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Diagnostik und Behandlungsempfehlungen verbessern

Diagnostik und Behandlungsempfehlungen verbessern

Infektionskrankheiten zählen zu den zehn häufigsten Todesursachen in Europa. Ein großer Teil dieser Infektionen wird durch sogenannte Biofilm-Infektionen verursacht, die bislang nur schwer diagnostiziert werden können. Ziel des BMBF-Verbundprojektes iSOLID ist die schnelle und sichere Erkennung solcher Infektionen mit Hilfe digitaler Bilddiagnostik und die Empfehlung der geeigneten Therapie.

Proteinblockade macht Krebszellen sichtbar

Proteinblockade macht Krebszellen sichtbar

Galectine sind eine Proteinklasse, die in den vergangenen Jahren zu einem Hoffnungsträger der Krebsforschung avanciert ist. Wissenschaftler der Universität Würzburg haben eine komplexe Zuckerstruktur synthetisiert, die spezifisch an das Tumorprotein Galectin-1 andockt. Das könnte einmal dabei helfen, Tumore frühzeitig zu erkennen und zielgenau zu bekämpfen.

Digitale Selbsthilfe für Betroffene

Digitale Selbsthilfe für Betroffene

Die Binge-Eating-Störung kann mit kognitiver Verhaltentherapie behandelt werden. Aber auch ein verhaltenstherapeutisches Selbsthilfeprogramm, das das Internet nutzt und nicht anonym ist, hilft gut gegen diese Essstörung. Das hat Professorin Dr. Martina de Zwaan, Direktorin der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), gemeinsam mit Professorin Dr. Anja Hilbert von der Universität Leipzig herausgefunden.

Erhöhte Cholesterinwerte verursachen Folgeschäden

Erhöhte Cholesterinwerte verursachen Folgeschäden

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München, der Technischen Universität München (TUM) und des Sonderforschungsbereiches SFB 1118 am Universitätsklinikum Heidelberg berichteten vor kurzem, dass Entzündungsvorgänge in der Leber bei Diabetes zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen und so Folgeerkrankungen an den Gefäßen begünstigen.

Antivirale Wirkstoffe entwickeln

Antivirale Wirkstoffe entwickeln

Das Cytomegalovirus ist ein Herpesvirus, das bei gesunden Menschen nur relativ geringe Beschwerden wie Fieber, Lymphknotenschwellung oder Kopfweh verursacht. Für Personen mit geschwächtem Immunsystem und Schwangere ist es jedoch lebensbedrohlich. Bislang gibt es weder eine Impfung gegen das Virus, noch ein zufriedenstellendes Medikament für den Einsatz bei Schwangeren. Dies wollen Forscher der Universität Erlangen-Nürnberg ändern.

Herzerschütterungen und ihre Folgen

Herzerschütterungen und ihre Folgen

Warum ein heftiger Schlag auf den Brustkorb zum Herzstillstand führen kann, haben Forscher unter Leitung des Universitäts-Herzzentrums Freiburg · Bad Krozingen aufgeklärt. Die Wissenschaftler wiesen in Laborstudien nach, dass durch lokale mechanische Stimulation im Herzgewebe ein zusätzlicher elektrischer Reiz entstehen kann, der die eigentliche Erregung des Herzens stört, zu Kammerflimmern führt und schließlich zum Herzstillstand führt.

Bakterielle „Spritze“ infiziert Schleimhaut

Bakterielle „Spritze“ infiziert Schleimhaut

Hoffnung im Kampf gegen Krebs: 40 Prozent der Deutschen und sogar 50 Prozent der Menschen weltweit haben Helicobacter pylori im Magen – den Hauptverursacher chronischer Magenschleimhautentzündung (Gastritis), die auch zu Magengeschwüren oder -krebs führen kann. Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben nun einen der wichtigsten Mechanismen entdeckt, mit dem das Bakterium das schafft.

Welchen Nutzen bietet Telemonitoring?

Welchen Nutzen bietet Telemonitoring?

Um Herzversagen zu verhindern, werden Menschen mit bestimmten Herzerkrankungen elektronische Geräte implantiert, die bei Bedarf selbsttätig den Herzschlag stimulieren oder schwerwiegende Rhythmusstörungen ausgleichen sollen. Heutzutage ist es mithilfe dieser Geräte zudem möglich, die Herzfunktion aus der Ferne zu überwachen. Forscher untersuchen derzeit ob dieses Telemonitoring Patienten bei Herzinsuffizienz oder bei Herzrhythmusstörungen mit hoher Herzfrequenz (ventrikuläre Tachyarrhytmien) Vorteile bietet.

Atlas der Blutbildung veröffentlicht

Atlas der Blutbildung veröffentlicht

Täglich werden im Körper Milliarden neue Blutzellen gebildet, da viele nur ein paar Tage oder Wochen leben. Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben nun erstmals einen umfassenden Atlas erstellt, der eine spezielle Klasse von Molekülen abbildet, die für diesen Prozess unentbehrlich sind. Es handelt sich um die rund 40 000 sogenannten nicht-kodierenden Ribonukleinsäuren (RNAs). Sie steuern viele sehr unterschiedliche Vorgänge in den Zellen – beispielsweise, welche Gene wann wie oft abgelesen werden.

Die krankhafte Fettleibigkeit bekämpfen

Die krankhafte Fettleibigkeit bekämpfen

Das im Juni gestartete Forschungsprojekt IDA untersucht neue optische Detektionsverfahren, welche kombiniert mit moderner elektrochirurgischer Plasmatherapie, erstmals die minimal-invasive, ambulante und nachhaltige Behandlung von Adipositas (Fettleibigkeit) ermöglichen sollen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Verbundprojekt mit 3,4 Millionen Euro.

Neue Pfade beschreiten

Neue Pfade beschreiten

Am Institut für Medizinische Informatik der Universität zu Lübeck arbeiten Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit dem Brigham and Women’s Hospital der Harvard Medical School daran, Katheterinterventionen durch Kathetersegmentierungsalgorithmen für die interne Strahlentherapie (Brachytherapie) bezüglich der lokalen Dosisapplikation zuverlässiger zu gestalten.