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Kritik an Gratisproben vom Arzt

Kritik an Gratisproben vom Arzt

Eine aktuelle Umfrage der Verbraucherzentralen zeigt, dass Verbraucher oft von ihrem Arzt in der Sprechstunde Gratisproben von Nahrungsergänzungsmitteln erhalten. Die Zentralen sehen das kritisch, denn nicht nur der Verkauf, sondern auch die bloße Werbung für Nahrungsergänzungsmittel, wie auch die kostenlose Abgabe, sind grundsätzlich untersagt.

Hohe Behandlungsqualität in Deutschland

Hohe Behandlungsqualität in Deutschland

Zwischen 200 000 und 500 000 Menschen in Deutschland sind mit dem Hepatitis C-Virus infiziert. Die Heilung der chronischen Hepatitis C kann gravierende Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs verhindern. Aktuelle Auswertungen des „Deutschen Hepatitis C-Registers“ zeigen, dass die Therapie der Erkrankung in Deutschland auf hohem Niveau erfolgt.

Gute Möglichkeiten für die Behandlung

Gute Möglichkeiten für die Behandlung

Nicht nur Erwachsene, auch Kinder und Jugendliche können davon betroffen sein: Demenz. Forscher der Universität Würzburg sehen gute Chancen, mit etablierten Medikamenten erfolgreich gegen die Erkrankung vorzugehen.

Körper nimmt Infektionen wahr und späte Schäden in Kauf

Körper nimmt Infektionen wahr und späte Schäden in Kauf

Forscher der Universität Zürich (UZH) zeigen in einer aktuellen Arbeit, dass Blutstammzellen Infektionserreger auch selbst bemerken und sich zu teilen beginnen – also ohne die Signale von Wachstumsfaktoren. Allerdings schädigt diese direkte Produktion von Abwehrzellen die Blutbildung längerfristig, was im Alter zu bösartigen Erkrankungen der Blutstammzellen führen könnte.

Forscher finden Arsen in Muttermilch

Forscher finden Arsen in Muttermilch

In geringer Konzentration ist das Spurenelement Arsen fast überall in der Natur zu finden. Im Gegensatz zum giftigen anorganischen Arsen sind die fettlöslichen Arsen-Lipide und ihre eventuelle Toxizität noch kaum erforscht. Chemikern der Karl-Franzens-Universität Graz ist es erstmals gelungen, Arsen-Lipide in menschlicher Muttermilch zu identifizieren.

Den Krebs „aushungern“

Den Krebs „aushungern“

Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum und der Universität Heidelberg haben einen neuen Mechanismus entdeckt, der Blutgefäße in Tumoren schneller sprießen lässt. Beteiligt sind daran insbesondere die Perizyten, ein Zelltyp, der von außen an feine Blutgefäße angelagert ist. Wird hier ein bestimmtes Eiweißmolekül ausgeknipst, entstehen zwar unreife, aber deutlich mehr Gefäße. Der Tumor wird dadurch besser versorgt und kann schneller wachsen.

Neuer Botenstoff entdeckt

Neuer Botenstoff entdeckt

Forschende unter der Leitung von Prof. Martin Jinek von der Universität Zürich haben einen neuen Abwehrmechanismus entdeckt, mit dem sich Bakterien gegen eindringende Viren verteidigen. Wird ihr Immunsystem sehr stark beansprucht, produziert das CRISPR-Cas-System ein chemisches Signal, das ein weiteres Enzym aktiviert. Dieses hilft, das genetische Material des Angreifers zu zerstören, sehr ähnlich wie das angeborene Immunsystem des Menschen Viren bekämpft.

Angriff auf Gelenke und Knochen

Angriff auf Gelenke und Knochen

Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste Autoimmunerkrankung der Gelenke. Dabei kommt es zu einer chronischen Entzündungsreaktion, wobei körpereigene Abwehrzellen das Gelenk inklusive Knorpel und Knochen angreifen. Dieser Prozess hört spontan nicht auf. Jetzt konnte ein Forscherteam unter Federführung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) einen Zelltyp des Immunsystems identifizieren, der einen Stopp der Entzündungsreaktion bei Arthritis gezielt steuert.

Schädigungen durch gehemmte Kaliumkanäle

Schädigungen durch gehemmte Kaliumkanäle

Bei der Entwicklung neuer Arzneistoffe ist es wichtig, toxische Wirkungen auf das Herz auszuschließen. Hemmt eine Substanz bestimmte Kaliumkanäle im Herzmuskel, die so genannten hERG-Kanäle, treten mit hoher Wahrscheinlichkeit Herzrhythmusstörungen auf. Ein Team um den Pharmakologen Steffen Hering von der Universität Wien hat nun herausgefunden, dass diese Rhythmusstörungen nicht zwingend auftreten müssen.

Bildung und Wachstum von Arterien

Bildung und Wachstum von Arterien

Arteriogenese ist ein elementares Ereignis, nicht nur während der Entwicklung, sondern auch im Erwachsenenleben. Kardiovaskuläre, lebensbedrohliche Krankheiten könnten von Alternativen zu schon bestehenden Therapien überwunden werden, zum Beispiel wenn die Bildung neuer Arterien angeregt werden könnte. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster haben einen eleganten genetischen Ansatz in Mäusen entwickelt, um die molekularen Mechanismen, die das Arterienwachstum koordinieren, aufzudecken.

Entzündungsreaktionen mit Antioxidantien bekämpfen

Entzündungsreaktionen mit Antioxidantien bekämpfen

Bei einer Blutvergiftung (Sepsis) laufen Reaktionen des Immunsystems auf eine Infektion aus dem Ruder und es kommt zu einer wahren Überflutung des Organismus mit reaktiven Sauerstoffspezies. Könnte man diese fatalen Entzündungsreaktionen unterbrechen, gäbe es neue, effektive Behandlungsoptionen. Südkoreanische Wissenschaftler berichten, dass zirkoniumdotierte Ceroxidnanopartikel gegen solche reaktive Sauerstoffspezies wirksam sind.

Neue Desinfektionsmethode ohne Nachteile

Neue Desinfektionsmethode ohne Nachteile

In Deutschland gibt es über 3 Millionen Kontaktlinsenträger, weltweit sind es sogar über 100 Millionen. Um die Linsen zu reinigen, legen die Anwender sie meist über Nacht in spezielle Desinfektionslösungen. Diese chemischen Mittel töten möglichst alle Keime ab, doch Reizungen der Augen durch Substanzrückstände auf den Linsen sind fast unvermeidbar. Eine Forscherin der Hochschule Ulm hat mit Kollegen nun eine neue Methode zur Kontaktlinsendesinfektion entwickelt.