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Auf der Suche nach der nächsten gefährlichen Mutation

Auf der Suche nach der nächsten gefährlichen Mutation

Um Corona-Mutationen auf die Spur zu kommen, spielt die Genom-Sequenzierung der Corona-Viren eine entscheidende Rolle. Damit werden Mutationen und Infektionsketten frühzeitig erkannt, um unter Umständen prüfen zu können, ob beim Infektionsschutz der Bevölkerung Handlungsbedarf besteht. Hinzu kommt: Besorgniserregende Virus-Varianten können dadurch schnell entdeckt oder ausgeschlossen werden.

Zuckerabbau-Enzym spielt Schlüsselrolle beim Schutz der Krebszellen

Zuckerabbau-Enzym spielt Schlüsselrolle beim Schutz der Krebszellen

Ein wichtiges Schlüsselenzym des Zuckerstoffwechsels wird besonders leicht und effizient durch oxidativen Stress inaktiviert. Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrum zeigten nun: Mit dieser Oxidation schalten die Zellen auf einen alternativen Zuckerabbauweg um und können dadurch dem oxidativen Stress entgehen. Insbesondere Krebszellen profitieren von diesem Mechanismus, der sie auch vor therapiebedingten Schäden schützen kann.

Schutz vor RS-Virus schon im Mutterleib aufbauen

Schutz vor RS-Virus schon im Mutterleib aufbauen

Insbesondere für Neugeborene und Säuglinge kann eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) gefährlich werden. In einer internationalen Impfstudie unter Beteiligung von Charité – Universitätsmedizin Berlin und London School of Hygiene and Tropical Medicine ist nun die Wirksamkeit eines ersten Impfstoffkandidaten untersucht worden. Teilnehmerinnen erhielten diesen während der Schwangerschaft. Wie Forschende beschreiben, waren bis zu 81 Prozent der Kinder in ihren ersten sechs Lebensmonaten zuverlässig vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt.

Forschende untersuchen Mechanismen der Zell-Replikation

Forschende untersuchen Mechanismen der Zell-Replikation

Ein Team um den Molekularbiologen Christoph F. Kurat an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) konnte zeigen, dass die Art der Verpackung der DNA im Zellkern entscheidend dazu beiträgt, wie eine Zelle ihr Genom für die Zellteilung effizient verdoppeln kann. Entgegen gängiger Annahmen ist diese spezifische DNA-Verpackung nicht nur ein Hindernis, das für die Replikation überwunden werden muss, sondern entscheidend für die Zellteilung.

Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den Ursprüngen des Gehirns

Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den Ursprüngen des Gehirns

Die ersten Gehirne im Tierreich stellten einen entscheidenden Schritt in der Evolution dar. Tiere konnten nun Informationen aus der Umgebung verarbeiten, Möglichkeiten ebenso wie Gefahren erkennen. Aber wie bildeten sich die ersten Gehirne aus und welche Form hatten sie? Prof. Dr. Fred Wolf von der Universität Göttingen und vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation sowie Pawel Burkhardt vom Michael Sars Centre der Universität Bergen, Norwegen, erhalten eine Förderung des Human Frontier Science Program (HFSP), um diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Bedeutung von Autoantikörpern bei Coronainfektion erneut untersucht

Bedeutung von Autoantikörpern bei Coronainfektion erneut untersucht

Schwer erkrankte COVID-19 Patienten und Patientinnen weisen häufig Antikörper in ihrem Blut auf, die an körpereigene Strukturen binden, sogenannte Autoantikörper. Forschende aus dem BIH in der Charité und dem Max Delbrück Center haben nun herausgefunden, dass diese Autoantikörper häufig nicht nur an ein Ziel binden, sondern an mehrere. Dieser überraschende Fund stellt die Bedeutung der Autoantikörper für den Krankheitsverlauf in Frage: Vermutlich trifft sie in den meisten Fällen keine Schuld, wenn es den Patienten und Patientinnen besonders schlecht ergeht.

Erste Informationen zu neuem Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus

Erste Informationen zu neuem Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus

Das Start-Up EBViously, eine Ausgründung des Helmholtz Zentrums München (HMGU), wurde mit dem Ziel gegründet, einen sicheren und hochwirksamen präventiven Impfstoff gegen eine Reihe von Krankheiten zu entwickeln, die durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht werden, darunter Infektiöse Mononucleose, Immunerkrankungen, Multiple Sklerose und verschiedene Krebsarten.

Neue Methode zur Charakterisierung von Lebensräumen

Neue Methode zur Charakterisierung von Lebensräumen

Was bestimmt den Lebensraum – die ökologische Nische – eines Mikroorganismus? Es sind Umweltfaktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit und Nährstoffgehalt. Aber welchen Beitrag diese im Einzelnen leisten, ist nur schwer vorherzusagen. Ein deutsch-niederländisches Forscherteam hat jetzt die mikrobiellen Nischen neu definiert: Die Forschenden haben bestimmt, welche Mikroorganismen zusammenleben. Unter der Leitung von Prof. Dr. Bas E. Dutilh von der Universität Jena und der Universität Utrecht stellen die Forscher diesen Ansatz der „sozialen Nischenbreite“ in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature Ecology and Evolution“ vor und erstellten damit die erste „Landkarte des Mikroversums“.

Studie zeigt Zusammenhang zwischen Kälte und Lebenserwartung auf

Studie zeigt Zusammenhang zwischen Kälte und Lebenserwartung auf

Die Senkung der Körpertemperatur ist einer der wirksamsten Mechanismen zur Verlängerung der Lebenserwartung von Tieren. Nun hat eine Arbeitsgruppe des Alternsforschungs-Exzellenzclusters CECAD der Universität zu Köln herausgefunden, wie das funktionieren könnte. Die Forschenden zeigten, dass Kälte die typische Verklumpung von Proteinen bei zwei alterstypischen neurodegenerativen Erkrankungen verhindert.