandlungsalltag in Deutschland und Österreich widerspiegeln.

Spezielle Therapien für erblich belastete Patienten

Spezielle Therapien für erblich belastete Patienten

Ein Unglück kommt selten allein, diese Erfahrung müssen Menschen machen, deren Körper aufgrund einer genetischen Veränderung Schäden am Erbgut nicht ausreichend reparieren kann. Diese Schäden treten häufig auf und werden normalerweise unbemerkt korrigiert. Die Betroffenen haben somit ein drastisch erhöhtes Krebsrisiko, oft erkranken sie sogar mehrfach hintereinander an Krebs.