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Smart arbeiten, ohne krank zu werden

Smart arbeiten, ohne krank zu werden

E-Mails beim Frühstück lesen und Termine während der Fahrt zur Arbeit regeln, das gehört für viele in der heutigen Arbeitswelt längst zum Alltag. Die technologischen Möglichkeiten erlauben es, nahezu zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten. Einerseits können dadurch individuelle Vorlieben für die Arbeitszeit gewährt werden, andererseits führt die ständige Erreichbarkeit zu Stress und gefährdet den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die bisherigen Ansätze, beispielsweise die Kommunikation via E-Mail außerhalb der Kernarbeitszeiten zu sperren, lösen dieses Spannungsfeld nicht auf.

Nanopartikel lotsen Ersatzzellen

Nanopartikel lotsen Ersatzzellen

In Industrieländern leiden besonders viele Menschen an Arteriosklerose, mit teils tödlichen Folgen. Ein Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat jetzt eine Methode entwickelt, bei der Ersatzzellen zu den krankhaften Gefäßabschnitten gelotst werden. Die Wissenschaftler zeigten an Mäusen, dass die frischen Zellen dort tatsächlich ihre heilende Wirkung entfalteten.

Proteinkomplexe hochauflösend darstellen

Proteinkomplexe hochauflösend darstellen

Befallen Bakterien und Viren den Körper, werden sie vom Immunsystem als Fremdkörper erkannt. Es sendet dann eine entsprechende Immunantwort aus, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Um die Angriffsmechanismen der Erreger genau zu verstehen und passende Wirkstoffe zu entwickeln, müssen Forscher die Struktur der Proteine auf molekularer Ebene aufklären. Nur so kann man erkennen, welche Strukturen attackiert werden und wie diese im Detail aussehen.

Schutz vor Muskelschwund im Alter

Schutz vor Muskelschwund im Alter

Ältere Männer, die seit dem jungen Erwachsenenalter kontinuierlich Sport treiben, haben im Vergleich zu weniger aktiven Altersgenossen ein deutlich geringeres Risiko, an einem die Gesundheit gefährdenden Rückgang der Muskelmasse, der sogenannten Sarkopenie, zu erkranken. Das zeigt eine Studie, die Forschende der Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) und der Charité Universitätsmedizin Berlin im Rahmen der Berliner Altersstudie II (BASE II) erstellt haben.

Neue Erkenntnisse über wichtiges Protein

Neue Erkenntnisse über wichtiges Protein

Eine Laborstudie zeigt: „Alpha-Synuclein“, ein für die Parkinson-Erkrankung wichtiges Protein, verhält sich nicht wie ein Prion. Forscher fanden heraus, dass sich das Protein bei Patienten mit der Parkinson-Krankheit in den Nervenzellen ablagert und sich scheinbar über miteinander verbundene Hirnbereiche ausbreitet.

Wo sind die Mäuse hin?

Wo sind die Mäuse hin?

In Grundlagenforschung und vorklinischen Studien verschwinden offenbar regelmäßig Versuchstiere aus den Statistiken, und mit ihnen verschwinden belastbare Aussagen, eine Gefahr für die Reproduzierbarkeit und Glaubwürdigkeit wissenschaftlicher Studien. Bei der Prüfung hunderter publizierter Versuche aus Krebs- und Schlaganfallforschung sind die Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin auf mangelnde Transparenz und nachlässige Auswertung von Daten gestoßen. Es handelt sich dabei nicht um Einzelfälle.

Erforschung entzündlicher Lebererkrankung

Erforschung entzündlicher Lebererkrankung

Bei Patienten mit Primär Sklerosierender Cholangitis, kurz PSC, vernarben die Gallengänge. Die in ihrem Verlauf bislang weitgehend unerforschte und nicht heilbare Krankheit führt zum Funktionsverlust der Leber und endet nicht selten tödlich. Nun können Wissenschaftler und Mediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) auf entscheidende Erkenntnisse und neuartige Therapieansätze hoffen: In den kommenden drei Jahren unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die neue Klinische Forschergruppe 306 „Primär Sklerosierende Cholangitis“ mit mehr als vier Millionen Euro.

Vermeidung zunehmender Antibiotikaresistenz

Vermeidung zunehmender Antibiotikaresistenz

Urogenitale Infektionen stellen eine vielschichtige Volkskrankheit dar und sind für eine Mehrheit der Antibiotikaverordnungen verantwortlich. Dadurch treiben urogenitale Infektionen die Antibiotikaresistenz voran. Dr. rer. nat. Inga Kaufhold, Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie der Universität zu Lübeck und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, hat eine Forschungsförderung im Rahmen der Nachwuchsakademie „Antibiotikaresistenz bei urogenitalen Infektionen“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten.

Zusatznutzen von Pomalidomid nicht bestätigt

Zusatznutzen von Pomalidomid nicht bestätigt

Pomalidomid (Handelsname Imnovid) ist seit 2013 zur Therapie eines Multiplen Myeloms zugelassen, das erneut aufgetreten ist und sich nur schwer behandeln lässt. Das Medikament kommt für Erwachsene infrage, die bereits zwei oder mehr Therapien erhalten haben, unter anderem mit den Wirkstoffen Lenalidomid und Bortezomib, und bei denen die letzte Therapie nicht ausreichend gewirkt hat. Pomalidomid wird mit dem Wirkstoff Dexamethason kombiniert.

Besser selbstgemacht!

Besser selbstgemacht!

Wer sein Essen selbst zubereitet, dem schmeckt es auch besser. Dies bestätigt eine Studie der Kölner Gesundheits- und Ernährungspsychologin Dr. Simone Dohle. Dohle und ihre Kollegen an der Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich) haben untersucht, inwieweit sich die Zubereitung von Essen auf den Geschmack auswirkt.

Die Dynamik von Wasser an der Grenzfläche

Die Dynamik von Wasser an der Grenzfläche

Infrarotexperimente im Ultrakurzzeitbereich zeigen, dass die ersten beiden Wasserschichten um die DNA-Doppelhelix auf einer Zeitskala von weniger als 10(hoch)-12 Sekunden fluktuieren und die Schwingungen der Helixstränge direkt beeinflussen. Dabei bleiben die räumliche Verteilung der Wassermoleküle und ihre Wasserstoffbrücken zur DNA erhalten.

Mit Antikörpern nachweisen

Mit Antikörpern nachweisen

Antikörper bekämpfen Viren und Bakterien. Sie heften sich auch an Krebszellen, in einer typischen, charakteristischen Weise. Fraunhofer-Wissenschaftler nutzen diese Eigenschaft, um Krebszellen in Gewebeproben nachzuweisen. Solche Schnelltests können Chirurgen bereits während der Operation anwenden, innerhalb weniger Minuten und ohne teures Gerät.