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Erste Anzeichen im Blut erkennen

Erste Anzeichen im Blut erkennen

Vitamin D, Vitamin E und Carotinoide könnten eine maßgebliche Rolle bei der Entstehung der Altersgebrechlichkeit, auf Englisch Frailty, spielen. Denn Menschen mit dem Frailty-Syndrom haben zu wenig dieser Mikronährstoffe im Blut. Zugleich steigt bei ihnen die Konzentration geschädigter Proteine, wie nun ein internationales Team der Forschungsinitiative FRAILOMIC um die DlfE-Forscherin Dr. Daniela Weber berichtet.

Zusammenhang zu neurodegenerativen Erkrankungen

Zusammenhang zu neurodegenerativen Erkrankungen

Bei neurodegenerativen Erkrankungen spielen Amyloid-Fibrillen eine gefährliche Rolle. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und des Forschungszentrums Jülich konnten nun mit Hilfe der Kryoelektronenmikroskopie (Kryo-EM) erstmals die räumliche Struktur der Fibrillen entschlüsseln, die sich aus PI3K-SH3-Domänen bilden, ein für die Forschung wichtiges Modellsystem.

Häufigkeit der Verordnungen im Rückgang

Häufigkeit der Verordnungen im Rückgang

Die Verordnungen von Antibiotika durch niedergelassene Ärzte sind in den letzten Jahren in ganz Deutschland und für alle Altersgruppen signifikant zurückgegangen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Versorgungsatlas-Studie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), die kürzlich veröffentlicht wurde.

Molekulare Ursachen des Alterungsprozesses

Molekulare Ursachen des Alterungsprozesses

Alternsforscher des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns und des Leiden University Medical Center (LUMC) wollen grundlegende Erkenntnisse aus der Forschung an Tiermodellen auf die Ursachen des Alterns im Menschen übertragen. Sie haben nun eine Kombination von Biomarkern im Blut entdeckt, die bei klinischen Studien helfen könnte, die Anfälligkeit älterer Menschen für Krankheiten abzuschätzen. Die Marker könnten möglicherweise auch für Studien an Tieren verwendet werden.

Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie

Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie

Die Diagnostik von Lungenkrebs stellt immer eine Herausforderung dar, weil die Symptome häufig relativ spät auftreten und besonders Husten oder Schmerzen oft nicht ernst genug genommen werden. Zur frühen Erkennung des Bronchialkarzinoms ist das Lungenkrebsscreening eine geeignete Methode, wie eine US-amerikanische Untersuchung bei Risikopatienten gezeigt hat. Eine niederländische Studie konnte diese Ergebnisse anhand der Senkung der Mortalitätsrate eindrucksvoll bestätigen.

BAF-mutierte Krebsarten eindämmen

BAF-mutierte Krebsarten eindämmen

Jede fünfte menschliche Krebserkrankung weist Mutationen in einem Mitglied des BAF-Komplexes (BAF chromatin remodeling complex) auf. Die umfassende biochemische und epigenetische Charakterisierung der BAF-Mutationen liefert neue Ansätze für die Bekämpfung von durch diese verursachten Krebserkrankungen. Die veröffentlichte Studie wurde am CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt.

Warum ihr Schlafverhalten nützlich aber riskant ist

Warum ihr Schlafverhalten nützlich aber riskant ist

Schlafen mit dem Kopf nach hinten ins Gefieder gesteckt ist eine verbreitete Verhaltensweise, die die meisten Vogelarten zeigen. Wissenschafter der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) und der Universität Wien fanden nun heraus, dass das Verstecken des Kopfes während der Nachtruhe den Wärmeverlust bei Zugvögeln reduziert und deren Energiereserven dadurch geschont werden. Allerdings bedingt das Schlafen auf Sparflamme auch Risiken für die Vögel: Durch die gedrosselte Stoffwechselrate und Reaktionsgeschwindigkeit laufen sie Gefahr, leichte Beute zu sein.

Stresshormone beeinflussen Gene des Ungeborenen

Stresshormone beeinflussen Gene des Ungeborenen

Hat eine Mutter viel Stress während der Schwangerschaft, könnte das zu einer veränderten Reaktion der Gene in Nervenzellen auf Stress im späteren Leben des Kindes führen. Dies legt die jüngst publizierte Studie von internationalen Forscherinnen und Forschern unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie und der Simon Fraser Universität in Vancouver, Kanada nahe.

Zusammenhang zu Darmbakterien untersucht

Zusammenhang zu Darmbakterien untersucht

Ist der Einfluss der Darmbakterien bei übergewichtigen Menschen größer als bisher vermutet? Greifswalder Wissenschaftler haben eine Gruppe Diabetiker mit starken Gewichtsproblemen (Adipositas) über drei Monate im Rahmen eines multimodalen strukturierten Abnehmprogrammes begleitet und dabei auch die veränderte Darmflora im Stuhlgang erfasst.

Anwendungshinweise bei Impfungen beachten

Anwendungshinweise bei Impfungen beachten

Impfungen sind für Rheuma-Patienten besonders wichtig, weil die Krankheit selbst und deren Behandlung die Immunabwehr gegen Bakterien und Viren schwächen. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) begrüßt deshalb, dass ein Expertenteam auf Initiative der Ständigen Impfkommission (STIKO) Anwendungshinweise für Menschen mit Autoimmunerkrankungen veröffentlicht hat, zu denen auch Rheuma und andere chronisch-entzündliche Erkrankungen gehören.

Alternative Insulinversorgung von Kleinkindern

Alternative Insulinversorgung von Kleinkindern

Das EU-finanzierte Projekt „KidsAP“ (The artificial pancreas in children aged 1 to 7 years with type 1 diabetes) arbeitet daran, mit einer künstlichen Bauchspeicheldrüse die Behandlung von Typ-1-Diabetes bei Kindern zwischen einem und sieben Jahren grundlegend zu verändern. Beteiligt an einer erfolgreich abgeschlossenen internationalen Pilotstudie war auch das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) mit Dr. Thomas Kapellen, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin und Leiter der Kinderarztpraxis im Medizinischen Versorgungszentrum (MedVZ) des UKL.

Behandlung mit Schaumstoff

Behandlung mit Schaumstoff

Schlecht heilende Wunden und starke Vernarbungen sind mehr als nur ein kosmetisches Problem; sie können die Beweglichkeit und Gesundheit eines Menschen deutlich beeinträchtigen. Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben nun einen Schaumstoff entwickelt, der übermäßige Narbenbildung verhindern und der Wundheilung auf die Sprünge helfen soll. Eine essenzielle Zutat: Kurkuma, der gelbe Ingwer.