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Nanobody auf der Suche nach Zielproteinen

Nanobody auf der Suche nach Zielproteinen

Wissenschaftler am Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut (NMI) in Reutlingen, am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie (MPIterMic) in Marburg und an der Eberhard Karls Universität Tübingen haben eine neue Strategie zur nahezu vollständigen Markierung zellulärer Strukturen für die hochauflösende Mikroskopie entwickelt.

Molekül unterdrückt Bildung von Biofilmen

Molekül unterdrückt Bildung von Biofilmen

Bakterien der Art Pseudomonas aeruginosa können alle Organe des Menschen sowie Implantate befallen und in einer dicht zusammengelagerten Gemeinschaft, einem sogenannten Biofilm, lange Zeit im Körper überdauern. Am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) ist es Wissenschaftlern mit einem selbst entwickelten Molekül gelungen, die Biofilmbildung bei Pseudomonas zu unterdrücken.

Gestörter Transport zwischen den Zellen

Gestörter Transport zwischen den Zellen

Zwei Partner müssen zueinander finden, damit sie in speziellen Nervenfasern Stoffe bis an die entlegenen Enden dieser Fasern transportieren und damit deren Funktion sichern können. Ist diese Partnerbildung gestört, gehen die Zellen im schlimmsten Fall zugrunde; die Betroffenen entwickeln neurodegenerative Krankheiten wie die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder die Spinale Muskelatrophie.

BiTE-Behandlung sicherer machen

BiTE-Behandlung sicherer machen

Forscher des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) haben erstmals mit Hilfe von Masern-Viren sogenannte BiTEs durch die Krebszellen selbst produzieren lassen. Sie konnten so die Wirksamkeit für solide Tumoren steigern und das Verfahren sicherer machen.

Im März dreht sich alles um das Kolorektalkarzinom

Im März dreht sich alles um das Kolorektalkarzinom

In Deutschland erhalten jedes Jahr rund 58 900 Patienten die Diagnose Darmkrebs. Das „Kolorektalkarzinom“, so der medizinische Fachausdruck, ist damit die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und die dritthäufigste bei Männern. Je früher Darmkrebs erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf eine Heilung. Die Deutsche Krebshilfe informiert in zahlreichen Materialien über Früherkennungsmöglichkeiten und Präventionsmaßnahmen.

Aus dem Blut ins Labor

Aus dem Blut ins Labor

Das Protein Albumin übernimmt viele lebenswichtige Prozesse im menschlichen Körper. In der Natur kommt es nur gelöst in Wasser als Lösung vor. Chemiker der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich verschiedene Gele auf Albuminbasis herstellen lassen. Die Erkenntnisse könnten künftig dabei helfen, neuartige Arzneiträgersysteme zu entwickeln, die besser in den Blutkreislauf gelangen können.

Molekulare „Landkarte“ für Tumore erstellt

Molekulare „Landkarte“ für Tumore erstellt

Forschern unter der Leitung von Professor Stefan Pfister vom Hopp-Kindertumorzentrum am NCT Heidelberg (KiTZ) ist es gelungen, eine besonders detaillierte molekulare „Landkarte“ kindlicher Krebserkrankungen zu zeichnen. In enger Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen haben sie fast tausend Tumorproben von 24 Krebsarten nach genetischen Veränderungen durchsucht und diese klassifiziert.

Schonende Behandlung einer Hornhautentzündung

Schonende Behandlung einer Hornhautentzündung

Mikrobielle Infektionen der Augenhornhaut können zu ernsthaften Problemen führen. Die Behandlung einer durch bestimmte Erreger ausgelösten Keratitis stellt den Augenarzt immer vor große Herausforderungen. Mit aktuell verfügbaren Therapeutika lassen sich diese Hornhautinfektionen oftmals nicht erfolgreich behandeln. Fraunhofer-Forscher verfolgen einen neuartigen Ansatz: Kontaktlinsen mit keimabtötenden Eigenschaften könnten eine Alternative zu herkömmlichen Therapiekonzepten sein.

Erleichterte Diagnose von Krankheiten

Erleichterte Diagnose von Krankheiten

Mithilfe der Technik der „Echtzeit-Verformbarkeitszytometrie“ können Zellen in einem Blutstropfen in nur wenigen Minuten auf ungewöhnliche Erscheinung und Verformbarkeit untersucht werden. Dieser neuartige Bluttest verspricht, die korrekte Diagnose vieler Krankheitsbilder wie Leukämie, Malaria, bakterielle oder virale Infektionen zu beschleunigen, was wiederum zu einem schnelleren und genaueren Therapiebeginn führen kann.

Wenn der Geruchssinn schwindet

Wenn der Geruchssinn schwindet

Wenn der Geruchssinn schwindet, kann dies eine Erkrankung wie Alzheimer oder Parkinson ankündigen. Jedoch anders als bislang vermutet, spielen beim Verlust des Geruchssinns mit zunehmendem Alter nicht generelle Degenerationen im Nervensystem die tragende Rolle, sondern entscheidend sind lediglich einzelne Nervenzellen oder Klassen von Nerven.

CRISPR-Cas9 zerschneidet auch RNA

CRISPR-Cas9 zerschneidet auch RNA

Bakterien verfügen über ein Immunsystem namens CRISPR-Cas9, das fremde DNA eliminiert. Forscher der Julius-Maximilians-Universität Würzburg haben nun entdeckt, dass es auch RNA zerschneiden kann – ein Resultat mit potenziell weit reichenden Konsequenzen.

Welchen Nutzen kann man wirklich daraus ziehen?

Welchen Nutzen kann man wirklich daraus ziehen?

Um Herzversagen zu verhindern, werden Menschen mit bestimmten Herzerkrankungen elektronische Geräte implantiert, die bei Bedarf selbsttätig den Herzschlag stimulieren oder schwerwiegende Rhythmusstörungen ausgleichen sollen. Heutzutage ist es mithilfe dieser Geräte zudem möglich, die Herzfunktion aus der Ferne zu überwachen. Ist sie auffällig, kann der Arzt oder die Ärztin zusätzliche therapeutische Maßnahmen einleiten.