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Simulationen von Ausbreitungsmustern

Simulationen von Ausbreitungsmustern

Forscher der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig haben herausgefunden, dass die Tumorausbreitung und die Gewebeinvasion von Krebszellen anhand der entwicklungsbiologischen Abstammung der Gewebe vorhersagbar sind. Die Simulationen von Ausbreitungsmustern des Gebärmutterhalstumors und die Analyse von pathologischen Daten lieferte ihnen Ergebnisse, die der vorherrschenden Meinung widersprechen, dass sich Tumore zufällig und nach allen Richtungen gleich ausbreiten.

Bewegung der Protonen untersucht

Bewegung der Protonen untersucht

Proteine sind die „Arbeitspferde“ einer jeder lebenden Zelle und für viele grundlegende Prozesse verantwortlich. Sie werden insbesondere als Biokatalysatoren im Stoffwechsel und für die Kommunikation innerhalb der Zelle und zwischen den Zellen benötigt. Viele Krankheiten entstehen durch Fehler in dieser Kommunikation. Die Ursprünge dieser Signalübertragung in Proteinen waren Anlass großer wissenschaftlicher Debatten. Erstmals haben Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen nun die mobilen Protonen, die diese Aufgabe in jeder lebenden Zelle erfüllen, tatsächlich beobachtet. Dies liefert neue Erkenntnisse über die Mechanismen.

Wachstum durch Mechanismus der Nervenzellen

Wachstum durch Mechanismus der Nervenzellen

Heidelberger Wissenschaftler und Ärzte beschreiben, wie Nervenzellen des Gehirns mit aggressiven Glioblastomen in Verbindung treten und so das Tumorwachstum fördern. Der Mechanismus der Tumor-Aktivierung liefert Ansatzpunkte für klinische Studien.

EEG-Prognose mit Künstlicher Intelligenz

EEG-Prognose mit Künstlicher Intelligenz

Zuverlässige Prognosen bei Koma-Patientinnen und -Patienten auf der Intensivstation sind essentiell. Künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung der Prognosestellung wird an Bedeutung gewinnen, wenn deren Transparenz verbessert werden kann. Erstmals ist es nun einem Forschungsteam gelungen, bestimmte Muster zu identifizieren, die das Deep-Learning-Netzwerk seinen Prognose-Entscheiden aufgrund von Elektro-Enzephalogramm (EEG)-Analysen zugrunde legt. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Entschlüsselung der „Black Box“ des Deep-Learning-Prozesses und damit zur Transparenz der KI getan.

Impfung nach Stammzellentransplantation

Impfung nach Stammzellentransplantation

Neuer Therapieansatz von Freiburger Forschern verhindert im Mausmodell schwerwiegende Komplikationen nach einer Stammzelltransplantation. Eine Aktive und passive Impfung erhöht die Überlebensrate deutlich.

Potenzial der Crispr-Technologie

Potenzial der Crispr-Technologie

Die Crispr-Technologie hat das Verändern des Erbguts um ein Vielfaches einfacher gemacht. Vor- und Nachteile der Methode diskutieren Privatdozent Dr. Thorsten Müller von der Ruhr-Universität Bochum und Dr. Hassan Bukhari von der Harvard Medical School. Potenzial für die künftige Forschung sehen sie vor allem dadurch, die Crispr-Technik auf Stammzellen anwendbar zu machen.

Lymphome im zentralen Nervensystem

Lymphome im zentralen Nervensystem

Lymphdrüsenkrebs im zentralen Nervensystem ist selten, aber gefährlich. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum haben jetzt herausgefunden, welche molekularen Mechanismen zu Absiedlungen der Lymphome ins zentrale Nervensystem führen. Die Forscher zeigten an Mäusen, dass chronische Entzündungsprozesse im alternden Gehirn eingewanderte Lymphomzellen im Gehirngewebe zurückhalten, statt sie direkt wieder ins Blut zu entlassen. Schlüsselmoleküle dieses Mechanismus identifizierten die Forscher auch in Gewebeproben von Patienten mit Lymphomen des zentralen Nervensystems. Daher hoffen sie, einen möglichen Schlüssel für die Entwicklung einer präventiven Therapie in der Hand zu halten.

Wenn die Zellatmung erhöht ist

Wenn die Zellatmung erhöht ist

Wissenschaftler beschreiben eine zuvor unerkannte Störung im Immunsystem: Im Stoffwechsel der Immunzellen einer Untergruppe von Patientinnen und Patienten mit defektem Abwehrsystem ist die Zellatmung stark erhöht. Diese Überaktivität führt zu Entzündungen, wie ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Universität Basel und Universitätsspital Basel berichtet.

Wenn das Immunsystem sie abstößt

Wenn das Immunsystem sie abstößt

Induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC), sind ein vielversprechender Weg, den Mangel an menschlichen Spenderorganen zu überwinden. Denn wie embryonale Stammzellen sind iPSC in der Lage, sich in jede beliebige Körperzelle zu verwandeln. Professor Dr. Sonja Schrepfer, Wissenschaftlerin des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, und ihr Team haben nun herausgefunden, dass sich die Stammzellen genetisch verändern, während sie im Labor zum gewünschten Zelltyp heranwachsen. Beim anschließenden Einsetzen des neu gezüchteten Zellgewebes zurück in den Patienten stößt dessen Immunsystem sie deshalb ab.

Lebensstil beeinflusst Herzgesundheit

Lebensstil beeinflusst Herzgesundheit

Forscher aus dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg (DZHI) und dem Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) haben belegt, dass sich die typischen kardiovaskulären Risikofaktoren unterschiedlich auf die Herzfunktion auswirken können. Frauen scheinen anfälliger für Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte zu sein. Am gefährlichsten für den Herzmuskel, für den weiblichen und den männlichen, zeigte sich Übergewicht. Das weibliche Herz scheint zwar empfindlicher gegenüber kardiovaskulären Risikofaktoren zu sein, Frauen wiesen diese aber seltener auf. Generell hatten überraschend viele Menschen im mittleren Alter mindestens einen kardiovaskulären Risikofaktor.