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Therapien mit Biosensoren verbessern

Therapien mit Biosensoren verbessern

Personalisierte Medikamententherapien, bei welchen die Dosis, Dosierungsintervalle und die Dauer der Behandlung individuell an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden, stellen sich als vielversprechend dar. Ein Freiburger Forschungsteam hat nun ein bioanalytisches Verfahren entwickelt, das die Klasse der ß-Laktam-Antibiotika in menschlichem Blut vor Ort, etwa direkt im Operationssaal oder Intensivstation sowie in Arztpraxen oder bei Hausbesuchen, nachweisen kann.

Mechanismen aufklären, Therapien entwickeln

Mechanismen aufklären, Therapien entwickeln

Forschern der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist es gelungen, die Immunreaktion bei einer schwerwiegenden viralen und gleichzeitig bakteriellen Infektion positiv zu beeinflussen. Anhand eines Modells an menschlichem Lungengewebe konnten sie zeigen, dass die Immunantwort auf eine Virusinfektion die Bekämpfung einer parallelen Infektion mit Bakterien verhindert. Um die fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems zu korrigieren, haben die Forscher einen pharmakologischen Ansatz erfolgreich getestet.

Informationsaustausch und Verknüpfung von Zellen

Informationsaustausch und Verknüpfung von Zellen

Die Forschungsgruppe von Prof. Sonja Hofer am Biozentrum der Universität Basel hat herausgefunden, wie unser Gehirn es schafft, Linien und Kanten in unserer Umwelt leichter wahrzunehmen. Nervenzellen, die auf verschiedene Abschnitte solcher Kanten reagieren, sind miteinander verknüpft und liefern sich gegenseitig Informationen. Das kann es dem Gehirn erleichtern, Objekte zu identifizieren.

Genetische Ursachen der Erkrankung

Genetische Ursachen der Erkrankung

Am Biozentrum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg hat die Forschungsgruppe von Professor Detlev Schindler jetzt ein weiteres Gen identifiziert, das bei Fanconi-Anämie-Patienten verändert ist. Es trägt den Namen RFWD3, ist ebenfalls an diesen komplexen DNA-Reparaturprozessen beteiligt und dürfte bei der Verhütung der Krebsentstehung eine wichtige Rolle spielen.

Ablauf des Zelltodes

Ablauf des Zelltodes

Ein Forscherteam hat neue Einblicke in ein Proteinnetzwerk erlangt, das den programmierten Zelltod, auch Apoptose genannt, steuert. Nur wenige Methoden sind geeignet, um die Interaktionen der sogenannten Bcl-2-Proteine in der wässrigen Zellflüssigkeit und der ölähnlichen Membran zu analysieren. Mit einer besonderen Form der Spektroskopie entschlüsselte das Team das komplexe Zusammenspiel von drei Komponenten des Netzwerks.

Herzklappenentzündung nach Operation

Herzklappenentzündung nach Operation

Seit 2013 wurde bei Patienten nach einer offenen Herzoperation immer öfter eine Erkrankung mit dem Erreger Mycobacterium chimaera festgestellt. Diese Infektion hat sich zu einer lebensbedrohlichen Infektion mit Befall der im Rahmen der Operation eingesetzten Herzklappen entwickelt. Forscher haben nun das Erbgut von 250 Isolaten von Mycobacterium chimaera aufgeklärt und konnte nachweisen, dass fast alle der untersuchten Infektionen durch eine Kontamination der Geräte bei deren Fertigung verursacht wurden.

Stärkere Antikörperbildung durch Glückshormon

Stärkere Antikörperbildung durch Glückshormon

Dringt ein Fremdstoff in unseren Körper ein, werden Antikörper gebildet, die den Eindringling erkennen und bekämpfen. In spezialisierten Bereichen der Lymphknoten, sogenannten Keimzentren, werden diese Antikörper für eine möglichst spezifische Immunantwort gegen Pathogene optimiert und die geeignetsten von ihnen selektiert. Internationale Forscher entdeckten und simulierten jetzt einen durch den Neurotransmitter Dopamin gesteuerten Mechanismus in den Keimzentren des Menschen.

Wie entsteht der Schutzmechanismus?

Wie entsteht der Schutzmechanismus?

Wie die Entwicklung der Blut-Hirn-Schranke abläuft und wie sich dieser Prozess möglicherweise steuern und beeinflussen lässt: Das haben Wissenschaftler des Biozentrums der Julius-Maximilians-Universität Würzburg in einer neuen Studie untersucht. Sie haben dafür einen Blick auf die Genaktivität embryonaler Endothelzellen des zentralen Nervensystems der Maus geworfen und mit den Aktivitätsmustern der Endothelien anderer Organe verglichen.

Finanzielle Aspekte im Alter

Finanzielle Aspekte im Alter

Um das Leben Schwerkranker zu verlängern, wird zu viel Geld ausgegeben – für präventive Maßnahmen hingegen zu wenig. Das wird zumindest oft behauptet. Eine internationale Studie kann nun belegen, dass die Kosten im letzten Lebensjahr nicht so hoch sind wie vermutet. Auch sind sie in Deutschland verhältnismäßig niedrig. Prof. Dr. Martin Karlsson vom Lehrstuhl für Gesundheitsökonomik an der Universität Duisburg-Essen (UDE) hat an der Untersuchung mitgearbeitet.

Lebensdauer von RNA-Molekülen untersucht

Lebensdauer von RNA-Molekülen untersucht

Eine Forschungsgruppe am Biozentrum der Universität Basel hat eine neue Methode entwickelt, um die Halbwertszeit von RNA-Molekülen zu messen. Dabei zeigte sich, dass gängige Methoden verzerrte Messergebnisse liefern und RNA-Moleküle durchschnittlich nur zwei Minuten leben, zehnmal kürzer als bislang angenommen.

Bildung von Biofilmen verhindern

Bildung von Biofilmen verhindern

Physiker und Biologen der Universität des Saarlandes haben eine Methode entwickelt, um die Kontaktfläche zwischen Bakterien und Oberflächen zu bestimmen. Interessanterweise muss eine große „Sitzfläche“ nicht gleichzeitig eine große Haftkraft bedeuten, wie man zunächst vermuten würde. Individuelle Eigenheiten einzelner Bakterien zeigen, dass lokale Unterschiede der Zusammensetzung der Zellwandproteine für die unterschiedlich starke Haftung verantwortlich sind.

Neue Ergebnisse der Ursachenforschung

Neue Ergebnisse der Ursachenforschung

Eine aktuelle Studie zeigt, dass möglicherweise eine Autoimmunerkrankung ursächlich an bestimmten Formen der Lungenfibrose beteiligt sein könnte, deren Krankheitsursache bisher ungeklärt ist. Das berichten Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München, Partner im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL), gemeinsam mit Kollegen vom Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried bei München.