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Schuppenflechte aktiv begegnen

Schuppenflechte aktiv begegnen

Allein in Deutschland leiden knapp zwei Millionen Menschen an Schuppenflechte. Diese nicht ansteckende Krankheit führt oft zu sozialen und seelischen Problemen, die Betroffene und Angehörige schwer belasten. Am Donnerstag, 29. Oktober, lädt die Klinik für Dermatologie und Allergologie des Universitätsklinikums Bonn zusammen mit dem Psoriasisnetzwerk Bonn/Rhein-Sieg zum Welt-Psoriasistag Betroffene, behandelnde Ärzte und Interessierte zu einer Informationsveranstaltung ein. Die kostenlose Veranstaltung „Schuppenflechte aktiv begegnen“ findet von 18 bis 20 Uhr im Hörsaalgebäude (Nr. 10) neben der Universitätsklinik für Dermatologie, Sigmund-Freud-Str. 25, statt.

„Navi“ des Gehirns beeinträchtigt

„Navi“ des Gehirns beeinträchtigt

Junge Erwachsene mit genetisch erhöhtem Alzheimer-Risiko haben veränderte Aktivierungsmuster in einer Hirnregion, die wichtig für die räumliche Navigation ist. Das berichtet das Team um Prof. Dr. Nikolai Axmacher von der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit Kollegen der Universitäten in Bonn, Nimwegen und Ulm.

Neue Diagnosemöglichkeit durch Oberflächenmarker

Neue Diagnosemöglichkeit durch Oberflächenmarker

Ein Wissenschaftlerteam am Helmholtz Zentrum München hat kürzlich gemeinsam mit Kollegen der LMU eine neue Strategie entwickelt, verschiedene Unterarten von Monozyten zu unterscheiden und deren Beteiligung bei Erkrankungen zu untersuchen. Die in der Zeitschrift ‚Blood‘ veröffentlichten Ergebnisse sollen künftig unter anderem die Diagnose von Sarkoidose erleichtern und so das Patientenmanagement verbessern.

Bestrahlung und Medikamente vor der Operation können Überlebenszeit verdoppeln

Bestrahlung und Medikamente vor der Operation können Überlebenszeit verdoppeln

Eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie verbessert die Erfolgsaussichten einer Operation bei Speiseröhrenkrebs. Selbst lokal fortgeschrittene Tumore in der Speiseröhre können nach Vorbehandlung mit der sogenannten neoadjuvanten Radiochemotherapie häufig komplett entfernt werden. Zudem verbessert sie die langfristigen Überlebenschancen der Patienten deutlich, zeigt eine aktuelle Studie aus den Niederlanden. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) empfiehlt die Vorbehandlung aller Patienten mit dem entsprechenden Tumorstadium, die körperlich belastbar genug sind.

Ein soziales Netzwerk

Ein soziales Netzwerk

Komplexes Leben ist nur möglich, weil sich Proteine zusammenfinden, gemeinsam Strukturen bilden und zelluläre Signalwege knüpfen. Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie in Martinsried und am MPI für Molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden ist es jetzt gelungen, eine detaillierte Karte der menschlichen Proteininteraktionen zu erstellen. Dank einer speziellen massenspektrometrischen Quantifikationsmethode konnten sie erstmals bestimmen, wie stark jede einzelne der Interaktionen ist. „Dabei zeigte sich, dass die meisten Interaktionen nur schwach, für den Zusammenhalt des Netzwerks jedoch von entscheidender Bedeutung sind“, erklärt Marco Hein, Erstautor der Studie.

Entwicklung auch erblich bedingt

Entwicklung auch erblich bedingt

Nicht jeder starke Trinker entwickelt eine Leberzirrhose. Warum manche Menschen die lebensbedrohliche Erkrankung eher bekommen als andere, hat ein Forscherteam nun in einer großen Genom-Studie herausgefunden. Demnach hängt das individuelle Risiko unter anderem davon ab, welche Varianten dreier Gene ein Mensch im Erbgut trägt. Wie Experten der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) gemeinsam mit Kollegen in der Fachzeitschrift „Nature Genetics“ berichten, eröffnen sich mit den Erkenntnissen auch neue Möglichkeiten für die Therapie alkoholkranker Menschen.

Wie Mikroorganismen ihre Energieversorgung meistern

Wie Mikroorganismen ihre Energieversorgung meistern

Strom wie aus der Steckdose – diese bequeme Art der Energieversorgung bewahrheitet sich scheinbar für bestimmte Mikroorganismen. Die Zellen können ihren Energiebedarf in Form von elektrischem Strom über Nano-Drahtverbindungen decken. Diese wahrscheinlich kleinsten Stromnetze der Welt haben Forscher entdeckt, als sie Zellaggregate Methan-abbauender Mikroorganismen untersuchten. Diese bestehen aus zwei völlig verschiedenen Zelltypen, die Methan nur gemeinsam abbauen können. Mithilfe genetischer und elektronenmikroskopischer Verfahren fanden sie kabelartige Verbindungen zwischen den Zellen, die erklären wie die Organismen ihren Energieaustausch organisieren.

Regulationsmechanismus entdeckt

Regulationsmechanismus entdeckt

Die Beweglichkeit von Körperzellen spielt bei der Entstehung von Krebs eine entscheidende Rolle. Berliner Forscher haben nun einen Mechanismus entdeckt, durch den Zellbewegungen beeinflusst werden können. Sie sind dabei auf einen Regulationsweg für einen Krebsmarker gestoßen, der unter anderem bei aggressiven Hirntumoren auftritt.

Forschung an Meerkatzen-Erbgut

Forschung an Meerkatzen-Erbgut

Eine Infektion mit dem HI-Virus (HIV) führt bei Menschen unbehandelt zum erworbenen Immundefektsyndrom, besser bekannt als AIDS. Das Vorläufer-Virus von HIV tritt bei afrikanischen Affen auf, führt dort meist jedoch nicht zu schweren Erkrankungen. Was haben die Tiere den Menschen voraus und was lässt sich daraus eventuell für die Medizin lernen? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat ein internationales Forscherteam das Genom der Äthiopischen Grünmeerkatze entschlüsselt.

Ernährung kann den Verlauf beeinflussen

Ernährung kann den Verlauf beeinflussen

Fettsäuren in der Nahrung haben einen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von autoimmun chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose. In einer Kooperationsstudie der Neurologischen Kliniken der Ruhr-Universität Bochum (St. Josef-Hospital) mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen fanden Wissenschaftler jetzt heraus, welche Auswirkungen lang- und kurzkettige Fettsäuren auf die Erkrankungen haben.

Körpereigenes Schutzprotein entdeckt

Körpereigenes Schutzprotein entdeckt

Viele ältere Menschen leiden an Herzschwäche. Noch gibt es keine heilende Therapie. Hoffnung macht nun ein neuer Therapieansatz von Forschern der Universität Würzburg. Er könnte erstmals zu einer Behandlung führen, die das schwache Herz nachhaltig kräftigt und dem Patienten nicht schadet.

Wirkstoffe gegen Alzheimer

Wirkstoffe gegen Alzheimer

Ein Mittel gegen die Alzheimersche Demenz wird weltweit mit Hochdruck gesucht. Forscher aus Jülich und Düsseldorf haben nun eine präzise Methode entwickelt, um früh festzustellen, bei welchen Wirkstoffkandidaten sich die weitere Entwicklung lohnt. Das Verfahren misst den Effekt auf toxisch wirkende Eiweißaggregate und differenziert dabei erstmals zwischen unterschiedlichen Aggregatgrößen. Tests im Tiermodell zeigten, dass diese Messwerte schon früh auf die spätere therapeutische Wirksamkeit im Organismus hinweisen.