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Wenn Krebs die Leber befällt

Wenn Krebs die Leber befällt

Bösartige Tumorerkrankungen sind in Deutschland die zweithäufigste Todesursache. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, lässt sich erheblich verringern, das gilt auch für Leberzellkrebs. Leberzellkrebs gehört weltweit zu den fünfthäufigsten Karzinomen. Und die Zahlen der Leberzellkrebs-Neuerkrankungen steigen, auch in Deutschland. Anlässlich des 18. Deutschen Lebertages am 20. November 2017 weisen die Ausrichter Deutsche Leberstiftung, Deutsche Leberhilfe e. V. und Gastro-Liga e. V. auf die Risikofaktoren und Vorsorgemöglichkeiten hin.

Stofflicher Aufbau von Oberflächen sichtbar machen

Stofflicher Aufbau von Oberflächen sichtbar machen

Während die analytischen Wissenschaften in den vergangenen Jahrzehnten enorm zur Aufklärung und dem Verständnis von Lebensvorgängen in Populationen, in Körpern, in Organellen und in den Zellen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs beigetragen haben, lagen die Oberflächen solcher Lebewesen bislang weitgehend im Dunkeln. Eine neuartige Apparatur und Methodik liefert nun erstmals sowohl stoffliche als auch topographische Information von den Oberflächen und Kontaktflächen von Tieren und Pflanzen.

Gegenstand zukünftiger Forschungen

Gegenstand zukünftiger Forschungen

Neues Wissen über die Ribonukleinsäure RNA eröffnet Forschung und Medizin beträchtliche Möglichkeiten. Die RNA-Moleküle kontrollieren die Gene, schalten diese ein und aus. Vom 3. bis 6. Oktober treffen sich 100 internationale RNA-Forscherinnen und Forscher in Nohfelden, um Ergebnisse auszutauschen, Kooperationen auszuloten und neue Forschungsfelder zu sichten. Die Konferenz organisiert der Juniorprofessor für Molekulare Zelldynamik Martin Simon von der Saar-Universität.

Einseitige Belastungen vermeiden!

Einseitige Belastungen vermeiden!

Neun von zehn Muskelverletzungen entstehen im Sport. Dabei ist nicht immer direkte Gewalteinwirkung der Grund: Viel häufiger führt zu starke oder einseitige Belastung beim Training zu Zerrungen, Verhärtungen und Co. Experten warnen vor allem Freizeitsportler davor, beginnende Schmerzen in der Muskulatur auf die leichte Schulter zu nehmen und so eine ernsthafte, langwierige Verletzung zu riskieren.

Welche Krankheiten später häufiger auftreten

Welche Krankheiten später häufiger auftreten

Wir werden immer älter. Aber gewinnen wir gesunde Lebensjahre oder verbringen wir die zusätzliche Lebenszeit in krankem Zustand? Dieser Frage gehen Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in ihrem seit 2013 laufenden Projekt „Morbiditätskompression“ nach, für das sie Daten von drei Millionen Menschen aller Altersgruppen über zehn Jahre vergleichen.

Fachärzte mit einbeziehen

Fachärzte mit einbeziehen

Lange Zeit galt die Diagnose Lungenkrebs als sicheres Todesurteil. Dank neuer Diagnostik und personalisierter Behandlungsmethoden haben sich die Aussichten für Betroffene dramatisch verbessert, wie Experten auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) in Mailand erklärten. Wichtig sei, stets einen Lungenfacharzt in die Behandlung mit einzubeziehen, betont die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Fußheberschwäche nach Schlaganfall therapieren

Fußheberschwäche nach Schlaganfall therapieren

Patienten, die nach einem Schlaganfall ihre Füße nicht mehr richtig heben und normal laufen können, kann eine aktive Prothese helfen. Sie verbessert nicht nur das Gangbild, sondern bewirkt auch, dass sich deren Gehirn funktionell neu organisiert. Welche Veränderungen genau stattfinden, hat eine Arbeitsgruppe aus Ärzten und Wissenschaftlern von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, dem Leibniz-Institut für Neurobiologie und den Kliniken Schmieder Heidelberg untersucht.

7. Internationale CeBiTec-Konferenz in Bielefeld

7. Internationale CeBiTec-Konferenz in Bielefeld

Mehr als 100 Wissenschaftler aus 18 Ländern kommen vom 24. bis 27. September zur 7. Internationalen Konferenz des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld. Ihr Thema: der Einsatz von Mikroalgen in der industriellen Biotechnologie. Die einzelligen Algenarten dienen als vielversprechende grüne Zellfabrik. Sie können Treibstoff produzieren und sie können zum Beispiel Wirkstoffe für Medikamente oder Rohstoffe für Hautöl und andere Kosmetika erzeugen.

Schlaganfälle bei verbundenen Herzvorhöfen

Schlaganfälle bei verbundenen Herzvorhöfen

Wie man sich wirksam vor einem erneuten Schlaganfall schützen kann, wenn man unter verbundenen Herzvorhöfen (PFO, Persistierendes Foramen ovale) leidet, haben jetzt Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen am Universitätsklinikum Essen herausgefunden.

Krankenhauskeime verstummen lassen

Krankenhauskeime verstummen lassen

Immer mehr krankheitserregende Bakterien entwickeln Resistenzen gegen die gängigen Antibiotika. Einer dieser Problemkeime ist Pseudomonas aeruginosa, der beim Menschen schwere Infektionen auslöst und gleich gegen eine ganze Reihe von Antibiotika resistent ist. Daher suchen Forscher nach Angriffspunkten für alternative Wirkstoffe, die die Bakterien schwächen.

Neue Sicht auf die „Keimblatt-Theorie“

Neue Sicht auf die „Keimblatt-Theorie“

Wie sind Darm, Haut und Muskulatur während der Evolution der Tiere entstanden? Diese Frage beschäftigt Wissenschaftler seit über 100 Jahren. Entwicklungsbiologen der Universität Wien stellen durch ihre Arbeiten an Seeanemonen die 150 Jahre alte „Keimblatt-Theorie“ in Frage: Sie fanden heraus, dass Darm bildende Drüsenzellen nicht aus dem Entoderm, sondern aus eingestülptem Ektoderm entstehen. Damit werfen sie ein grundlegend neues Licht auf die Evolution von Darm und Muskelgewebe.

Upgrade für Organismen möglich?

Upgrade für Organismen möglich?

Der genetische Code ist das Regelwerk zur Bildung von Proteinen und damit Grundlage jeglichen Lebens auf der Erde. Eine Erweiterung des Codes ermöglicht die Bildung neuartiger Proteine. Damit können Organismen mit neuen Funktionen etwa für medizinische Zwecke genutzt werden. Der Herausforderung, einen genetischen Code zu erweitern, stellen sich 14 Studentinnen und Studenten verschiedener Studiengänge der Universität Bielefeld beim diesjährigen iGEM-Wettbewerb in Boston, USA.