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Resistenzen mit Bluttest aufdecken

Resistenzen mit Bluttest aufdecken

Wenn Bakterien resistent werden, können Antibiotika nicht mehr gegen sie wirken. Auch Tumorzellen können sich so verändern, dass bestimmte Medikamente nicht mehr helfen. Für Krebspatienten und behandelnde Ärzte ist es deshalb wichtig, schon früh zu wissen, ob eine Therapie noch anschlägt oder nicht. Mit ihrem neuen Bluttest können Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) jetzt für schwerkranke Prostatakrebs-Patienten diese Vorhersage treffen.

Mineralische „Schale“ hilft bei Übertragung auf Menschen

Mineralische „Schale“ hilft bei Übertragung auf Menschen

Die Vogelgrippe kann von Vögeln auf Menschen übertragen werden; eine Übertragung unter Menschen ist dagegen selten. Ursache könnte eine Eierschalen-artige Mineralschicht sein, die die Viren aufgrund der hohen Calcium-Konzentration im Darm von Vögeln bekommen. Wie chinesische Wissenschaftler darlegen, sind diese mineralisierten Viren deutlich infektiöser und dabei robuster und hitzestabiler als die nativen Viren.

Entstehung von Plaques verhindern

Entstehung von Plaques verhindern

Antikörper gegen Alzheimer: Forschern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI und der halleschen Firma Probiodrug AG ist es gelungen, Antikörper als potentielle Wirkstoffe gegen die Krankheit zu entwickeln. Gleichzeitig beschreiben sie erstmals detailliert die Struktur einer schädlichen Form des Peptids, das mit Alzheimer in Verbindung gebracht wird.

Erfolgreicher Abschluss in Trier

Erfolgreicher Abschluss in Trier

Elf junge Menschen aus der Region haben in Trier ihre Ausbildung zu Medizinisch-technischen Assistentinnen und Assistenten (MTA) an der Gesundheitsfachschule des Landesuntersuchungsamtes erfolgreich abgeschlossen. Hinter ihnen liegen drei Jahre theoretischer und praktischer Unterricht sowie Praktika in den Labors von Krankenhäusern oder Untersuchungsinstituten. Das haben sie im Kurfürstlichen Palais Trier gemeinsam mit Freunden und Familie gefeiert.

Körpereigene „Hacker“-Zellen

Körpereigene „Hacker“-Zellen

Forscher am Wiener IMBA – Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sind den molekularen Abwehrstrategien der Zelle gegen Genomparasiten auf der Spur. Nun konnten sie einen neuen Mechanismus nachweisen, bei dem Zellen ihre eigenen Gene „hacken“ um die konventionellen Regeln der Genexpression zu umgehen.

Neues Rekonstruktionssystem für Mitralklappen

Neues Rekonstruktionssystem für Mitralklappen

Herzklappenerkrankungen im höheren Alter sind häufig und benötigen maßgeschneiderte Therapien. Eine Neuentwicklung auf diesem Gebiet wurde weltweit erstmals am Inselspital Bern eingesetzt. Die Universitätsklinik für Kardiologie wertete jetzt die ersten internationalen Patientendaten aus.

Untersuchung von Prävalenz in Kliniken

Untersuchung von Prävalenz in Kliniken

Jeder vierte Patient einer Universitätsklinik leidet an Diabetes (22 Prozent), noch einmal so viele an Prädiabetes (24 Prozent). Das ergaben aktuelle Untersuchungen von Tübinger Forscherinnen und Forschern des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) und des Helmholtz Zentrums München. Weitere Ergebnisse der Studie: Patienten mit Diabetes bleiben länger im Krankenhaus und haben ein höheres Risiko für Komplikationen.

Klare Unterscheidung von Tumortypen

Klare Unterscheidung von Tumortypen

Im Rahmen einer klinischen Studie untersuchen Forscher des Universitätsklinikums Heidelberg und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg einen umfassenden Gentest, mit dem Prostatatumoren bestimmten genomischen Gruppen zugeordnet werden können. Ziel ist es, mit Hilfe der erweiterten Diagnosemöglichkeiten zu ermitteln, ob bei den Krebszellen eine Mutation u.a. in den Genen BRCA1 oder BRCA2 auftritt.

Fettleber erhöht das Risiko

Fettleber erhöht das Risiko

Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass vor allem die Lage und die Funktion des Fettgewebes eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Diabetes, Bluthochdruck und Co. spielen. Forscher des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) haben bereits vor mehreren Jahren herausgefunden, dass insbesondere eine verfettete Leber andere Organe schädigen kann. In zwei aktuellen Studien weisen sie nach, welche Auswirkungen eine Fettleber spezifisch auf die Funktion der hormonproduzierenden Inselzellen in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und der Nierenfunktion hat.

Wurminfektionen bei Mensch und Tier

Wurminfektionen bei Mensch und Tier

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie in Tübingen verglichen mittels molekularbiologischer Analysen ob Menschen und Hunde in Kambodscha mit der selben Spezies des Zwergfadenwurms Strongyloides stercoralis infiziert sind oder ob es sich um getrennte wirtsspezifische Populationen handelt. Die von den Fadenwürmern ausgelöste Infektion steht auf der WHO-Liste der vernachlässigten tropischen Krankheiten.

Symptomlinderung durch Neurofeedback?

Symptomlinderung durch Neurofeedback?

Ein verhaltenstherapeutisches Gruppentraining erzielt als Therapieform bei einer Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) genauso gute Erfolge wie ein Neurofeedback-Training: Beide Methoden führen zu einer vergleichbaren Abnahme der Symptome. Die Verhaltenstherapie erweise sich dabei aber als insgesamt effizienter, schlussfolgern Dr. Michael Schönenberg und sein Team von der Universität Tübingen in einer Studie.

Schlaganfälle durch Filtersystem reduzieren

Schlaganfälle durch Filtersystem reduzieren

Tritt während einer OP am Herzen ein Schlaganfall auf, bedeutet das für den Patienten häufig Invalidität oder gar den Tod. Mediziner des Universitätsklinikums Ulm konnten nun in einer Studie nachweisen, dass ein während eines perkutanen Aortenklappenersatzes (TAVI; Transkatheter-Aortenklappen-Implantation) zusätzlich verwendetes Doppelfiltersystem drastisch das Risiko senkt, dass der Patient während oder nach dem Eingriff einen Schlaganfall erleidet.