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Technologie im Operationssaal

Technologie im Operationssaal

Roboter halten Einzug in den Alltag und sind auch in der Medizin zunehmend gefragt. Im Rahmen des DFG-Projekts FLEXMIN entwickeln Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt einen Roboter für die minimalinvasive Chirurgie im Bauchraum, speziell für die Entfernung von Tumoren des Enddarms. Die chirurgischen Instrumente und eine Mini-Kamera sollen transanal, also über eine natürliche Körperöffnung, eingeführt werden.

Akzeptanz des Stillens verbessern

Akzeptanz des Stillens verbessern

Eine aktuelle Studie zeigt, dass jeder Vierte in der Bevölkerung dem Stillen im öffentlichen Raum zwiespältig oder ablehnend gegenübersteht. Um die Akzeptanz des Stillens in der Öffentlichkeit zu erhöhen, hat die Nationale Stillkommission (NSK) am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) jetzt Botschaften formuliert, die stillende Frauen in ihrem Handeln stärken und der breiten Öffentlichkeit verdeutlichen sollen.

Einlagerungen begünstigen Lungenprobleme

Einlagerungen begünstigen Lungenprobleme

Sammelt sich im Körper z.B. aufgrund eines genetischen Defekts zuviel Eisen an, lagert es sich unter anderem in Leber, Bauchspeicheldrüse, Herz und Gelenken ein und schädigt deren Funktion. Die Lunge war diesbezüglich noch nicht unter Verdacht geraten, doch auch sie ist betroffen, wie Heidelberger Wissenschaftler in einem interdisziplinären Projekt mit Arbeitsgruppen des Deutschen Zentrums für Lungenforschung in Gießen und Hannover nun entdeckt haben.

Bäckerhefe liefert neue Erkenntnisse

Bäckerhefe liefert neue Erkenntnisse

Mitochondrien, am besten bekannt für ihre Rolle als Zellkraftwerke, erfüllen viele lebensnotwendige Funktionen. Das Wissen über die genaue Proteinzusammensetzung sowie über die Funktionen einzelner Proteine ist wichtig, um grundlegende Prozesse der Zellbiologie und Krankheiten, die durch zelluläre Defekte verursacht werden, zu verstehen. Forscher haben im Modellorganismus Bäckerhefe nun zahlreiche neue mitochondriale Proteine mit unbekannter Funktion entdeckt, gezählt und bestimmt.

Wenn die Kraft schwindet

Wenn die Kraft schwindet

Das Zellskelett hält die Muskelfasern zusammen und bewahrt sie vor Schäden. Bei Menschen, die an Muskelschwund leiden, fehlen oftmals wesentliche Bausteine im Zellgerüst. Ihre Muskeln sind daher kraftlos und werden zunehmend schwächer. Forscher um Prof. Markus Rüegg vom Biozentrum der Universität Basel haben nun zwei Proteinbausteine designt, die das Zellskelett stabilisieren und so dem Muskelgewebe seine Festigkeit und Kraft zurückgeben.

Kranke Spermien werden aussortiert

Kranke Spermien werden aussortiert

Von den Millionen männlicher Samenzellen im Sperma, die sich zur Befruchtung auf den Weg zur Eizelle machen, wird nur eine einzige ihr Ziel erreichen und mit ihr verschmelzen. Dabei gilt: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Gut, wenn unliebsame Konkurrenz dabei auf der Strecke bleibt. Forscher der Universität Ulm und der University of California San Francisco (UCSF) haben nun herausgefunden, dass klebrige Eiweiß-Fäden unbrauchbare und beschädigte Spermien „einfangen“ und damit deren Entsorgung durch die weibliche Immunabwehr erleichtern.

Magnetresonanztomographie vs. Röntgen

Magnetresonanztomographie vs. Röntgen

Bisher ist die Aufnahme eines Röntgenbildes gängige Praxis, wenn bei Kindern und Jugendlichen möglicherweise die Zahnstellung korrigiert werden muss. Der Kieferorthopäde bestimmt Winkel und Abstände zwischen sogenannten Landmarken um die kieferorthopädischen Maßnahmen zu planen. Forscher konnten nun zeigen, dass diese Landmarken mit der Magnetresonanztomographie (MRT) ebenso exakt wie im Röntgenbild vermessen werden können.

Forschungen zur Herzklappen-Endokarditis unterstützt

Forschungen zur Herzklappen-Endokarditis unterstützt

Die Endokarditis, eine bakterielle Entzündung der Herzinnenhaut, ist unbehandelt lebensbedrohlich. Besonders anfällig für eine Endokarditis sind künstliche Herzklappen. Ihre Behandlung ist schwierig, denn die Erreger besitzen Schutzmechanismen gegen Antibiotika durch ihre Lebensgemeinschaft mit Mikroorganismen (Biofilme). Forscher untersuchen nun mit einem neuen Analyseverfahren die widerstandsfähigen und bislang nur schwer zu erkennenden Biofilme.

Chronische Fälle wirksam behandeln

Chronische Fälle wirksam behandeln

Mit 700 000 Euro wird die interdisziplinäre Forschungsgruppe „InflammAging“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena für drei Jahre durch den Freistaat Thüringen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Im Forschungsverbund sollen neue Therapieansätze zur Behandlung von chronischen Wunden, vor allem bei älteren Menschen, entwickelt werden. Dazu setzt das Team auf die Kombination von Naturstoffen und deren Derivate mit dem innovativen und ebenfalls natürlichen Trägermaterial „bakterielle Nanocellulose“.

Ernährungstherapie am PC

Ernährungstherapie am PC

Was Menschen essen, hat wesentlichen Einfluss auf Krankheiten wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs. Diätologen leisten mit der Ernährungstherapie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Gesundheit. Doch die Ansätze für Diagnose und Therapie in der Diätologie unterscheiden sich von Land zu Land. Das von der FH St. Pölten geleitete EU-Projekt IMPECD (Improvement of Education and Competences in Dietetics) entwickelt einheitliche Standards für die Ernährungstherapie in Europa.