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Wie Kalziumwellen Zellen zum Wundverschluss bewegen

Wie Kalziumwellen Zellen zum Wundverschluss bewegen

Erleidet die äußere Hautschicht eine Verletzung, so sorgt Kalzium dafür, dass sich das Zellskelett in den Zellen rund um die Wunde nicht versteift. Die größere Beweglichkeit ermöglicht es dem Gewebe dann, die Wunde schnell zu verschließen. Das hat eine Forschungsgruppe um den Physiologieprofessor Dr. Sven Bogdan von der Philipps-Universität Marburg herausgefunden.

Passiver und aktiver Schutz von Stammzellen

Passiver und aktiver Schutz von Stammzellen

Stammzellen im Knochenmark liefern ein Leben lang Nachschub für die verschiedenen Zellen des Blutes. Stets teilen sie sich in eine Tochterzelle, die sich weiterentwickelt, und in eine zweite Zelle, die Stammzelle bleibt. Dabei können bei jeder Zellteilung Fehler passieren, die das Erbgut der Stammzelle verändern und das Risiko erhöhen, zur Krebszelle zu entarten.

Weitere Funktion von Magen-Stammzellen entdeckt

Weitere Funktion von Magen-Stammzellen entdeckt

Eine adulte Stammzellenpopulation des Magens kann zwei völlig unterschiedliche Funktionen erfüllen: Unter normalen Bedingungen unterstützt sie die Verdauung. Bei Verletzungen übernimmt sie jedoch die Führung, diese zu reparieren. WissenschaftlerInnen am IMBA, dem Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, zeigen, dass bei einer Verletzung nur ein einziger „molekularer Schalter“ genügt, um die Stammzellen von einem Zustand in den anderen zu versetzen. Die veröffentlichten neuen Erkenntnisse können zu einem besseren Verständnis von Magenpathologien beitragen.

Neues Verfahren identifiziert unterschiedliche Körpersekrete gleichzeitig

Neues Verfahren identifiziert unterschiedliche Körpersekrete gleichzeitig

Ein neues Verfahren, um verschiedene Körperflüssigkeiten auseinanderzuhalten, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) in Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern in NRW und Bayern entwickelt. Das Team um Dr. Katalin Barkovits-Boeddinghaus vom Medizinischen Proteom-Center der RUB nutzt Proteinanalysen mit der Massenspektrometrie, um Blut, Speichel, Sperma, Urin und Vaginalsekret auseinanderhalten zu können. Das kann für die Aufklärung von Straftaten entscheidend sein. Anders als bei herkömmlichen Verfahren reicht eine winzige Probenmenge aus, die zudem auf alle fünf Körpersekrete gleichzeitig getestet werden kann.

Neue Erkenntnisse über Funktion von Lipidtropfen

Neue Erkenntnisse über Funktion von Lipidtropfen

Kleine Einheiten der Zellen, so genannte Lipid Droplets, galten für lange Zeit als Fettspeicher ohne weitere Funktion. Dass die Tröpfchen jedoch viel mehr können, als nur Fett zu speichern und wieder abzugeben, wurde erst in jüngerer Zeit offenbar. Nun hat ein Forschungsteam entdeckt, dass ein bestimmtes Protein für die Tröpfchen eine besondere Rolle spielt. Dies könnte wichtig für das Verständnis von Stoffwechselerkrankungen sein.

Neue Empfehlungen für Diagnostik und Therapie von chronischem Pruritus

Neue Empfehlungen für Diagnostik und Therapie von chronischem Pruritus

Als fächerübergreifendes Leitsymptom geht der chronische Pruritus mit einer hohen Krankheitslast und erheblichem Leiden der Betroffenen einher. Eine aktualisierte S2k-Leitlinie gibt ausführliche Therapieempfehlungen zu bestimmten Pruritusformen und -ausprägungen und betont die Notwendigkeit, die subjektive Belastung der Betroffenen für Diagnose und Behandlung zu erheben und zu berücksichtigen.

Digitalisierung und die Behandlung von Herzkrankheiten

Digitalisierung und die Behandlung von Herzkrankheiten

Die Behandlung von Herzerkrankungen präziser und schonender zu machen ist das Ziel des Leuchtturmprojektes „Digitaler Herz-OP“ an der Technischen Universität München (TUM). Im Projekt wollen die Forschenden gemeinsam neue Präzisionsinstrumente für OP, Herzkatheterlabor und Intensivstation entwickeln. Orientiert an den klinischen Herausforderungen werden dazu mittels innovativer Sensordatenfusion, KI-augmentierten Analysen und modernen Informationstechnologien neue digitale Behandlungsmethoden entwickelt.