Branche
Therapien verbessern

Therapien verbessern

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den aggressivsten und am schwierigsten zu behandelnden Krebserkrankungen. Mit insgesamt 1,3 Millionen Euro fördert die Deutsche Krebshilfe ein neues Verbundprojekt, um zu erforschen wie Therapieresistenzen bei dieser Krebsart verhindert werden können.

Aus zwei mach eins

Aus zwei mach eins

Lebewesen müssen sich fortwährend an ihre Umgebung anpassen, um darin zu bestehen. Verantwortlich für solche Anpassungen sind Änderungen im Erbgut. Paul Rainey vom Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön hat zusammen mit Kollegen aus Neuseeland in Laborexperimenten die Entstehung neuer, besser angepasster Zelltypen untersucht. Dabei haben die Forscher entdeckt, dass Bakterien neue Eigenschaften unter anderem durch die Fusion zweier Gene hervorbringen können.

Verstärkte Tumorentstehung durch Zelltod

Verstärkte Tumorentstehung durch Zelltod

Leberzellkrebs entsteht besonders häufig, nachdem die Leber durch chronische Krankheit geschädigt worden ist. Unklar war bisher, wie diese Ereignisse auf molekularer Ebene zusammenhängen. Forscher vom Deutschen Krebsforschungszentrum und von der Universität Zürich haben jetzt gezeigt, dass chronischer Zelltod die Tumorentstehung begünstigt. Je mehr Zellen absterben, desto stärker müssen sich die verbliebenen Zellen teilen.

Therapie verbessern, Rezidive verhindern

Therapie verbessern, Rezidive verhindern

Am 11. September 2017 wurde auf der Jahrestagung der European Society of Medical Oncology (ESMO) in Madrid eine Zulassungsstudie („COMBI-AD“) zur kombinierten Therapie von zwei sogenannten zielgerichteten Substanzen (Dabrafenib und Trametinib) in der adjuvanten Therapie des Melanoms beim Vorliegen einer sogenannten BRAF-Mutation im Tumor vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Überlegenheit der Kombinationstherapie gegenüber der Interferon-Therapie.

Transplantationserfolge erhöhen

Transplantationserfolge erhöhen

Forscher des Universitätsklinikums Freiburg haben eine Möglichkeit gefunden, um den Transplantationserfolg von Blutstammzellen deutlich zu verbessern. Vor Übertragung von Maus-Stammzellen blockierten sie deren Fähigkeit, kontrolliert abzusterben. Dadurch nisteten sich mehr Zellen im Knochenmark ein und es kam zu einer effizienteren Blutbildung. Da die Blockade zeitlich befristet war, stieg die Gefahr einer krankhaften Zellvermehrung in Form einer Leukämie gleichzeitig nicht an.

Schädliche Prozesse im Fettgewebe

Schädliche Prozesse im Fettgewebe

Regulatorische T-Zellen spielen eine wichtige Rolle für die Funktion des Fettgewebes. Das zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz Diabetes Centers (HDC) am Helmholtz Zentrum München und der Technischen Universität München (TUM).

Bildgebung durch neues Kontrastmittel

Bildgebung durch neues Kontrastmittel

Das Schicksal bestimmter Zellen in tiefliegenden Geweben mit sehr geringen Mengen eines von außen anschaltbaren Kontrastmittels zu verfolgen – das war bislang kaum vorstellbar. Doch ein neues Kontrastmittel auf Basis von Gas-Vesikeln bringt dieses Ziel nun in greifbare Nähe: Das Mittel wurde speziell für MRT und Ultraschall konzipiert. Da es von Zellen selbst hergestellt werden kann, wird man künftig Krankheitsprozesse visualisieren können, die bisher im Verborgenen blieben.

Wenn Nervenzellen schaden nehmen

Wenn Nervenzellen schaden nehmen

Neurodegenerative Krankheiten haben eine Gemeinsamkeit: In den Nervenzellen der Patienten sammeln sich giftige Proteinablagerungen an. Sind diese Aggregate erst einmal vorhanden, wuchern sie wie Unkraut. Ob und wie die Ablagerungen Nervenzellen schädigen und zu deren Absterben führen, ist bisher noch weitgehend ungeklärt. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Biochemie konnten jetzt mittels Kryo-Elektronentomographie ein hochauflösendes, dreidimensionales Modell der für die Huntington-Krankheit verantwortlichen Huntingtin-Aggregate erstellen.

Krebszellen effektiv bekämpfen

Krebszellen effektiv bekämpfen

Im Kampf gegen Krebs ist die klinische Immuntherapie zum führenden Innovationsgebiet geworden. Für eine optimale Aktivierung des Immunsystems müssen diejenigen Komponenten mobilisiert werden, die besonders effektiv gegen Krebszellen vorgehen. Um diese ausfindig zu machen, haben die Professoren Nathalie Rufer und Daniel Speiser der Universität Lausanne eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe die Bindungsstärke zwischen Immunzellen und Krebszellen bestimmt werden kann.

Präventionsforschung in der Medizin

Präventionsforschung in der Medizin

Zukünftig möchte die Medizin in immer stärkerem Maß präventiv tätig werden. Daher werden Messmethoden, die eine Veränderung von „gesund“ zu „krank“ anzeigen, immer wichtiger für die Wissenschaftler. Die Europäische Union (EU) fördert jetzt ein Projekt in dem Biomarker erforscht werden sollen die den Status „gesund“ messbar machen. Mit ersten Ergebnissen rechnen die Forschenden in etwa drei Jahren.

Auslöser für Fettleber gefunden

Auslöser für Fettleber gefunden

Starkes Übergewicht wirkt sich auch auf die Leber aus: Fast ein Drittel aller Erwachsenen leidet unter chronischer Leberverfettung, was zu Entzündungen führen und sogar Krebs auslösen kann. Forschende des Kinderspitals Zürich und der Universität Zürich haben nun Signalwege in den Zellen aufgezeigt, die bei der Entstehung einer Leberverfettung eine wichtige Rolle spielen.

Berichterstattung kann präventiv wirken

Berichterstattung kann präventiv wirken

Berichte und Sendungen über Suizide können Nachahmungseffekte auslösen, was als „Werther-Effekt“ bezeichnet wird. Doch auch der umgekehrte Fall ist möglich: Medieninhalte können Betroffenen helfen und dadurch präventiv wirken, wofür die Bezeichnung „Papageno-Effekt“ verwendet wird.