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Magenschutz nur bei eindeutiger Diagnose

Magenschutz nur bei eindeutiger Diagnose

Protonenpumpeninhibitoren (PPI), auch Magensäureblocker genannt, gehören zu den hierzulande am häufigsten eingenommenen Medikamenten. Ihre Verordnung hat sich in den zurückliegenden zehn Jahren mehr als verdreifacht. Die Protonenpumpeninhibitoren seien wichtig, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), doch vielfach würden sie auch bei Beschwerden eingesetzt, für die sie nicht geeignet seien.

Neue Vortrags-Reihe

Neue Vortrags-Reihe

Chronische Infektionen sind ein hochaktuelles, medizinisches Problem. Wissenschaftlich stellt sich bei solchen Infektionen die Frage, warum jene Abwehrmechanismen, die uns effektiv gegen die Mehrzahl der uns umgebenen Pathogenen schützen, bei Infektionen zum Beispiel mit HIV versagen. Eine neue Vortrags-Reihe richtet sich an Patienten, Angehörige, Studierende, Pflege- und Betreuungskräfte und versucht den aktuellen Forschungsstand der chronische Entzündungen allgemeinverständlich zu erklären.

Alternative zum Katheter

Alternative zum Katheter

Biophysiker vom GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und Mediziner der Universität Heidelberg sowie der Mayo Clinic in den USA haben ein Verfahren entwickelt und getestet, mit dem in Zukunft Herzrhythmusstörungen behandelt werden können. Die bei der Tumorbehandlung erfolgreich eingesetzten Kohlenstoffionen könnten eine nicht-invasive Alternative zu der bisherigen Behandlung mit Herzkathetern oder Medikamenten darstellen.

Proteine gezielt filtern

Proteine gezielt filtern

Neurotransmitter-Transporter gehören zu den begehrtesten Transportproteinen in der Forschung, kommt ihnen doch eine zentrale Rolle in der Signalverarbeitung im Gehirn zu. Eine gemeinsame Studie der Technischen Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien konnte nun erstmals zeigen, welchen strukturellen Einfluss Membranlipide auf den medizinisch relevanten Serotonin-Transporter haben.

Einsatz des C-Bogen-CT in der selektiven internen Radiotherapie

Einsatz des C-Bogen-CT in der selektiven internen Radiotherapie

Auf dem siebten Olbert-Symposium der interventionellen Radiologie (IROS) im Januar 2017 in Berlin stellte Prof. Dr. Thomas Albrecht, Chefarzt des Instituts für Radiologie und interventionelle Therapie am Vivantes Klinikum Neukölln, anhand von Fall-Beispielen den Einsatz des C-Bogen-CT in der selektiven internen Radiotherapie (SIRT) vor. Im Gespräch mit MTA-Das Portal vermittelte er die Vorteile dieser Technik.

Erster ethischer Leitfaden entwickelt

Erster ethischer Leitfaden entwickelt

Jürgen Knoblich, Stammzell-Experte am IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, stellt zusammen mit Kollegen einen ersten ethischen Wegweiser für die Forschung an menschlichen Organmodellen vor. Darin spricht er sich auch für einen kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit der neuartigen Technologie aus.

Kombination von Genscheren und Spezialtechnologie

Kombination von Genscheren und Spezialtechnologie

Zwei revolutionäre Werkzeuge der biomedizinischen Forschung bilden die Grundlage für eine neue Technologie zur Analyse der Genregulation: Wissenschaftler des CeMM Forschungszentrums für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften kombinieren CRISPR-„Genscheren“ mit der RNA-Sequenzierung einzelner Zellen. Diese Methode ermöglicht Einblicke in die genetische Steuerung von menschlichen Zellen in bisher unerreichtem Ausmaß und Detail.

Rettungsproteine entsorgen Schädlinge

Rettungsproteine entsorgen Schädlinge

Die Entsorgung fehlerhafter, im schlimmsten Fall toxischer Proteine ist für das Überleben einer Zelle von grundlegender Bedeutung. Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnten jetzt zeigen, auf welche Weise zwei spezielle Hilfsproteine fehlerhafte Boten-Ribonukleinsäure – die „Bauanleitung“ der Proteinbiosynthese – erkennen und deren Abbau initiieren.

Epigenetische Ursachen aufdecken

Epigenetische Ursachen aufdecken

Forscher um den Kieler Professor Philip Rosenstiehl wollen im Rahmen des Europäischen Exzellenzclusters SYSCID herausfinden, wie Gewebe, Blut und Zellen sich auf molekularer Ebene verändern, wenn man an komplizierten chronischen Entzündungen erkrankt. Das Projekt wird über fünf Jahre mit rund 14,4 Millionen Euro von der Europäischen Union unterstützt.

Reparatur der Nervenübertragung

Reparatur der Nervenübertragung

Ein Forschungsteam des Inserm hat die unerwartete Reparaturrolle des Testosterons beim Regenerationsprozess des Myelins am Mausmodell entdeckt. Das Myelin ermöglicht die schnelle Informationsvermittlung zwischen dem Gehirn oder dem Rückenmark und dem übrigen Körper.

Molekül IL-2 stimuliert T-Zellen

Molekül IL-2 stimuliert T-Zellen

Ein Forscherteam des Inserm (französisches Institut für Gesundheit und medizinische Forschung), der CEA (französische Behörde für Atom- und alternative Energien) und der Universität Pierre & Marie Curie haben nachgewiesen, dass das Molekül Interleukine-2 (IL-2) des Immunsystems in der Lage ist, die Entzündung von Gehirnzellen, die bei neurodegenerativen Erkrankungen (wie Alzheimer) betroffen sind, zu kontrollieren und gestörte kognitive Fähigkeiten im Tiermodell wiederherzustellen.

Nervenkrankheit ALS und Demenz

Nervenkrankheit ALS und Demenz

Neurologen und Neurowissenschaftlern vom Leibniz-Institut für Neurobiologie gelang gemeinsam mit Kollegen der Universitätsklinik für Neurologie Magdeburg, des DZNE Magdeburg sowie der Medizinischen Hochschule Hannover ein wichtiger Schritt in der Erforschung von ALS. Mit einem neuen Analyseverfahren konnten sie zeigen, dass ALS und frontotemporale Demenz eng verwandte Krankheitsbilder sind, auch wenn ALSPatienten nicht dement sind.