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Autoimmune Lebererkrankungen und ihre Folgen

Autoimmune Lebererkrankungen und ihre Folgen

Einige Lebererkrankungen entstehen durch eine Fehlsteuerung des eigenen Immunsystems. Diese autoimmunen Lebererkrankungen werden häufig erst mit Verzögerung erkannt und behandelt. Auf aktuelle Diagnose- und Therapieoptionen weisen im Vorfeld des 20. Deutschen Lebertages am 20. November 2019 unter dem Motto: „Jeder Tag ist Leber-Tag“ die Ausrichter Gastro-Liga e. V., Deutsche Leberstiftung und Deutsche Leberhilfe e. V. hin.

Schutzprotein soll Hirnschädigungen verhindern

Schutzprotein soll Hirnschädigungen verhindern

Überleben Betroffene eine Hirnblutung, können zeitlich verzögert schwere Hirnschädigungen auftreten. Verantwortlich dafür ist freies Hämoglobin, das von den roten Blutkörperchen stammt und Nervenzellen schädigt. Forschende der Universität Zürich und des Universitätsspitals Zürich haben nun ein körpereigenes Schutzprotein namens Haptoglobin entdeckt, das dies verhindert.

Regenerationsfähigkeit im Darm untersucht

Regenerationsfähigkeit im Darm untersucht

Stammzellen sind für den Erhalt und die kontinuierliche Erneuerung von Zellen, etwa der Haut, der Lunge oder des Darms, essentiell. Doch im Verlauf des Lebens nimmt ihre Funktion stetig ab. Forscher des Leibniz-Instituts für Alternsforschung in Jena haben zusammen mit Kollegen des Buck Institute for Research on Aging, Novato, USA, am Modellorganismus der Fruchtfliege den Mechanismus der Zellerneuerung im Darm untersucht.

Individuelles Risiko rechtzeitig abschätzen

Individuelles Risiko rechtzeitig abschätzen

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Wie diese Tumorart genau entsteht, ist noch weitgehend unbekannt. Forscher aus Heidelberg gehen nun der Vermutung nach, dass eine veränderte Zusammensetzung von Immunzellen im Blut eine wichtige Rolle dabei spielt. Wenn sich dieser Verdacht bestätigt, könnten sie Frauen mit erhöhtem Risiko in Zukunft möglicherweise durch eine Analyse der Immunzellen frühzeitig identifizieren und präventiv behandeln. Die Vision der Wissenschaftler: den Ausbruch der Krankheit verzögern oder sogar verhindern.

Forscher untersuchen „Zellknabbern“

Forscher untersuchen „Zellknabbern“

Zellen sind nicht zimperlich und knabbern schon mal ihren Partner an, um ihn möglichst schnell wieder los zu werden. Dieser als Trogozytose (gr. trogo = nagen) bezeichnete Mechanismus ist wichtig für die Zellsortierung und spielt unter anderem eine Rolle bei der Embryonalentwicklung und der Interaktion zwischen Tumor- und Immunzellen. Wissenschaftler haben nun wichtige Faktoren entdeckt, die das Zellknabbern koordinieren.

Interaktion von Fresszellen untersucht

Interaktion von Fresszellen untersucht

Beim Bekämpfen von Infektionen sind sie erste Klasse: Neutrophile Granulozyten, Fresszellen des Immunsystems. Sie stehen allerdings auch im Verdacht, Krebs zu fördern. Ein Forscherteam der Universität Duisburg-Essen (UDE) unter der Leitung von Prof. Sven Brandau von der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Uniklinik Essen (UK Essen) konnte das erstmals im menschlichen Tumorgewebe nachweisen.

Einfluss von Vitamin-D-Mangel bei Lymphom untersucht

Einfluss von Vitamin-D-Mangel bei Lymphom untersucht

Der Vitamin-D-Stoffwechsel spielt eine bedeutende Rolle im Immunsystem unseres Körpers. Da Hodgkin Lymphome im Zusammenspiel mit dem Immunsystem entstehen und Studien zu anderen Lymphom-Erkrankungen bereits Hinweise darauf gaben, haben Wissenschaftler der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät in einer neuen Studie nun den Zusammenhang von Vitamin-D und dem Hodgkin Lymphom untersucht.

„Impfung“ gegen Migräne

„Impfung“ gegen Migräne

In der Migräneprophylaxe gibt es neue Therapieoptionen. Seit November 2018 kann der Antikörper Erenumab bei Erwachsenen, die mehr als vier Migränetage pro Monat erleben, zum Einsatz kommen.

Warnung vor selbstgemischten Liquids

Warnung vor selbstgemischten Liquids

„Dampfer“ sollten darauf verzichten, das Gemisch für ihre Elektronischen (E-)Zigaretten selbst herzustellen. Beim Selbstmischen besteht zum Beispiel die Gefahr, dass Mineral- und Pflanzenöle verwendet werden. Auch von E-Zigaretten und Gemischen (E-Liquids) unklarer Herkunft und Zusammensetzung ist abzuraten. Darauf weist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hin, nachdem gehäuft schwere Lungenerkrankungen bei „Dampfern“ in den USA auftraten.

Entwicklung und Interaktion von Mikroben untersucht

Entwicklung und Interaktion von Mikroben untersucht

Ein neues gentechnisches Instrument ermöglicht vielversprechende Einblicke in die Welt der Mikroben: Ein internationales Team von Mikrobiologen und Genomforschern hat „CRAGE“ entwickelt, das „Chassis- unabhängige rekombinase-gestützte Genom-Engineering“.

Zugang zu CAR-T-Zelltherapie erweitert

Zugang zu CAR-T-Zelltherapie erweitert

Für Patienten mit Lymphomen oder Leukämien bietet die erst seit einigen Monaten zugelassene CAR-T-Zelltherapie neue Hoffnung. Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) ist die einzige medizinische Einrichtung in Niederbayern und der Oberpfalz, die dieses innovative Verfahren anbietet.

Prozesse der menschlichen Gehirnentwicklung untersucht

Prozesse der menschlichen Gehirnentwicklung untersucht

Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, vom Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel und von der ETH Zürich veröffentlichen neue Erkenntnisse zur Gehirnentwicklung beim Menschen und Unterschiede im Vergleich zu anderen Menschenaffen. Die Studie beleuchtet für den Menschen einzigartige Gehirnentwicklungsprozesse und beschreibt wie sich diese Prozesse von denen anderer Primaten unterscheiden.