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Bösartigen Tumoren den Kampf ansagen

Bösartigen Tumoren den Kampf ansagen

Neue Strategien gegen Lymphknotenkrebs, Neublastome und Lungenkrebs stehen im Fokus eines neuen von der Europäischen Union (EU) geförderten „Marie Curie Innovative Training Network“. Diese bösartigen Tumore haben die Gemeinsamkeit, dass sie von einem Enzym abhängen: der onkogenen anaplastischen Lymphomkinase (ALK).

Proben offenbaren Schwermetalle und Nitrat im Trinkwasser

Proben offenbaren Schwermetalle und Nitrat im Trinkwasser

Im Rahmen einer Kooperation des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB und der österreichischen AQA GmbH wurden kürzlich Ergebnisse aus landesweiten Trinkwasserproben („WasserChecks“) ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass diverse Proben nicht die gewünschte Wasserqualität besitzen und Grenzwerte zum Beispiel für bestimmte Schwermetalle überschritten werden.

Optimierungsbedarf bei der Behandlung von Frauen

Optimierungsbedarf bei der Behandlung von Frauen

Beim Einsatz der Katheterablation, eines wichtigen Verfahrens zur Behandlung von Vorhofflimmern, gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen, berichten Experten bei der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Berlin. Die neue Studie soll eine Grundlage dafür liefern, die Behandlung von Patientinnen mit dieser Rhythmusstörung zu optimieren.

Neues Protein in Immunzellen nachgewiesen

Neues Protein in Immunzellen nachgewiesen

Freiburger Forschende haben das Protein Kidins220/ARMS in B-Zellen nachgewiesen und festgestellt: Es spielt bei der Produktion von Antikörpern sowie bei der Entstehung von B-Zellen, die zu den weißen Blutkörperchen gehören, eine entscheidende Rolle. Verschiedene Forschungsgruppen hatten zuvor bereits gezeigt, dass Kidins220/ARMS in Nervenzellen und in den T-Zellen des Immunsystems vorkommt.

Die Spätfolgen der Krebstherapie

Die Spätfolgen der Krebstherapie

Warum erkranken manche Menschen nach einer erfolgreich therapierten Krebserkrankung im Kindesalter später als Jugendliche oder Erwachsene erneut an Krebs und andere hingegen nicht? Das ist die zentrale Frage eines Forschungsprojekts, das mit insgesamt rund 3,8 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der „Grundlagenforschung Energie 2020+“ gefördert wird.

Ein Enzym räumt auf

Ein Enzym räumt auf

Viele degenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson gehen auf falsch gefaltete Proteine zurück. Sie formen Ablagerungen, die der Körper nicht mehr auflösen kann. Mikrobiologen der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben jetzt nachgewiesen, dass genau dies ein bestimmtes Enzym vermag: die HTRA1 Protease. Sie schafft es, eine besonders hartnäckige Form von verklumpten Proteinen, die amyloiden Fibrillen, effizient abzubauen.

IGeL-Angebote beim Arzt richtig einschätzen

IGeL-Angebote beim Arzt richtig einschätzen

Wenn gesetzlich Krankenversicherte beim Arzt ihr Portemonnaie zücken, holen sie nicht immer nur die Gesundheitskarte heraus. Viele bezahlen auch bares Geld für sogenannte Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), die die Krankenkasse nicht übernimmt. Das können etwa Ultraschallbilder sein, Zahnreinigungen oder Akupunktur-Behandlungen. Doch wenn die Kassen diese Leistungen nicht bezahlen – taugen sie dann überhaupt etwas? Nur manche sind wirklich sinnvoll, andere nutzen wohl vor allem der Praxiskasse. Detaillierte Einschätzungen dazu liefert der neue Ratgeber „IGeL-Angebote beim Arzt – Was Sie über private Zusatzleistungen wissen müssen“ der Verbraucherzentrale NRW.

Ein Zucker bestimmt, wie Antikörper im Immunsystem wirken

Ein Zucker bestimmt, wie Antikörper im Immunsystem wirken

Antikörper schützen vor Krankheiten – können jedoch bei Fehlreaktionen auch den eigenen Organismus schädigen. Forscher der Universität Zürich haben nun herausgefunden, dass ein bestimmter Zucker im Antikörper entscheidet, ob eine körpereigene Zelle zerstört wird oder nicht. Aus dieser Erkenntnis könnten sich neue Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit Autoimmunerkrankungen ergeben.

Was geben die Kassen für Lungenkrebs aus?

Was geben die Kassen für Lungenkrebs aus?

Lungenkrebs ist mit jährlich über 50.000 Neuerkrankungen eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Trotzdem liegen bis dato kaum Zahlen zur Versorgungssituation der Betroffenen und den damit verbundenen Kosten vor. Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München haben nun anhand von umfangreichen Krankenkassendaten untersucht, was die Erkrankung kostet und welche Behandlung die beste Prognose hat.

Insulin-Impfung geht in die zweite Teststudie

Insulin-Impfung geht in die zweite Teststudie

Die Impfung gegen Diabetes mellitus Typ 1 gibt es demnächst auch für Kleinkinder: Die Impfstudie „Pre-POINTearly“ nimmt bundesweit Kinder aus Familien mit einem erstgradigen Verwandten mit Diabetes mellitus Typ 1 im Alter zwischen 6 Monaten und 2 Jahren auf. Dies berichtet das Helmholtz Zentrum München. In der vorausgegangenen Studie „Pre-POINT“ zeigte sich bereits bei Kindern zwischen 2 und 7 Jahren eine positive Immunreaktion nach der Einnahme von Insulinpulver.

Tolerantes Immunsystem steigert Erkrankungsrisiko

Tolerantes Immunsystem steigert Erkrankungsrisiko

Bremsen so genannte regulatorische T-Zellen die Aktivität der tumorbekämpfenden Abwehrzellen, spricht man von Immuntoleranz. Bei ausgeprägter Immuntoleranz verdoppelt sich das Risiko für Lungenkrebs, das für Dickdarmkrebs steigt um etwa 60 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum gemeinsam mit Kollegen der Berliner Epiontis GmbH. Die Forscher belegen damit erstmals, dass die individuellen Unterschiede in der Immuntoleranz das Entstehen bestimmter Krebsarten beeinflussen – und zwar bereits lange vor Ausbruch der Erkrankung.

Neuroendokrine Tumore besser behandelbar

Neuroendokrine Tumore besser behandelbar

Neue Medikamente und eine verbesserte Therapie mit radioaktiv markierten Substanzen zur „internen Bestrahlung“ verbessern die Behandlung von neuroendokrinen Tumoren (NET) im Magen-Darm-Trakt und der Lunge und zögern wirksam das Tumorwachstum hinaus. Dies zeigen zwei aktuelle Studien, die Wissenschaftler auf dem europäischen Krebskongress ESMO in Wien vorstellten. Damit schließe sich eine wichtige therapeutische Lücke, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).