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Neuer Bluttest kann Herzinfarktrisiko innerhalb von sechs Monaten vorhersagen

Neuer Bluttest kann Herzinfarktrisiko innerhalb von sechs Monaten vorhersagen

Mit den Ergebnissen eines Standard-Bluttests und eines Online-Tools kann herausgefunden werden, ob Betroffene innerhalb von sechs Monaten ein erhöhtes Risiko haben, einen Herzinfarkt zu erleiden. Das Tool wurde von einer Forschungsgruppe an der Universität Uppsala in Schweden entwickelt, mit der Hoffnung, die Motivation der Patienten zur Änderung ihres Lebensstils zu erhöhen.

Kein Durchbruch bei Biomarker-Studien

Kein Durchbruch bei Biomarker-Studien

Etwa 0,5% aller Menschen entwickeln nach einer SARS-CoV-2-Infektion über Monate anhaltende Beschwerden. Dieser Zustand wird als Long-COVID oder Post-COVID bezeichnet. Solche Patient:innen zu erkennen, gestaltet sich für die behandelnden Mediziner:innen oft schwierig, da die Symptome vielgestaltig sind und von psychischen Faktoren beeinflusst werden. Daher sucht die Wissenschaft intensiv nach sogenannten Biomarkern, also bestimmten Laborwerten im Blut der Betroffenen, die die Diagnose Long-COVID zweifelsfrei bestätigen.

Studie enthüllt den Einfluss von DNA-Veränderungen und Östrogen

Studie enthüllt den Einfluss von DNA-Veränderungen und Östrogen

In einer neuen Studie hat ein internationales Team von Forschenden unter Leitung der Universität Wien untersucht, wie sich Veränderungen in der DNA auf Krankheiten auswirken. Diese Forschungsergebnisse können zur Aufklärung der Ursachen der weiblichen Reproduktionskrankheiten beitragen. Etwa legen die neuen Ergebnisse nahe, dass das Risiko zur Streuung von Krebs verringert werden könnte, wenn Krebsoperationen in einer bestimmten Zyklusphase angesetzt werden.

Neue Erkenntnisse im Kampf gegen Osteoporose

Neue Erkenntnisse im Kampf gegen Osteoporose

Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: Eosinophile Granulozyten, eine Art weißer Blutkörperchen, spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Osteoporose. Ihre Ergebnisse könnten zu neuen Therapien führen, die den Knochenschwund verhindern oder verlangsamen und die Lebensqualität von Millionen von Menschen verbessern.

Neues genetisches Profil könnte Weg zu gezielteren Therapien ebnen

Neues genetisches Profil könnte Weg zu gezielteren Therapien ebnen

Forschende des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums haben eine genetische Signatur identifiziert, die für bestimmte Tumorzellen von Glioblastomen typisch ist. Diese besonders aggressiven Nervenzellen vernetzen sich untereinander und verleihen den Hirntumoren ihre enorme Widerstandskraft gegenüber Therapien. Dank der Gensignatur lässt sich zukünftig die Wirkung neuer Therapien besser überprüfen. Zudem deckt sie bisher unbekannte, mögliche Schwachstellen der Tumorzellen auf.

Antikörper Elotuzumab zeigt in Studie keinen Zusatznutzen

Antikörper Elotuzumab zeigt in Studie keinen Zusatznutzen

Die German-Speaking Myeloma Multicenter Group (GMMG) mit Hauptsitz am Myelomzentrum des Universitätsklinikums Heidelberg führt seit 28 Jahren erfolgreich Therapiestudien durch. Sie trägt so maßgeblich dazu bei, Forschungsergebnisse zeitnah in die Patientenversorgung zu bringen. Aktuell sind die Ergebnisse aus einer Phase-3-Studie erschienen. Sie zeigen, dass der Antikörper Elotuzumab bei Patientinnen und Patienten mit neudiagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Stammzell-Transplantation in Frage kommen, keinen Zusatznutzen gegenüber der Standardtherapie bringt.

Umprogrammierung entzündungsfördernder T-Zellen bei Morbus Crohn

Umprogrammierung entzündungsfördernder T-Zellen bei Morbus Crohn

Forschende des Bosch Health Campus und der Mayo Clinic in Rochester (USA) haben eine bisher unbekannte Untergruppe von T-Zellen identifiziert, die bei Morbus Crohn eine entzündungsfördernde Wirkung haben. Zudem haben die Wissenschaftler:innen eine Methode entwickelt, diese Zellen mit einem epigenetisch wirkenden Medikament erfolgreich umzuprogrammieren. Da entzündliche Darmerkrankungen das Darmkrebsrisiko erhöhen, bieten die Erkenntnisse großes Potenzial, Therapien mit weitreichender Wirkung zu entwickeln.

Neue MRT-Methode zur präzisen Multiple-Sklerose-Erkennung

Neue MRT-Methode zur präzisen Multiple-Sklerose-Erkennung

ETH-​Forschende haben ein neues Verfahren der Magnetresonanztomographie (MRT) entwickelt mit dem Multiple Sklerose (MS) frühzeitig erkannt und besser überwacht werden kann. Das Verfahren bildet die Myelinscheiden im Gehirn genauer als bisher möglich ab. Der Verlust der Myelinscheiden ist ein wichtiges Merkmal der Multiplen Sklerose. Das neue MRT-​Verfahren mit speziellem Kopfscanner könnte Forschenden auch dazu dienen, weitere feste Gewebetypen wie Bindegewebe, Sehnen und Bänder besser sichtbar machen.

So funktioniert der mRNA Transport in Zellen

So funktioniert der mRNA Transport in Zellen

Ein Forschungsteam unter Bayreuther Beteiligung hat herausgefunden, wie der RNA-Transport in Zellen funktioniert. Sie konnten durch Einzelmolekülmikroskopie Transportmoleküle und mRNA sichtbar machen und haben so erkannt, wie mRNA an die vorgesehene Stelle gelangt. Die Erkenntnisse wurden jetzt in Nature Structural & Molecular Biology veröffentlicht.

Blutkörperchen Formveränderung unter Mikroskop aufgedeckt

Blutkörperchen Formveränderung unter Mikroskop aufgedeckt

Empa-Forschende haben lebende rote Blutzellen dabei beobachtet, wie sie sich in «Stechapfelzellen» verwandeln, wenn sie mit hohen Konzentrationen des Medikaments Ibuprofen behandelt werden. Mittels holotomographischer Mikroskopie konnten sie die roten Blutkörperchen in Echtzeit bei ihrer Verwandlung vermessen und in 3D-Renderings darstellen.