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Erkrankungen auf der Spur

Erkrankungen auf der Spur

Immer mehr Menschen leiden an altersbedingten Sehstörungen. In vier von fünf Fällen wären diese laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vermeidbar, wenn sie frühzeitig diagnostiziert würden. Ein europäisches Wissenschaftlerteam unter Beteiligung des Jenaer Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) hat nun eine neue Methode erforscht, mit der Mediziner solche Erkrankungen im Auge künftig besser erkennen können.

Ratten in Großstädten sind Krankheitsträger

Ratten in Großstädten sind Krankheitsträger

Ratten und die Pest, das war über Jahrhunderte ein allgegenwärtiges, tödliches Bedrohungsszenario in Europa. Doch die von Ratten ausgehende Gefahr für den Menschen ist nicht gebannt, wenn auch in anderer Form: Eine aktuelle Studie zeigt, dass viele in Wien lebende Ratten Träger gefährlicher multiresistenter Keime sind. Die Arbeit ist das Ergebnis einer internationalen Kooperation zwischen der Vetmeduni Vienna (Forschungsinstitut für Wildtierkunde/Ökologie, Institut für Mikrobiologie), der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES), der Freien Universität Berlin sowie dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien.

Ausbreitung auch ohne Antibiotikagabe möglich

Ausbreitung auch ohne Antibiotikagabe möglich

Antibiotikaresistenzen verbreiten sich nicht nur dort, wo viel Antibiotika eingesetzt werden, schließen Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich aus Laborexperimenten. Das bedeutet: Um Resistenzen einzudämmen reicht es nicht, den Antibiotikaeinsatz zu reduzieren. Man sollte auch die Verbreitung resistenter Keime blockieren.

Behandlungsmethoden auf dem Prüfstand

Behandlungsmethoden auf dem Prüfstand

Ein Bandscheibenvorfall ist schmerzhaft, und die häufigste Ursache einer Operation an der Wirbelsäule. Doch ist die gewählte Behandlung immer die richtige? Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass die klinische Entscheidungsgrundlage, der Vergleich zweier statischer Bilder, oftmals nicht ausreicht, um die beste Entscheidung für den Patienten zu treffen.

Darmbakterien als Auslöser im Verdacht

Darmbakterien als Auslöser im Verdacht

Bakterien, die über den Darm in die Leber eindringen, könnten an der Entwicklung einer krankhaften Abwehrreaktion des Immunsystems gegen körpereigene Gewebe beteiligt sein. Ein Auslöser der entzündlich-rheumatischen Krankheit „systemischer Lupus erythematodes (SLE)“ etwa könnten Darmbakterien sein, die körpereigenen Strukturen ähneln. Für die Forschung an diesen Vorgängen, zeichnet die Stiftung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) in diesem Jahr Dr. med. Martin Kriegel mit dem Rudolf-Schoen-Preis aus.

Mechanismus von Bindeprotein untersucht

Mechanismus von Bindeprotein untersucht

Verschiedene neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson hängen eng mit der Verklumpung eines bestimmten Proteins, des α-Synuclein, zusammen. Ein internationales Kooperationsprojekt unter Beteiligung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), des Forschungszentrums Jülich (FZJ) und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen hat nun die Mechanismen aufgeklärt, wie ein bestimmtes, von ihnen entdecktes Bindeprotein die Verklumpung verhindert. Außerdem beschreiben sie, dass sich die Parkinson-Symptome in Fruchtfliegen durch das Bindeprotein verbessern.

Engpässe in der Zukunft befürchtet

Engpässe in der Zukunft befürchtet

Der Bedarf an Blutkonserven in Deutschland ist in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, doch der demografische Wandel bereitet den Blutbanken weiterhin Sorgen. In Deutschland könnte es schon bald nicht mehr genügend junge Spender geben, um eine steigende Zahl älterer Menschen aus der „Baby-Boomer-Generation“ zu versorgen, warnen Experten im Vorfeld der 52. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin (DGTI).

Potenzial für die medizinische Forschung

Potenzial für die medizinische Forschung

Organs-on-a-Chip haben das Potenzial, die Arzneimittelentwicklung zu revolutionieren. Forscherinnen und Forschern am Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) ist es gelungen, verschiedene Gewebe auf Chips zu bringen. Der jüngste Clou: die Nachbildung menschlicher Netzhaut als Retina-Organoid. Im nächsten Schritt will das Forscherteam mit der Organ-on-a-Chip-Technologie die geschlechterspezifische Medizin erschließen.

Nutzen von implantierten Defibrillatoren

Nutzen von implantierten Defibrillatoren

Implantierbare Defibrillatoren können Leben retten, bergen aber auch Risiken. Das EKG-Verfahren „Periodic Repolarization Dynamics“ kann helfen, die Patienten zu identifizieren, die am ehesten von einer Implantation profitieren. Das zeigt eine große europäische Studie eines Teams um drei Forscher der Technischen Universität München (TUM), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), und der Universitätsmedizin Göttingen.

Bildaufnahmen mit Nanodiamanten

Bildaufnahmen mit Nanodiamanten

Die Aufnahme von Bildern des menschlichen Gehirns sowie dessen Therapie bei neurodegenerativen Erkrankungen ist in der aktuellen medizinischen Forschung noch immer eine große Herausforderung. Die sogenannte Blut-Hirn-Schranke, eine Art Filtersystem des Körpers zwischen Blutkreislauf und dem Zentralen Nervensystem, erschwert die Zuführung von Medikamenten oder Kontrastmitteln, die eine Therapie und Bildaufnahme erlauben würden. WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung haben nun winzig kleine Diamanten, sogenannte Nanodiamanten, hergestellt, die als Plattform sowohl für Therapie als auch Diagnose von Erkrankungen des Gehirns dienen könnten.

Übertragbarkeit von Hepatitis-Viren durch Geschlechtsverkehr

Übertragbarkeit von Hepatitis-Viren durch Geschlechtsverkehr

Am 4. September 2019 ruft die internationale Vereinigung für Sexuelle Gesundheit (World Association for Sexual Health, kurz WAS) den Welttag der sexuellen Gesundheit aus. Nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beinhaltet sexuelle Gesundheit neben dem Recht auf Lust auch das Recht auf sexuelle Information. Dazu zählen Beratung über sexuell übertragbare Infektionen, über Schutzmöglichkeiten und Behandlungen. Die Deutsche Leberstiftung informiert anlässlich des Welttages über Sex als Infektionsrisiko für Hepatitis.