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Wie unser Körper überschießende Immunreaktionen verhindert

Wie unser Körper überschießende Immunreaktionen verhindert

Immunbotenstoffe sollen nur da wirken, wo sie gebraucht werden. Ein Team um Thomas Blankenstein stellt jetzt einen Mechanismus vor, über den das Bindegewebe die Moleküle wie mit einem Schwamm aufsaugt. Eine lebensbedrohliche Verbreitung im Körper wird so offenbar verhindert.

Genomveränderungen begünstigen Tumorwachstum

Genomveränderungen begünstigen Tumorwachstum

Warum wachsen Krebszellen unkontrolliert und widerstehen Anti-Tumor Therapien? Forschende der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben gemeinsam mit Biomathematiker:innen aus Koblenz einen neuen Mechanismus für Genomveränderungen als treibende Kraft der Tumorentwicklung entdeckt: Mehr Startstellen der DNA-Vervielfältigung führen in Krebszellen zu Fehlverteilungen von genetischen Informationen.

Rolle der radiologischen Bildgebung in der Onkologie

Rolle der radiologischen Bildgebung in der Onkologie

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Krebs gehören in Deutschland zu den Volkskrankheiten. Überdurchschnittlich oft verlaufen sie tödlich – allein an Krebs sterben hierzulande jedes Jahr rund 230.000 Menschen. Etwa 510.000 Krebsneuerkrankungen werden pro Jahr registriert. Bei der Diagnose und Therapie betroffener Patientinnen und Patienten spielt die radiologische Bildgebung eine wichtige Rolle. Mit ihren Verfahren trägt die Radiologie entscheidend dazu bei, die Heilungschancen von Krebspatientinnen und -patienten zu erhöhen oder die bestmögliche Lebensqualität für sie sicherzustellen.

Wirksamkeit von Tuberkulose-Nachuntersuchungen auf dem Prüfstand

Wirksamkeit von Tuberkulose-Nachuntersuchungen auf dem Prüfstand

Weltweit gesehen ist Tuberkulose eine Erkrankung, die vor allem in Ländern mit niedrigem Durchschnittseinkommen vorkommt. In Deutschland tritt die Erkrankung mit 4,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner selten auf. Ein Großteil der Erkrankten sind Personen aus Ländern mit höherem Tuberkuloseaufkommen. Daher führen einige Staaten bei der Einreise Untersuchungen auf eine mögliche Tuberkuloseerkrankung durch. Ein Team internationaler Wissenschaftler*innen um den Bielefelder Professor Dr. Kayvan Bozorgmehr hat sich damit beschäftigt, ob eine einzelne Untersuchung einreisender Personen nach Ankunft ausreichend ist.

Wirtschaftliche Interessen begünstigen Millionen vermeidbarer Todesfälle durch Krebs

Wirtschaftliche Interessen begünstigen Millionen vermeidbarer Todesfälle durch Krebs

Als Organisation hinter der Aktion zum Weltkrebstag am 4. Februar ruft die Vereinigung für internationale Krebsbekämpfung (Union for International Cancer Control, UICC) Regierungen auf der ganzen Welt auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Zahl vermeidbarer Krebserkrankungen zu reduzieren, die im Zusammenhang mit Tabakkonsum sowie dem Verzehr von Alkohol und hochverarbeiteten Lebensmitteln einschließlich zuckerhaltiger Getränke stehen.

Warum Frauenherzen anders schlagen

Warum Frauenherzen anders schlagen

Frauenherzen schlagen anders. Aber wie machen sich die Geschlechterunterschiede bei Herzinfarkt, Herzschwäche oder Bluthochdruck bemerkbar? Und was sollten Frauen für die Diagnose, Therapie und Vorsorge beachten?

Die Angst nicht erreichbar zu sein

Die Angst nicht erreichbar zu sein

Eine übermäßige Smartphone-Nutzung kann negative psychische Folgen haben, beispielsweise Nomophobie, die Angst, nicht erreichbar zu sein. Eine an der PFH Private Hochschule Göttingen durchgeführte Studie konnte nun nachweisen, dass Nomophobie auch in Deutschland weit verbreitet ist. Für eine Folgestudie werden jetzt Teilnehmende gesucht.

Studie zum Screening auf Fernmetastasen

Studie zum Screening auf Fernmetastasen

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart weltweit – allein in Deutschland gibt es jedes Jahr ca. 67.000 Neuerkrankungen. Obwohl in den vergangenen Jahrzehnten viele innovative Behandlungsmöglichkeiten entwickelt wurden, ist die aktuelle Nachsorge meist auf klinische Untersuchungen und Mammographie begrenzt. Ein Screening auf Fernmetastasen wird bisher nur bei einem konkreten Verdacht initiiert. In der SURVIVE-​Studie der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des UKU werden nun Blutproben untersucht, um frühzeitig asymptomatische Fernmetastasen zu erkennen. Dadurch kann eine frühere zielgerichtete Therapie eingeleitet werden, was eine Verbesserung des Gesamtüberlebens ermöglichen könnte.

Lichtaktivierbares Protein ermöglicht Beobachtung von Kleinhirn-Prozessen

Lichtaktivierbares Protein ermöglicht Beobachtung von Kleinhirn-Prozessen

An verschiedenen Erkrankungen, die das motorische Lernen betreffen, sind Prozesse im Kleinhirn beteiligt. Diese besser zu untersuchen, hilft ein neues Werkzeug, das eine Bochumer Arbeitsgruppe entwickelt hat: ein lichtaktivierbares Protein, das mit einem Teil eines erregenden Rezeptors gekoppelt ist. Durch Licht lässt sich dank dieses optogenetischen Werkzeugs ein Signalweg in den Nervenzellen des Kleinhirns aktivieren und seine Auswirkungen beobachten.

Erbliches Risiko für Krebserkrankungen untersucht

Erbliches Risiko für Krebserkrankungen untersucht

Etwa fünf bis zehn Prozent aller Krebserkrankungen entstehen aufgrund einer erblichen Veranlagung. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar informiert das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) darüber, wann es sinnvoll sein kann, ein mögliches erbliches Krebsrisiko abzuklären und wohin sich Ratsuchende wenden können.

Künstliche Intelligenz soll zur Diagnostik von Leberkrebs beitragen

Künstliche Intelligenz soll zur Diagnostik von Leberkrebs beitragen

Leberkrebs ist eine der häufigsten tumorbedingten Todesursachen. Entscheidend für die Prognose der Betroffenen ist, dass die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert ein Projekt an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, das dazu beitragen soll, künftig mithilfe der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Klinischen Radiologie Leberkrebs sicherer und früher zu erkennen.