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Mikrobielle Signale lösen Abwehrreaktion der Atemwege aus

Mikrobielle Signale lösen Abwehrreaktion der Atemwege aus

Chemosensorische Zellen in der Schleimhaut der Luftröhre können Signale gefährlicher Lungenbakterien erkennen und daraufhin einen angeborenen Abwehrmechanismus aktivieren, die sogenannte Mukoziliäre Clearance. Dabei sorgt ein koordinierter Wimpernschlag von Flimmerzellen dafür, dass Pathogene aus den unteren Atemwegen entfernt werden. Den molekularen Mechanismus dieser Abwehrreaktion hat jetzt ein Konsortium aus Forscherinnen und Forschern verschiedener Fachrichtungen und Universitäten entschlüsselt. Mit dabei ist auch ein Team um Prof. Frank Zufall von der Universität des Saarlandes.

Neue Einsatzmöglichkeit für CRISPR-Technologie

Neue Einsatzmöglichkeit für CRISPR-Technologie

Ein neuer Diagnostiktest für PatientInnen nach einer Nierentransplantation weist Infektionen und Abstoßungen mit Hilfe einer einfachen Urinprobe und der CRISPR-Technologie nach. Michael Kaminski, Leiter einer neuen Emmy Noether Arbeitsgruppe am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz Gemeinschaft (MDC) und Charité – Universitätsmedizin Berlin hat ihn entwickelt.

Mögliche Auslöser in Nahrungsmitteln untersucht

Mögliche Auslöser in Nahrungsmitteln untersucht

Die Inzidenz chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Neben genetischen Komponenten wird der westlichen Ernährung eine zentrale ursächliche Rolle zugeschrieben. Welche Bestandteile aus der komplexen Zusammensetzung der Nahrung die treibende Kraft sind, haben Innsbrucker ForscherInnen untersucht.

Neue Screeningtechnik in der Brustkrebsvorsorge

Neue Screeningtechnik in der Brustkrebsvorsorge

Die Tomosynthese stellt eine Art dreidimensionale Form der Mammografie dar. Sie könnte bei der Früherkennung von Brustkrebs die Methode der Wahl werden. Verschiedene Studien in den USA, aber auch im europäischen Raum, zeigten hier bereits positive Ergebnisse.

Chip zeigt Zellschädigungen durch bakterielle Superinfektionen

Chip zeigt Zellschädigungen durch bakterielle Superinfektionen

InfectoGnostics-Forscher aus Jena haben ein neues Lungenbläschen-Modell („Alveolus-on-a-Chip“) auf Basis menschlicher Zellen entwickelt. Das künstliche Lungenbläschen liefert Ergebnisse, die näher an der menschlichen Situation sind, und bietet deshalb Vorteile gegenüber Tierversuchen. Mit Hilfe des Alveolen-Chips zeigten die Forscher, dass bei gleichzeitiger Infektion von Viren und Bakterien, Influenza mit bakterieller Superinfektion durch Staphylokokken, die schützende innere Schicht von Blutgefäßen (Endothel) geschädigt wird. Auf diese Weise verbreiten sich Erreger und ihre giftigen Stoffwechselprodukte schneller in der Lunge und führen zu teilweise schweren Lungenentzündungen.

Veränderte Leukämiezellen fördern Entzündungssymptome

Veränderte Leukämiezellen fördern Entzündungssymptome

Analysen von Zellsignalen geben Aufschluss über den Ursprung starker Entzündungssymptome, die bei verschiedenen Blutkrebsformen vorkommen, und liefern mögliche Therapieansätze: Bei etwa einem Viertel der Patientinnen und -patienten, die an Juveniler myelomonozytärer Leukämie (JMML) leiden, lassen sich in den veränderten Leukämiezellen Mutationen im so genannten KRAS-Gen nachweisen. Die davon betroffenen Personen leiden besonders oft an Entzündungszeichen wie Fieber, Gewichtsverlust und Milzvergößerung. Bisher war nicht bekannt, wie die teils starken Entzündungsbeschwerden mit der Krebserkrankung zusammenhängen.

Zellbefall durch Coronaviren untersucht

Zellbefall durch Coronaviren untersucht

Wissenschaftler*innen aus dem Berlin Institute of Health (BIH), der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Thoraxklinik des Universitätsklinikums Heidelberg, die im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL) organisiert sind, haben an Probenmaterial aus nicht virusinfizierten Patienten untersucht, welche Zellen in der Lunge und in den Bronchien vom Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert werden können.

Ernährungsumstellung zur Behandlung von Asthma

Ernährungsumstellung zur Behandlung von Asthma

Kann eine spezielle Diät gegen bestimmte Fälle von Asthma helfen? Eine neue Studie an der Universität Bonn legt diesen Schluss zumindest nahe. Demnach zeigten Mäuse, die auf eine so genannte ketogene Ernährung umgestellt wurden, eine deutlich geringere Entzündung der Atemwege.

Virusoberfläche auf Bindungsstellen untersucht

Virusoberfläche auf Bindungsstellen untersucht

Das Glykoprotein Spike verleiht dem Coronavirus seinen Namen: Wie Zacken einer Krone stehen die Moleküle von der Virushülle ab. Forschende des Max-Planck-Instituts für Biophysik in Frankfurt analysieren nun die Struktur dieses Proteins. Auf diese Weise wollen sie potenzielle Ziele für Antikörper und Hemmstoffe identifizieren, eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente gegen das SARS-CoV-2-Virus.

Neue Erkenntnisse über fehlgeleitete Sinalwege in Tumorzellen

Neue Erkenntnisse über fehlgeleitete Sinalwege in Tumorzellen

Prostatakrebs ist weltweit die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Männern. Um die Patienten erfolgreich zu behandeln, ist es wichtig, zu verstehen, wie zelluläre Signalwege von Krebszellen fehlgeleitet werden, um das Tumorwachstum anzukurbeln. Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Leipzig untersuchten nun im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Forschungsprojektes die Beziehung bestimmter Moleküle, die die Signalwege in den Zellen regulieren, und falsch angesteuerter Zielproteine. Aus ihren Erkenntnissen entwickelten sie ein experimentelles Therapiemodell, mit dem es gelang, das Tumorwachstum entscheidend zu bremsen.

Risiko einer transfusionsbedingten Übertragung von COVID-19 untersucht

Risiko einer transfusionsbedingten Übertragung von COVID-19 untersucht

Das Paul-Ehrlich-Institut hat im Verbund mit drei Instituten für Virologie die Labordaten von SARS-CoV-2-Infizierten ausgewertet. Im Blut asymptomatischer Patienten wie auch bei Patienten mit weniger ausgeprägten Symptomen konnte kein SARS-CoV-2-Genom nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Übertragung von SARS-CoV-2 durch die Blutspenden von SARS-CoV-2-Infizierten ohne Symptome nicht zu erwarten ist. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind bereits online auf dem Preprint-Server medRxIV abrufbar und werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Die Krise als Chance für die Berufsgruppe MTLA/BMA

Die Krise als Chance für die Berufsgruppe MTLA/BMA

Das Personalberatungsunternehmen Medalytik mit Sitz in der Schweiz stellt derzeit COVID-19 Notfall-Teams zusammen. MTA – Das Portal hat sich mit Inhaber Robert Signer über die bevorstehende Ausweitung der Testkapazitäten von PCR- und ELISA-Tests, über den Einsatz im Covid-19 Notfall-Team sowie über die Chancen des Berufsbildes „MTLA“ und „BMA“ in der aktuellen Corona-Krise unterhalten.