Branche
Bitterrezeptoren reagieren auf Koffein

Bitterrezeptoren reagieren auf Koffein

Der anregend wirkende Bitterstoff Koffein kann die Freisetzung von Salzsäure im Magen sowohl stimulieren als auch verzögern, je nachdem, ob er Bitterrezeptoren im Magen oder im Mund aktiviert. Dies fanden Forscher einer europäischen Kooperationsstudie, an der auch Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) beteiligt waren, kürzlich heraus.

Nach der OP schnell wieder auf die Beine kommen

Nach der OP schnell wieder auf die Beine kommen

Als erste Klinik in Deutschland ist die Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) als ERAS-Zentrum von der ERAS-Society anerkannt worden. ERAS steht für „Enhanced Recovery after Surgery“-Programm. Bei dem Programm handelt es sich um ein evaluiertes Behandlungskonzept, das darauf abzielt, die Genesung von Patientinnen und Patienten nach großen Operationen zu verbessern.

Verbesserung von Diagnostik und Erstversorgung

Verbesserung von Diagnostik und Erstversorgung

Wohl doppelt so viele Menschen wie bisher angenommen erkranken an einer lebensbedrohlichen Aortendissektion. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Herzzentrums Berlin (DHZB). Die Experten gehen davon aus, dass jährlich hunderte Patienten an der Erkrankung sterben, weil sie zu spät oder gar nicht erkannt wird. Mit einem speziellen Konzept zur Koordination von Diagnose und Behandlung konnten 2016 mehr Menschen davor gerettet werden.

Digital vernetztes Gesundheitssystem

Digital vernetztes Gesundheitssystem

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt mit seiner Medizininformatik-Initiative die Weichen für eine wirkungsvolle digitale Medizin, die beim Patienten ankommt. Ziel ist es, die wachsenden Datenschätze, von Röntgenbildern bis hin zu Erbgut-Analysen, in einer nationalen Infrastruktur zu verknüpfen, um daraus neues Wissen für eine bessere Gesundheitsforschung und Versorgung zu gewinnen.

Genetische Ursachen erforscht

Genetische Ursachen erforscht

Eine seltene Form des grauen Stars ist der Morgagni-Katarakt, bei dem der Linsenkern nach der Verflüssigung der Linsenrinde nach unten absinkt. Dessen Ursache war bisher unbekannt. Wissenschaftlern am Tierärztlichen Institut der Universität Göttingen ist es nun in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universitätsmedizin Göttingen, des Deutschen Primatenzentrums, der Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie des Universitätsklinikums des Saarlands gelungen, diese auch beim Menschen vorkommende besondere Form des grauen Stars molekulargenetisch zu entschlüsseln.

Entzündungsreaktion verstärkt Schutzbarriere

Entzündungsreaktion verstärkt Schutzbarriere

Chronisch-entzündliche Lungenerkrankungen nehmen weltweit zu. Eine verlässliche Therapie gibt es bislang nicht, was auch daran liegt, dass die Mechanismen der Krankheitsentstehung noch nicht vollständig entschlüsselt sind. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) Braunschweig und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg haben entdeckt, dass durch die Entzündung vermehrt schützende Antikörper auf die Lungenschleimhaut transportiert werden.

Tonnenschwerer Magnet eingebaut

Tonnenschwerer Magnet eingebaut

Ein Magnet mit dem Gewicht von 132 Tonnen wurde am 6. Juni 2017 im Forschungszentrum NeuroSpin in Paris-Saclay, Frankreich, eingebaut. Er bildet das Herzstück des weltweit stärksten Magnetresonanztomografie-Scanners (MRT) für Menschen. Dieser wurde im Rahmen des deutsch-französischen Großprojekts INUMAC gebaut. Der Scanner wird mit einer Magnetstärke von 11,7 Tesla fast vier Mal so stark sein wie die modernsten klinischen MRT-Geräte.

Diagnostik für Kinder und Jugendliche vereinfachen

Diagnostik für Kinder und Jugendliche vereinfachen

Über Jahrzehnte war eine Magenspiegelung bei Kindern und Jugendlichen unumgänglich, um die Diagnose einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) zu bestätigen. Eine große internationale Studie, koordiniert vom Dr. von Haunerschen Kinderspital des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität München, konnte nun zeigen, dass in über 50 Prozent der Fälle die Diagnose zuverlässig ohne diesen Eingriff gestellt werden kann.

Was das Wohlbefinden älterer Menschen beeinflusst

Was das Wohlbefinden älterer Menschen beeinflusst

Das Wohlbefinden im Alter hängt maßgeblich von psychosozialen Faktoren ab. Körperliche Beeinträchtigungen spielen eher eine untergeordnete Rolle. Das haben Wissenschaftler um Prof. Dr. Karl-Heinz Ladwig, Leiter der Gruppe Mental Health am Institut für Epidemiologie II des Helmholtz Zentrums München und Professor für psychosomatische Medizin am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) vor kurzem herausgefunden.

Molekül SNX9 beeinflusst Membraneinstülpung

Molekül SNX9 beeinflusst Membraneinstülpung

Forscher der Freien Universität Berlin und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) haben einen Schlüsselmechanismus im Prozess der Verformung von Zellmembranen entdeckt. Der Schlüssel zum Erfolg war die Kombination aus Hochleistungs-Computersimulationen, hochauflösender Mikroskopie und zellbiologischen Methoden gewesen. Die Arbeit schließt ein wichtiges Kapitel in der Erforschung der Clathrinabhängigen Endozytose (CME) ab und sei von hoher biochemischer und biotechnologischer Relevanz.

Veranstaltung „build.well.being“ stellt neue Projekte vor

Veranstaltung „build.well.being“ stellt neue Projekte vor

Das Netzwerk-Event build.well.being an der Fachhochschule St. Pölten widmete sich vor Kurzem aktuellen Entwicklungen zum digitalen Gesundheitswesen. Österreichische Expertinnen und Experten präsentierten Streiflichter aus Praxis und Forschung und Studierende des Studiengangs „Digital Healthcare“ der FH St. Pölten stellten ihre Projekte vor.

Multiresistente Erreger mit neuen Wirkstoffen behandeln

Multiresistente Erreger mit neuen Wirkstoffen behandeln

Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) haben spezielle molekulare Modellsonden entwickelt, die das Eisentransportsystem von Bakterien nutzen, um antibakterielle Wirkstoffe in eine Bakterienzelle zu schleusen. Gleichzeitig können die „molekularen Trojaner“ Fluoreszenz-Markierungen tragen und so Infektionen in kleineren Tieren sicht- und behandelbar machen.