Branche
Wie das Gehirn die Autophagie ankurbelt

Wie das Gehirn die Autophagie ankurbelt

Fasten löst Recycling in den Zellen, die sogenannte Autophagie, aus. Dadurch kann unser Körper seine Zellen selbständig reinigen und neue Energie gewinnen. Es wird angenommen, dass das gesundheitsfördernd ist und den Körper jung hält. Forschende des Max-Planck-Instituts für Stoffwechselforschung in Köln haben jetzt an Mäusen gezeigt, dass das Gehirn bei diesem Prozess eine entscheidende Rolle spielt.

Einfacher Farbtest auf Salmonellen in Lebensmitteln

Einfacher Farbtest auf Salmonellen in Lebensmitteln

Eine Forschungsgruppe hat einen einfachen Farbtest auf Lebensmittelkontaminationen mit Salmonellen entwickelt. Kernstück des Tests ist eine neuartige Nukleinsäuresonde, die durch ein Enzym, eine RNase dieser Bakterienart, spezifisch gespalten wird. Wie das Team in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet, ist somit der Aufbau eines einfachen, portablen Testsystems auf Salmonellen mit kolloidalem Gold als Farbnachweis möglich.

Einblick in bisher unsichtbare zelluläre Prozesse

Einblick in bisher unsichtbare zelluläre Prozesse

Wie kommunizieren die Nervenzellen unseres Gehirns miteinander? Welche Prozesse laufen ab, wenn eine T-Zelle eine Krebszelle unschädlich macht? Noch immer sind die Details der Mechanismen auf zellulärer Ebene für uns unsichtbar. Spezielle Reporter-Proteine, die ein Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) entwickelt hat, sollen dabei helfen, diese sichtbar zu machen.

Was zur Allergieprävention bei Babys empfohlen wird

Was zur Allergieprävention bei Babys empfohlen wird

Mehr als zwei Millionen Kinder in Deutschland leiden unter Heuschnupfen, allergischem Asthma, Neurodermitis oder einer Allergie gegen Nahrungsmittel. Wie können wir unserem Kind diese allergischen Erkrankungen ersparen? – so fragen sich viele werdende Mütter und frischgebackene Elternpaare. Die Antworten der Medizin auf diese Frage haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert, berichtet die Stiftung Kindergesundheit in einer aktuellen Stellungnahme.

Wie Wirkstoffe die Zellmembran überwinden

Wie Wirkstoffe die Zellmembran überwinden

Dank Computersimulationen wissen Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) im Detail, wie Wirkstoffe Zellmembranen durchqueren. Mit den Erkenntnissen lassen sich nun neue Arzneimittel gezielter entwickeln.

Forschende untersuchen Regenerationsprozess bei Salamandern

Forschende untersuchen Regenerationsprozess bei Salamandern

Eine neue Studie des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) an der TU Dresden zeigt, dass seneszente Zellen, auch als Zombie-Zellen bezeichnet, nicht alle schädlich sind. Die Studie unter der Leitung von Dr. Maximina Yun zeigt, dass diese Zellen eine positive Rolle bei der Regeneration spielen können. Ihr Team fand heraus, dass seneszente Zellen die Muskelbildung in regenerierenden Gliedmaßen von Salamandern fördern. Die Ergebnisse zeigen eine neue Funktion von seneszenten Zellen und erweitern das Verständnis der frühen Ereignisse im Regenerationsprozess.

Wie die Lebensumstände das Infektionsrisiko beeinflussen

Wie die Lebensumstände das Infektionsrisiko beeinflussen

Über vier Millionen Infektionen mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) wurden in Deutschland bis Oktober 2021 gezählt. Wie häufig sich Menschen mit und ohne Migrationserfahrung infiziert haben und wie hoch ihre Impfbereitschaft war, wurde in einem gemeinsamen Forschungsprojekt, der bundesweiten Antikörper-Studie „Corona-Monitoring bundesweit“ (RKI-SOEP-2), untersucht. Im Interview stellen die Forschenden Laura Goßner vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Dr. Manuel Siegert vom Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) die zentralen Ergebnisse vor.

Was wir von Braunbären lernen können

Was wir von Braunbären lernen können

Bären im Winterschlaf und auch querschnittsgelähmte Menschen verbringen Monate, oder gar Jahre, nahezu bewegungslos liegend. Bei gesunden Menschen geht Bettlägerigkeit jedoch auch immer mit dem Risiko einer Thrombose einher. Paradox, aber dennoch alltäglich. Diesem Widerspruch ging nun ein internationales Forschungsteam um Matthias Mann, Direktor am MPI für Biochemie, und Dr. med. Tobias Petzold des Klinikums der LMU München nach. Dabei fanden sie einen Mechanismus, der in Braunbären, wie auch Querschnittsgelähmten vorkommt und der die Entstehung von Blutgerinnseln verhindert. Diese Ergebnisse könnten neue Therapiemöglichkeiten eröffnen.

Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und psychischer Gesundheit untersucht

Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und psychischer Gesundheit untersucht

Unsere psychische Gesundheit und die unseres Herz-Kreislauf-Systems stehen in einer komplexen Wechselwirkung. Eine aktuelle Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) in Leipzig zeigt nun die Zusammenhänge zwischen höherem Blutdruck und depressiven Symptomen, Wohlbefinden und emotionsbezogener Hirnaktivität auf, die für die Entwicklung von Bluthochdruck relevant sein könnten.

Wie sich das Ablesen der Gene im Alter verändert

Wie sich das Ablesen der Gene im Alter verändert

In einem großen Gemeinschaftsprojekt haben insgesamt sechs Arbeitsgruppen des Alternsforschungs-Exzellenzclusters CECAD der Universität zu Köln, des Kölner MPI für Alternsforschung und der Universität Göttingen quer durchs Tierreich festgestellt: Mit zunehmendem Alter nimmt die Ablesegeschwindigkeit von Genen zu, wobei die Qualität der Genprodukte leidet. Mit Ernährungseinschränkungen ließen sich diese Prozesse umkehren.

Pankreas-Organoide aus pluripotenten Stammzellen

Pankreas-Organoide aus pluripotenten Stammzellen

Forschenden des Uniklinikums und der Universität Ulm ist es gelungen, erstmals sowohl exokrine als auch endokrine Organoide der Bauchspeicheldrüse zu „züchten“. Die Pankreaszellen wurden aus pluripotenten Stammzellen entwickelt, die zu einer besonderen Pankreas-Vorläuferzelle differenziert wurden. In der Diabetes- und Krebsforschung kann die „künstliche Bauchspeicheldrüse“ wertvolle Dienste leisten, sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie.

Tausende Viren in Genomen von Mikroben

Tausende Viren in Genomen von Mikroben

An der Universität Innsbruck haben Wissenschaftler:innen mit Hilfe des Hochleistungscomputer-Clusters „Leo“ und detaillierter Detektivarbeit über 30.000 Viren entdeckt. Diese verstecken sich in den Genomen einzelliger Organismen. In manchen Fällen besteht bis zu 10% der mikrobiellen DNA aus eingebauten Viren.