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Asthma-Therapeutika und Parkinson

Asthma-Therapeutika und Parkinson

Bestimmte Asthma-Medikamente reduzieren möglicherweise das Risiko, an Morbus Parkinson zu erkranken. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie. Beta2-Adrenozeptor-Agonisten wie Salbutamol, die zum Beispiel in gängigen Asthma-Mitteln enthalten sind, reduzieren offenbar die Transkription des Gens für Alpha-Synuklein.

Wie die Immunabwehr dagegen vorgeht

Wie die Immunabwehr dagegen vorgeht

Pilzerkrankungen stellen ein zunehmendes Gesundheitsrisiko dar, besonders bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem. Amerikanische Wissenschaftler beschreiben nun, wie ein kleines immuntherapeutisches Molekül mit einem neuartigen Wirkmechanismus helfen könnte: Die Verbindung erkennt und bindet Chitin, das in der Zellwand von Pilzen, nicht aber im menschlichen Organismus vorkommt, und rekrutiert gleichzeitig natürliche Antikörper des menschlichen Immunsystems.

Wie Organismengemeinschaften funktionieren

Wie Organismengemeinschaften funktionieren

In den modernen Lebenswissenschaften zeichnet sich immer deutlicher ein Paradigmenwechsel ab: Lebewesen gelten nicht mehr als in sich geschlossene Einheiten, sondern als hochkomplexe und funktionell voneinander abhängige Organismengemeinschaften. Die Erforschung der engen Verflechtungen zwischen vielzelligem und vor allem bakteriellem Leben wird in Zukunft den Schlüssel zu einem besseren Verständnis der Lebensprozesse insgesamt und insbesondere des Übergangs von Gesundheit und Krankheit liefern.

Forscher auf dem Weg zur Präzisionsmedizin

Forscher auf dem Weg zur Präzisionsmedizin

In einem großangelegten Testverfahren haben Forscher und Forscherinnen der Uniklinik Köln die Wirksamkeit von über 1500 Substanzen auf unterschiedliche Krebszellen untersucht. Die Erkenntnisse aus dieser Studie bilden eine wichtige Grundlage für die Entwicklung neuer Therapieformen für eine spezielle, bislang meist tödlich verlaufende Krebsform.

Fortschritte der Forschung

Fortschritte der Forschung

Professorin Daniela Berg, Direktorin des Kieler Universitätsklinikums, ist mit aktuellen Studien den zahlreichen möglichen Auslösern von Morbus Parkinson in den Genen und aus der Umwelt auf der Spur. Und das soll ganz praktische Konsequenzen haben: Denn wenn die Krankheit frühzeitig erkannt wird, kann den Betroffenen besser geholfen werden. Daran arbeitet nicht allein die Kieler Forscherin, sondern eine große internationale Forschergemeinde.

Neue Erkenntnisse zur Entstehung

Neue Erkenntnisse zur Entstehung

Multiple Sklerose (MS) ist bisher eine unheilbare Krankheit. Um jedoch eines Tages in der Lage zu sein, daran etwas zu ändern, muss mehr Kenntnis darüber herrschen, wodurch sie ausgelöst wird und warum. Ein internationales Forscherteam um Dr. Alexander Emmer von der Universitäts- und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Halle (Saale) untersucht dazu Hüllproteine von humanen endogenen Retroviren (HERV).

Spezielle Ernährung zur Prophylaxe

Spezielle Ernährung zur Prophylaxe

Altersforscher haben Nahrungsinhaltsstoffe identifiziert, die Selbstreinigungsprozesse in den Gehirnzellen ankurbeln und vor neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer- oder der Parkinson-Krankheit schützen könnten. Aktuell untersucht eine Studie an der Charité in Berlin unter der Leitung von Professor Agnes Flöel von der Neurologischen Universitätsklinik Greifswald den Einfluss des Wirkstoffs Spermidin auf Lernfähigkeit und Gedächtnis.

Entzündungsreaktion regulieren

Entzündungsreaktion regulieren

Wenn man sich verletzt oder mit Bakterien infiziert, dann reagiert das Immunsystem des Körpers zunächst mit einer Entzündungsreaktion – sie ist die Voraussetzung für eine Heilung. Doch diese Entzündung muss streng reguliert werden. Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben nun zusammen mit Kollegen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf einen zentralen Schalter dieses Geschehens gefunden und charakterisiert: das Enzym MK2.

Kombiniertes PET-/MRT-Gerät für genauere Bildgebung

Kombiniertes PET-/MRT-Gerät für genauere Bildgebung

Schneller reagieren bei Tumorveränderungen, Krankheitsentstehung genauer erforschen, Organstrukturen in höchster Auflösung darstellen – ein neues kombiniertes PET/MRT-Gerät bedeutet einen enormen Zugewinn für die Ulmer Universitätsmedizin. Der Einzelantrag des Zentrums für Bildgebung am Ulmer Universitätsklinikum wurde kürzlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt.

Telemedizin in der Psychiatrie

Telemedizin in der Psychiatrie

Bereits zum sechsten Mal hat das forschende Pharmaunternehmen MSD Anfang September den MSD Gesundheitspreis verliehen und sechs innovative und wegweisende Versorgungsprojekte mit einem Preisgeld in Höhe von 110 000 Euro geehrt. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 46 Initiativen für den MSD Gesundheitspreis beworben.

Komplikationen nach Operationen verringern

Komplikationen nach Operationen verringern

Trotz enormer medizinischer Fortschritte führt eine komplexe Operation zum Beispiel im Bauchraum auch heute noch bei 13 bis 50 Prozent aller Patienten zu einer akuten Nierenschädigung. Insbesondere Patienten mit Begleiterkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus sind betroffen. Mit einem neu entwickelten Behandlungskonzept wollen Mediziner des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) Komplikationen nach schweren Operationen entgegenwirken.

Den Krebs an der Wurzel packen

Den Krebs an der Wurzel packen

Dr. Elmar Wolf, Molekularbiologe am Lehrstuhl für Biochemie und Molekularbiologie der Universität Würzburg erforscht die sogenannten Myc-Proteine. Diese Eiweiße sind für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von gesundem Gewebe unerlässlich. Allerdings spielen sie auch eine zentrale Rolle bei der Entstehung eines Großteils aller Tumore des Menschen. Wolf versucht, in seiner wissenschaftlichen Arbeit mehr über diese zwar notwendigen, aber gleichzeitig so gefährlichen Eiweiße herauszufinden.