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Wie sich Menschen voneinander unterscheiden

Wie sich Menschen voneinander unterscheiden

Die Vernetzung und Kommunikation zwischen verschiedenen Regionen des menschlichen Gehirns beeinflusst unser Erleben und Verhalten. Dies trifft auch auf Unterschiede in der kognitiven Leistungsfähigkeit zu. Intelligentere Menschen zeichnen sich durch zeitlich stabilere Interaktionen in neuronalen Netzwerken aus. Dies berichten Forscher der Goethe-Universität Frankfurt in einer aktuellen Studie, die sie zusammen mit Wissenschaftlern von der Indiana University in Bloomington, USA durchführten.

„Tracking“ des Lipid-Stoffwechsels

„Tracking“ des Lipid-Stoffwechsels

Ohne Fette läuft im Körper nichts: Diese Stoffe dienen als Energielieferanten und wichtige Bausteine, unter anderem für die Umhüllungen der lebenden Zellen. Zahlreiche Krankheiten hängen mit Störungen im Fettstoffwechsel zusammen, etwa bei der Adipositas oder bei Krebserkrankungen. Wissenschaftler vom LIMES-Institut der Universität Bonn zeigen nun, wie sich mit höchster Empfindlichkeit der Fettstoffwechsel bis hinab in die einzelne Leberzelle einer Maus verfolgen lässt.

Stress-Studie mit Schwangeren

Stress-Studie mit Schwangeren

Hat Stress in der Schwangerschaft Auswirkungen auf das noch ungeborene Kind? Fragen dieser Art gehen zurzeit Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald nach. Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, suchen sie Schwangere, die bereit sind mitzumachen.

Inaktiver Rezeptor kann Wirkung verhindern

Inaktiver Rezeptor kann Wirkung verhindern

Immuntherapien haben als Ziel, das Immunsystem so zu beeinflussen, dass es wieder eigenständig gegen Tumore kämpft. Sogenannte Checkpoint-Inhibitoren sind Wirkstoffe, die bereits klinisch eingesetzt werden. Sie wirken allerdings nur bei gut einem Drittel der Erkrankten. Einen der Gründe, warum das so ist, zeigte ein Team der Technischen Universität München (TUM) auch anhand von menschlichen Gewebeproben: Ein inaktiver Rezeptor in den Tumorzellen verhindert, dass die Wirkstoffe das Immunsystem wieder aktivieren können.

Bluthochdruck als Risikofaktor

Bluthochdruck als Risikofaktor

Die chronische Nierenkrankheit (CKD) ist eine progrediente Erkrankung. Ein Risikofaktor für die Entstehung der CKD ist Bluthochdruck. Bei 9000-17 000 der insgesamt 90 000 Patienten, die eine Nierenersatztherapie benötigen, hätte die terminale Nierenkrankheit durch eine konsequente Blutdrucksenkung vermieden werden können. Somit ist die Blutdruckeinstellung eine wichtige Präventionsmaßnahme, wie Prof. Dr. Lars Christian Rump ausführte.

Präventionsmedizin zeigt Wirkung

Präventionsmedizin zeigt Wirkung

Obwohl Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch immer mit Abstand Todesursache Nummer eins in Deutschland sind, zeigt die medikamentöse Behandlung von Risikofaktoren erste Erfolge. Eine Studie, die während der DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie) Herztage 2019 in Berlin vorgestellt wurde, erweist, dass Herzinfarkte immer später im Leben der Patienten auftreten.

Schon vor der Geburt belastet

Schon vor der Geburt belastet

Das frühkindliche Leben im Mutterleib ist besonders empfindlich für die Wirkung von Umweltschadstoffen. Ein Team der Empa und der Universität Wien konnte nun erstmals nachweisen, wie sich ein Schadstoff aus Lebensmitteln, das Umweltöstrogen Zearalenon, im Mutterleib verbreitet und zu bedenklichen Stoffwechselprodukten umgewandelt wird.

Statine gegen Brustkrebs?

Statine gegen Brustkrebs?

Brustkrebs ist hierzulande die häufigste Tumorart bei Frauen. Obwohl sich die Behandlungsmethoden in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert haben, können immer noch nicht alle Patientinnen geheilt werden. Wissenschaftler aus Dresden sind jetzt möglicherweise einer neuen Therapieoption auf der Spur: Sie wollen herausfinden, ob und wie sogenannte Statine, eine zur Cholesterinsenkung häufig verordnete Medikamentenklasse, auch gegen Brustkrebs eingesetzt werden können.

Wenn der Herzmuskel krankhaft wächst

Wenn der Herzmuskel krankhaft wächst

Wissenschaftler aus der Herz-Kreislaufforschung der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) haben in dem als Tumorsuppressorgen bekannten TIP30 einen negativen Regulator des Herzwachstums entdeckt. Sie konnten dabei nachweisen, dass der Faktor wirkt, indem er die Proteinsynthese der Herzmuskelzellen (Kardiomyozyten) hemmt. Mit dieser Arbeit ist erstmals eine Wirkung für TIP30 im Herzen beschrieben worden.

Experten diskutieren über Prävention von Gebärmutterhalskrebs & Co.

Experten diskutieren über Prävention von Gebärmutterhalskrebs & Co.

Die Teilnehmer des „Runden Tischs zur Ausrottung HPV-assoziierter Krebserkrankungen“, zu dem das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Stiftung preventa eingeladen hatten, kamen überein, innerhalb der nächsten fünf Jahre deutschlandweit eine Impfquote von mindestens 70 Prozent bei den 15-jährigen Jugendlichen anzustreben. Schulimpfungen, Einladungsverfahren, Impfsprechstunden, bundesweit einheitliche Verordnungsverfahren und eine zentral gesteuerte Informationskampagne können dazu beitragen, das Ziel zu erreichen.

Wachstum der Nervenzellen untersucht

Wachstum der Nervenzellen untersucht

Die Nervenzellen im menschlichen Gehirn sind nicht zufällig angeordnet. In der Großhirnrinde bilden sie Gruppen stark vernetzter Neurone, so genannte Cluster. Diese wiederum stehen untereinander in schwächerem Kontakt. Diese modulare Vernetzungsstruktur, in der neuronale Cluster als spätere Funktionseinheiten angelegt werden, entsteht in einer frühen Phase der Entwicklung. Die zugrunde liegende Selbstorganisation wird von neuronaler Aktivität gesteuert, doch wie die Mechanismen im Detail funktionieren, ist bislang noch weitgehend unbekannt.