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Programmierte Bakterien zeichnen Genaktivität auf

Programmierte Bakterien zeichnen Genaktivität auf

Forschende der ETH Zürich, des Inselspitals und der Universität Bern statten Darmbakterien mit einer Datenlogger-​Funktion aus und überwachen damit, welche Gene in den Bakterien aktiv sind. Die Mikroorganismen sollen Krankheiten diagnostizieren und die Gesundheitsauswirkungen einer Diät erfassen.

Forschende analysieren Evolution von SARS-CoV-2-Mutationen

Forschende analysieren Evolution von SARS-CoV-2-Mutationen

In einer deutsch-österreichischen Kooperation haben Martina Prelog vom Uniklinikum Würzburg und Sissy Sonnleitner von der Medizinischen Universität Innsbruck am Beispiel einer Krebs-Patientin gezeigt, wie in einer einzigen immunsupprimierten Person besorgniserregende Varianten des Corona-Virus entstehen können.

Neuer Therapieansatz könnte Bildung von Herzgewebe anregen

Neuer Therapieansatz könnte Bildung von Herzgewebe anregen

Nach einem Herzinfarkt kann der menschliche Körper abgestorbenes Gewebe nicht eigenständig reparieren. Durch eine Behandlung mit kardialen Vorläuferzellen könnten sich an den geschädigten Stellen aber funktionierende Herzzellen bilden. Diesen neuen Therapieansatz hat ein internationales Team jetzt vorgestellt. Ziel ist es, innerhalb der nächsten zwei Jahre mit klinischen Studien zu beginnen.

Neue Ansätze im Kampf gegen virale Infektionen

Neue Ansätze im Kampf gegen virale Infektionen

Forschende am Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research (FMI) in Basel haben ein synthetisches Protein identifiziert, das die Aktivität eines zellulären Signalwegs dämpft, der bei Virusinfektionen eine Rolle spielt. Die Ergebnisse könnten zur Entwicklung von Medikamenten zur Bekämpfung von Viren wie Influenza A und Zika beitragen.

Molekulare Sonden liefern direkten Erregernachweis in Proben

Molekulare Sonden liefern direkten Erregernachweis in Proben

Ein Team des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und der Tel Aviv University, Israel, hat nun molekulare Sonden entwickelt, die verschiedene Bakterienspezies hochsensitiv nachweisen können. Bakterielle Zellen aktivieren die Sonden und bringen sie zum Leuchten. Dieses Signal ermöglicht den Erregernachweis direkt in klinischen Proben.

Junctophiline und ihre molekulare Funktion

Junctophiline und ihre molekulare Funktion

Forschende der Universitätsmedizin Göttingen und des Baylor College of Medicine in Houston, Texas, mit Übersichtsartikel zum aktuellen Stand der Forschung: Erkenntnisse aus 20 Jahren Junctophilin-Forschung, neue molekulare Analysen und Modelle sowie zur Rolle von Junctophilinen bei der Entstehung menschlicher Krankheiten.

Metaanalysen zur Sekundärprävention von Schlaganfällen

Metaanalysen zur Sekundärprävention von Schlaganfällen

Fast jeder Fünfte, der einen Schlaganfall erleidet, muss innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem Folgeschlaganfall rechnen [1]. Die Sekundärprophylaxe ist also von immenser Bedeutung für die Schlaganfalltherapie und -nachsorge. Eine neue Metaanalyse mit insgesamt über 20.000 Patientinnen und Patienten [2] bestätigte, dass eine intensive Senkung des LDL-Cholesterins vor Rezidiv-Schlaganfällen schützt, insbesondere, wenn die Betroffenen Gefäßverkalkungen aufweisen. Doch ist die intensivierte Statingabe der richtige Weg, um das Ziel zu erreichen? Die Studie zeigte auch: Es kam unter dieser Therapie zu etwas mehr Hirnblutungen.

Neue Methode blockiert Vermehrung von Parasiten

Neue Methode blockiert Vermehrung von Parasiten

Eine neue Methode blockiert die Proteinregulation des Parasiten Toxoplasma gondii und führt zu seinem Absterben innerhalb der Wirtszelle.

Die Toxoplasmose gehört zu den weltweit am meisten verbreiteten Zoonosen. Dabei handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die von Katzen auf Menschen übertragen werden kann. Zudem können sich Menschen durch den Verzehr von nicht durchgebratenem Fleisch infizieren. Vor allem für Schwangere ist eine Infektion gefährlich, da sie zu Missbildungen beim Fötus führen kann.

Risikofaktor für erneuten Schlaganfall entdeckt

Risikofaktor für erneuten Schlaganfall entdeckt

Sogenannte komplizierte Plaques in der Halsschlagader sind ein wichtiger Risikofaktor für einen erneuten Schlaganfall. Das hat ein Team von Ärzt:innen des LMU Klinikums unter Leitung von Prof. Dr. Martin Dichgans (Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung) und Prof. Dr. Tobias Saam (ehemals Klinik und Poliklinik für Radiologie des LMU Klinikums) in einer Studie herausgefunden. Dr. Anna Kopczak, die Erstautorin der Studie, sagt, „dass sich die Therapie des Schlaganfalls für die betroffenen Patient:innen verändern könnte.“

Wie Mutationen das menschliche Nervensystem beeinflussen

Wie Mutationen das menschliche Nervensystem beeinflussen

Wenn Gene mutieren, kann dies zu schweren Erkrankungen des menschlichen Nervensystems führen. Nun haben Forschende der Universitäten Leipzig und Würzburg an Fruchtfliegen nachgewiesen, wie die Mutation eines neuronalen Gens neben dem negativen auch für einen positiven Effekt, einen erhöhten Intelligenzquotienten beim Menschen, sorgen kann.

Antibiotika beeinflussen Darmflora von Neugeborenen

Antibiotika beeinflussen Darmflora von Neugeborenen

Eine im Rahmen des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) durchgeführte Pilotstudie hat die Auswirkung des Zeitpunkts antimikrobieller Infektions-Prophylaxe der Mütter bei Kaiserschnittentbindungen auf die Entwicklung der Darmflora in Neugeborenen untersucht. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass früher Antibiotika-Kontakt wesentliche Stoffwechselfunktionen und damit den Gesundheitszustand der Kinder nachhaltig beeinflussen kann.