Branche
Niederfrequente Stimulation zeigt vielversprechende Ergebnisse

Niederfrequente Stimulation zeigt vielversprechende Ergebnisse

Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg haben einen wichtigen Schritt hin zu einer neuen Behandlungsart von Menschen mit mesialer Temporallappenepilepsie (MTLE) erzielt. Die Studie der Sektion für experimentelle Epilepsieforschung der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Freiburg und des Lehrstuhls für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg zeigt im Tiermodell vielversprechende Ergebnisse einer neuartigen Methode, die als „on-demand niedrigfrequente Stimulation“ (LFS) bezeichnet wird.

KI-Plattform zur frühzeitigen Demenzrisiko-Identifikation in Entwicklung

KI-Plattform zur frühzeitigen Demenzrisiko-Identifikation in Entwicklung

2023 leben mehr als sieben Millionen Menschen mit Demenz in der Europäischen Union. Bis 2050 wird sich diese Zahl auf 14 Millionen verdoppeln. Demenz betrifft alle Lebensbereiche der Erkrankten und ihrer Angehörigen. Nur durch eine Erkennung von Risikofaktoren und ersten Anzeichen des kognitiven Abbaus lässt sich eine Verschlechterung verhindern.

Zentrales Entzündungsprogramm in Immunzellen identifiziert

Zentrales Entzündungsprogramm in Immunzellen identifiziert

Die häufigsten Immunzellen im Körper sind die sogenannten Neutrophilen Granulozyten – die erste Linie der Immunabwehr gegen Infektionen. Gleichzeitig sind Neutrophile an vielen Entzündungsprozessen und Autoimmunerkrankungen beteiligt. Ein internationales Team hat nun ein zentrales Entzündungsprogramm identifiziert, welches in Neutrophilen bei den unterschiedlichsten Entzündungsprozessen und Autoimmunerkrankungen abgespielt wird. Das gibt der Forschung einen neuen Ansatz zur Diagnostik und Therapie von Entzündungen.

Forschende entdecken neuen Schutzmechanismus im Coronavirus

Forschende entdecken neuen Schutzmechanismus im Coronavirus

Mit über 700 Millionen Erkrankten und fast sieben Millionen Toten war die weltweite Ausbreitung von Covid-19 die bislang verheerendste Pandemie des 21. Jahrhunderts. Impfstoffe und Medikamente gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 konnten den Krankheitsverlauf bei vielen Menschen abschwächen und die Pandemie eindämmen. Die Gefahr weiterer Ausbrüche ist jedoch nicht gebannt: Das Virus verändert ständig seinen Bauplan. Dadurch kann es immer effektiver menschliche Zellen infizieren und sich vermehren.

Verbindung zwischen chronischer Entzündung und Krebsentstehung entdeckt

Verbindung zwischen chronischer Entzündung und Krebsentstehung entdeckt

Starkes Übergewicht führt zu einer chronischen Entzündung im Körper. Erhöhte Entzündungswerte können wiederum zur Krebsentstehung beitragen. Diese Zusammenhänge sind wissenschaftlich belegt. Doch welche Mechanismen stecken im Detail dahinter? Und wie kann dieses Wissen für die Krebsprävention und -therapie genutzt werden? Forschende am Universitätsklinikum Dresden wollen mit einem Forschungsprojekt diesen Fragen auf den Grund gehen.

Nicht-invasive CT-Koronarangiografie als neue Diagnoseoption zugelassen

Nicht-invasive CT-Koronarangiografie als neue Diagnoseoption zugelassen

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat entschieden, dass die Computertomografie des Herzens zur Diagnose einer chronischen koronaren Herzkrankheit Bestandteil der Gesundheitsversorgung gesetzlich Versicherter wird. Die Deutsche Röntgengesellschaft und der Berufsverband der Deutschen Radiologen begrüßen, dass dieses radiologische Verfahren nun in die vertragsärztliche ambulante Versorgung aufgenommen wird und damit eine leitliniengerechte KHK-Diagnostik zur Verfügung steht.

Bakterielles Immunsystem verstärkt Antibiotikawirkung gegen Cholera

Bakterielles Immunsystem verstärkt Antibiotikawirkung gegen Cholera

Auch Bakterien haben ein eigenes Immunsystem, dass sie gegen spezielle Viren – sogenannte Bakteriophagen – schützt. Ein Forschungsteam der Universitäten Tübingen und Würzburg zeigt nun, wie das Immunsystem die Wirkung von bestimmten Antibiotika gegen den Cholera-Erreger Vibrio cholerae verstärkt. Das Immunsystem ist der Grund, warum dieses Bakterium besonders empfindlich auf eine der ältesten bekannten Antibiotikaklassen – die Antifolate – reagiert.

Effektive orale Antibiotikatherapie bei Blutstrominfektionen

Effektive orale Antibiotikatherapie bei Blutstrominfektionen

Eine internationale klinische Studie konnte entscheidende neue Erkenntnisse zur Behandlung von Blutstrominfektionen mit dem Erreger Staphylococcus aureus (SAB) gewinnen. Die Forschungsarbeit zeigt, dass bei Betroffenen mit niedrigem Risiko für das Auftreten von Infektionskomplikationen eine frühzeitige Umstellung auf eine orale Antibiotikatherapie genauso wirksam und sicher ist wie die Fortsetzung der herkömmlichen intravenösen Behandlung.

Weitere Mechanismen bei Fettlebererkrankungen entschlüsselt

Weitere Mechanismen bei Fettlebererkrankungen entschlüsselt

Eine fett- und zuckerreiche hochkalorische Ernährung schädigt langfristig die Leber. Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) identifizierten nun bei Mäusen, die wochenlang einer solchen Diät ausgesetzt waren, eine charakteristische Veränderung der molekularen Signalwege der Leberzellen. Sie steigert die Teilungsaktivität der Hepatozyten und korreliert mit dem Risiko von Patienten, nach einer Operation ein Leberversagen zu erleiden.

Forscher entschlüsseln molekularen Mechanismus zur Tumoraggressivität

Forscher entschlüsseln molekularen Mechanismus zur Tumoraggressivität

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Häufig geht die Entstehung des Mammakarzinoms von Epithelzellen in der Brustdrüse aus – genau den Zellen, die sich während und nach der Schwangerschaft auf die Milchbildung spezialisieren. Ein Team von Forschenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Universität im chinesischen Shenzhen sowie des Universitätsklinikums Jena hat diesen Prozess der Spezialisierung nun genauer unter die Lupe genommen und dabei einen molekularen Mechanismus entschlüsselt, der offenbar auch bei der Entstehung von Krebs eine wichtige Rolle spielt.

Neue Methode revolutioniert die Abklärung von hormonell bedingter Adipositas

Neue Methode revolutioniert die Abklärung von hormonell bedingter Adipositas

Adipositas birgt schwerwiegende gesundheitliche Risiken wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs. Nicht immer ist das jeweilige Essverhalten die Ursache – auch ein Überschuss am Stresshormon Kortisol kann Adipositas begünstigen. Die Betroffenen leiden dann am sogenannten „Cushing Syndrom“. Bislang war die genaue Diagnostik dieses Syndroms aufwendig und langwierig. Forschende der Universitäten Gießen und München haben nun eine Methode entwickelt, mit dem das Cushing-Syndrom schnell und sicher diagnostiziert werden kann.

Neue Ansätze für Therapieentwicklung bei Lupus

Neue Ansätze für Therapieentwicklung bei Lupus

Der systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem, das normalerweise den Körper vor Infektionen schützt, sich gegen die eigenen Zellen richtet. Diese komplexe Erkrankung kann jedes Organ betreffen und manifestiert sich häufig in Hautausschlägen, Arthritis, Blutgerinnseln, Nephritis, Herzerkrankungen, Fatigue und psychiatrischen Problemen. Aktuelle Behandlungsansätze zielen darauf ab, die Krankheitsaktivität mit immunsuppressiven Medikamenten zu unterdrücken, was jedoch mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden sein kann.