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Warum Nervenzellen sterben

Warum Nervenzellen sterben

In Hirnzellen von Patienten mit der Alzheimer- oder Huntington-Krankheit können Mediziner und Forscher unter dem Mikroskop Proteinverklumpungen, auch Aggregate genannt, sehen. Dass diese Aggregate zum Tod der Nervenzellen beitragen, wird schon lange vermutet. Forscher um Mark Hipp und Ulrich Hartl vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried haben nun gezeigt, dass der Ort der Aggregate innerhalb der Zelle ihr Überleben beeinflusst. Während Proteinklumpen im Zellkern die Zellfunktion kaum beeinflussen, stören sie im Zellplasma wichtige Transportwege zwischen Zellplasma und Zellkern. Dies führt langfristig zum Tod der Zellen und Voranschreiten der Krankheit.

Frauenherzen leiden stärker

Frauenherzen leiden stärker

Ein Typ-2-Diabetes ist für Frauen mit dem Verlust ihres geschlechtsbedingten Schutzes vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden. Sie erleiden nach neuen Erkenntnissen häufiger als zuckerkranke Männer einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Frauen können den Nachteil jedoch durch eine intensivere medizinische Betreuung und eine Änderung des Lebensstils wieder ausgleichen, stellt die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) anlässlich eines wissenschaftlichen Statements der American Heart Association fest.

Schlechte Impfquoten in Deutschland!

Schlechte Impfquoten in Deutschland!

In Deutschland wird weniger als die Hälfte der Mädchen gegen humane Papillomviren (HPV) geimpft, die bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs eine Rolle spielen. Das zeigt eine im Versorgungsatlas veröffentlichte Untersuchung des Robert Koch-Instituts (RKI) in Kooperation mit den Kassenärztlichen Vereinigungen. Auffallend sind vor allem die sehr ausgeprägten regionalen Unterschiede auf Länder- und Kreisebene.

Lebensqualität bei Leukämie verbessern

Lebensqualität bei Leukämie verbessern

Mit einer Optimierung der medikamentösen Therapie lässt sich eine Stammzelltransplantation erfolgreicher als bisher gestalten. Wird vor der Transplantation ein Anti-Lymphozyten-Globulin (ATG) verabreicht, lassen sich lebensbedrohliche Abstoßungsreaktionen effektiv verhindern. Das hat eine multizentrische klinische Studie unter Leitung der Klinik für Stammzelltransplantation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ergeben.

Regulierung der Hormonproduktion

Regulierung der Hormonproduktion

Obwohl Schilddrüsenerkrankungen in der Bevölkerung sehr häufig vorkommen, konnte die Wissenschaft bisher eine grundlegende Frage dazu nicht ausreichend beantworten: Wie wird die Produktion von Hormonen in der Schilddrüse eigentlich molekular reguliert? Wissenschaftler der Universität Leipzig haben nun unter der Leitung von Prof. Dr. Torsten Schöneberg in einer Studie wichtige Erkenntnisse über diesen Prozess gewonnen. Die Resultate ihrer Arbeit liefern auch neue Ansätze, wie Erkrankungen der Schilddrüse und auch anderer, ähnlich funktionierender Drüsen therapiert werden könnten.

Neues Resistenzgen nachgewiesen

Neues Resistenzgen nachgewiesen

Forschungsverbund RESET entdeckt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) das übertragbare Colistin-Resistenzgen mcr-1 auch in Deutschland.

Was verraten sie über die Anfälligkeit für Allergien?

Was verraten sie über die Anfälligkeit für Allergien?

Forscher vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und vom Institut Pasteur und dem CNRS in Paris belegen jetzt in zwei voneinander unabhängigen Artikeln die wichtige Rolle artübergreifender Beziehungen für die Evolution des Menschen und insbesondere für die Evolution des angeborenen Immunsystems, das uns vor Infektionen schützt.

Viele Blasenentzündungen heilen ohne Antibiotika

Viele Blasenentzündungen heilen ohne Antibiotika

Braucht es unbedingt Antibiotika, um Blasenentzündungen zu heilen? Oder reicht bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen eine Behandlung mit Schmerzmitteln aus? Forscher mehrere Institute haben diese Fragen wissenschaftlich untersucht und kommen zu dem Ergebnis, dass zwei Drittel der Frauen mit unkomplizierten Harnwegsinfektionen ohne Antibiotika gesund werden.

Forscher finden positive Eigenschaften

Forscher finden positive Eigenschaften

Proteinablagerungen in Zellen, wie sie bei Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer vorkommen, können auch vorteilhaft sein – jedenfalls für Hefezellen, wie Biochemiker der ETH Zürich herausgefunden haben. Die Forscher haben in diesen Zellen eine neue Form von altersabhängigen Ablagerungen gefunden und fordern uns dazu auf, unsere Sicht auf das Altern und auf Demenzerkrankungen zu überdenken.

Chancen und Herausforderungen

Chancen und Herausforderungen

Auf der Veranstaltung in Frankfurt am Main diskutieren hochkarätige Vertreter aus den Bereichen Regulatory Affairs, Industrie und Produktprüfung diese spannenden Themen und geben einen Überblick zu Chancen und Herausforderungen medizinischer Apps.

Zuckerkonsum könnte Tumorrisiko erhöhen

Zuckerkonsum könnte Tumorrisiko erhöhen

Die hohe Aufnahme an Zucker in unserer Ernährung erhöht möglicherweise das Risiko für Brustkrebs und Metastasen in der Lunge. Dies berichten Wissenschaftler vom MD Anderson Cancer Center (University of Texas) aktuell im Fachjournal Cancer Research. Im Mausmodell konnten sie zeigen, dass die Aufnahme von Saccharose deutlich öfter zu Metastasen führte – eine besondere Rolle spielt dabei offenbar Fruktose.

Forscher ermitteln Früherkennung

Forscher ermitteln Früherkennung

Eine internationale Multicenterstudie konnte jetzt zeigen, dass das Verhältnis bestimmter Botenstoffe im Blut von Schwangeren eine Präeklampsie zuverlässig ausschließen und drohende Komplikationen vorhersagen kann. Die Studie ist unter maßgeblicher Beteiligung von Geburtsmedizinern der Charité – Universitätsmedizin Berlin entstanden.