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Neuartige Methode zur Herstellung von Tsetse-Fliegen-Lockstoff entdeckt

Neuartige Methode zur Herstellung von Tsetse-Fliegen-Lockstoff entdeckt

Weil die Tsetse-Fliege die Schlafkrankheit übertragen kann, wird sie in Afrika mit Insektiziden bekämpft oder in Fallen gefangen. Biowissenschaftler der Goethe-Universität Frankfurt haben jetzt ein Verfahren entwickelt, mit dem der Lockstoff für die Fallen in einem biotechnologischen Verfahren in Hefen hergestellt werden kann. Künftig, so hoffen die Frankfurter Wissenschaftler, könnten die Lockstoffe kostengünstig vor Ort in ländlichen Gebieten Afrikas produziert werden.

Faktoren zur Entstehung des Glaukoms untersucht

Faktoren zur Entstehung des Glaukoms untersucht

Weltweit ist der Grüne Star (Glaukom) die zweithäufigste Erblindungsursache. Eine Studie der Universitätsmedizin Mainz zur Pathogenese und Pathophysiologie des Glaukoms legt nun neue Erkenntnisse vor: Eine Rolle bei der Entstehung der Augenkrankheit spielt dabei das Gewebshormon Angiotensin II. Diese Erkenntnis der Mainzer Wissenschaftler könnte zukünftig Diagnose und Therapie beeinflussen.

Wissenschaftler untersuchen Neandertaler-DNA

Wissenschaftler untersuchen Neandertaler-DNA

Protokolle zur Umwandlung von pluripotenten Stammzellen (iPSC) in Organoide, Mini-Organe, ermöglichen es Forschern Entwicklungsprozesse in verschiedenen Organen zu untersuchen und den Zusammenhang zwischen Genen und der Herausbildung von Gewebe zu entschlüsseln. Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und der Universität Basel nutzen diese Technologie um die Effekte der Neandertaler-DNA in heutigen Menschen zu untersuchen.

Gefahr für Mensch und Umwelt

Gefahr für Mensch und Umwelt

Sie sieht zwar harmlos aus, führt bei Allergikern allerdings zu heftigen Symptomen: Die Rede ist von Ambrosia. Ihr Allergenpotenzial ist fünfmal höher als das der Gräserpollen.

Menschenspezifisches Gen kann Hirngröße von Affen beeinflussen

Menschenspezifisches Gen kann Hirngröße von Affen beeinflussen

Forscher aus Dresden und Japan konnten in einer Untersuchung zeigen, dass das Gehirngrößen-Gen ARHGAP11B nicht nur beim Menschen, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch im Weißbüschelaffen, einen vergrößerten Neokortex hervorrufen kann. Dies legt die Vermutung nahe, dass ARHGAP11B die Vergrößerung des Neokortex während der menschlichen Evolution tatsächlich verursacht haben könnte.

Diabetische Organschäden mit körpereigenen Proteinen repariert

Diabetische Organschäden mit körpereigenen Proteinen repariert

Schäden an Nieren und Lunge sind häufige Folgen der Zuckererkrankung Diabetes mellitus. Durch die Kontrolle des Blutzuckerspiegels lassen sie sich nicht verhindern, wohl aber durch eine gezielte Aktivierung der DNA-Reparatur, wie Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung nun im Tierversuch herausgefunden haben.

Bauplan der Proteine entschlüsselt

Bauplan der Proteine entschlüsselt

Forscherinnen und Forscher aus Bochum und Münster haben eine neue Methode entwickelt, um die Strukturen aller RNA-Moleküle in einer Bakterienzelle auf einmal zu bestimmen. Früher musste das für jedes Molekül einzeln gemacht werden. Die Struktur ist neben der genauen Zusammensetzung entscheidend für die Funktion der RNAs. Die neue Hochdurchsatz-Strukturkartierungs-Methode wird auch Lead-Seq oder Blei-Sequenzierung genannt.

Neuartige Software für massenspektrometische Analysen von Lipiden

Neuartige Software für massenspektrometische Analysen von Lipiden

Die vielfältigen Funktionen der Lipide im menschlichen Körper nutzt die Forschung zunehmend, um Erkrankungen früher zu diagnostizieren und deren Verläufe besser vorherzusagen. Zwar haben Lipide ein großes Potenzial als Biomarker, doch ihre Analyse war bisher technisch aufwändig. Daher haben Forscher des Leibniz-Instituts für Analytische Wissenschaften (ISAS) und des Instituts für Analytische Chemie der Universität Wien erstmals eine Software für gezielte massenspektrometische Analysen von Lipiden entwickelt.

Erfolgreicher Wirkstofftest im Labor durchgeführt

Erfolgreicher Wirkstofftest im Labor durchgeführt

Der Wirkstoff Fluoxetin, der zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingesetzt wird, könnte jetzt auch im Kampf gegen Covid-19 zum Einsatz kommen. Wie eine Studie von Virologen und Chemikern der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) zeigt, hemmt Fluoxetin die Vermehrung der Viren deutlich. Nach Ansicht der Wissenschaftler bietet es sich deshalb vor allem zur frühen Behandlung von infizierten Patienten an, die einer der bekannten Risikogruppen angehören.

Warum das „Kuschelhormon“ aggressiv machen kann

Warum das „Kuschelhormon“ aggressiv machen kann

Oxytocin kann als Neuromodulator positive Gefühle verstärken, das ist bekannt. Neu ist: Es kann auch Aggressionen auslösen. Forscher des Weizmann-Instituts für Wissenschaft und des Münchner Max-Planck-Instituts für Psychiatrie haben Oxytocin-produzierende Gehirnzellen von Mäusen manipuliert und untersucht. Die Ergebnisse könnten ein neues Licht auf die Oxytocin-Behandlung verschiedener psychiatrischer Erkrankungen von sozialer Angst und Autismus bis hin zu Schizophrenie werfen.

Schädliche Eiweißablagerungen bei Diabetes und Alzheimer

Schädliche Eiweißablagerungen bei Diabetes und Alzheimer

Krankhaft verklumpte Eiweiße sind für eine ganze Reihe von Erkrankungen charakteristisch, unter anderem Alzheimer, Parkinson und der verbreitete Typ-2-Diabetes. Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Universität Maastricht haben mittels Kryo-Elektronenmikroskopie nun erstmals ein scharfes Bild davon erhalten, wie sich einzelne Moleküle in den Proteinfäden anordnen, aus denen die Diabetes-typischen Ablagerungen bestehen. Die Struktur der Fasern in den sogenannten Fibrillen erinnert stark an die von Alzheimer-Fibrillen.

Spannend, wichtig, systemrelevant – Teil 1

Spannend, wichtig, systemrelevant – Teil 1

Der Beruf MTA bildet neben der Physiotherapie die zweitgrößte Gruppe aller nichtakademischen Gesundheitsberufe, abgesehen von der Pflege. Mit weiteren dienstleistenden Berufen wie Logopäden, Ergotherapeuten oder Hebammen ergeben sich hier rund eine Million Beschäftigte in Deutschland.