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Forscher verbessern Verfahren

Forscher verbessern Verfahren

Die Bausteine des Lebens sind nur wenige millionstel Millimeter groß. Weil Fehler in diesen winzigen Strukturen Ursache für Krankheiten sein können, ist ihre Vermessung wichtig. Moderne fluoreszenzmikroskopische Methoden, zum Beispiel die STED-Mikroskopie, leisten hierbei wichtige Beiträge. Göttinger Forschern ist es nun gelungen, die Auflösung in der Fluoreszenzmikroskopie zu verdoppeln, ohne dabei Kompromisse hinsichtlich der Geschwindigkeit oder andere Einschränkungen hinnehmen zu müssen.

Beratung und Information für Betroffene

Beratung und Information für Betroffene

Jede zehnte Frau in Deutschland ist im Laufe ihres Lebens von Brustkrebs betroffen. Damit ist das Mammakarzinom mit 65 500 Neuerkrankungen pro Jahr der häufigste Tumor bei Frauen. Die Diagnose wirft Fragen auf: Welche Therapie ist die richtige? Wo bekomme ich Hilfe? Die Deutsche Krebshilfe unterstützt Krebspatienten bei ihrem Kampf gegen die Erkrankung. Sie bietet allen Betroffenen eine kostenfreie telefonische Beratung an und hält allgemeinverständliche Informationsmaterialien rund um das Thema Brustkrebs bereit.

Patienten in Entscheidungsprozess einbinden

Patienten in Entscheidungsprozess einbinden

Welches Dialyseverfahren wählen Menschen, die nierenersatzpflichtig werden – und warum? Das war die Hauptfragestellung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten CORETH-Forschungsprojekts. Ein ernüchterndes Ergebnis der Erhebung: Fast ein Viertel der Patienten, bei denen eine Zentrumsdialyse durchgeführt wird, gab an, dass die Entscheidung vorrangig durch ihren Arzt getroffen wurde.

Knochenschwund bei jungen Menschen

Knochenschwund bei jungen Menschen

Das Osteoporosezentrum des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden versorgt jedes Jahr rund 500 Patienten, die bereits im Alter zwischen 20 und 50 Jahren an Knochenschwund erkranken. Wenn die Osteoporose so zeitig auftritt, ist die Betreuung durch ein interdisziplinäres Spezialistenteam entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf, denn es bedarf einer aufwändigen Diagnostik, um eine geeignete Therapie gegen den schleichenden Verlust an Knochensubstanz zu finden.

Neues Netzwerk zur Überwachung

Neues Netzwerk zur Überwachung

In Europa könnten die negativen gesundheitlichen Folgen von Jodmangel mit einer harmonisierten Überwachung der Jodversorgung überwunden werden. Die Universitätsmedizin Greifswald stellt jetzt eine neuartige Infrastruktur zur Verfügung, um dies voranzutreiben. Im Rahmen des europaweiten EUthyroid-Netzwerks arbeiten Wissenschaftler aus 27 Ländern daran, Jodmangel und seine negativen gesundheitlichen Folgen zu überwinden.

Den Krebs in der Lunge besiegen

Den Krebs in der Lunge besiegen

Eine gemeinsame Studie der Universität Bern und des Inselspitals Bern zeigt, dass spezielle Bindegewebszellen, die in normalen Blutgefäßen die Wände abdichten, bei Lungenkrebs nicht mehr richtig funktionieren. Zusätzlich unterdrücken sie die immunologische Bekämpfung des Tumors. Die Resultate legen nahe, dass diese Zellen ein neues Ziel für die Immuntherapie gegen Lungenkarzinome sein könnten.

Riskanter Konsum der Gesellschaft

Riskanter Konsum der Gesellschaft

Alkoholkonsum verursacht der Gesellschaft direkte und indirekte Kosten von rund 39 Milliarden Euro im Jahr. Dem gegenüber stehen Einnahmen durch die Alkoholsteuer von nur 3,2 Milliarden Euro. Doch wer trinkt und in welchem Maße? Riskanter Alkoholkonsum ist in gehobenen sozioökonomischen Schichten stärker verbreitet als etwa unter Arbeitslosen. Darüber hinaus gibt es enorme regionale Unterschiede beim Trinkverhalten und bei den gesundheitlichen Folgeschäden. Der erste Alkoholatlas des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) bietet umfassende Informationen rund um das Thema Alkohol.

Früherkennung mit Smartphones

Früherkennung mit Smartphones

In Südindien ist rund jeder zehnte Mensch zuckerkrank. Davon leidet etwa jeder Dritte an einer so genannten diabetischen Retinopathie, einer Erkrankung der Netzhaut und unbehandelt eine häufige Ursache für Sehbehinderung und Blindheit. Umso wichtiger ist also die Früherkennung. Daher hat die Augenklinik am Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit dem Sankara Eye Center in Bangalore eine Pilotstudie für ein leicht zugängliches und sehr kostengünstiges Screening-Verfahren gestartet.

Herzklappenersatz mit Katheter

Herzklappenersatz mit Katheter

Zunehmend wird die schonende Katheter-gestützte Herzklappen-Implantation (TAVI) auch bei Patienten mit mittlerem Operationsrisiko als echte Alternative zur herzchirurgischen Operation mit Einsatz der Herz-Lungen-Maschine in Betracht gezogen. Bis vor Kurzem war die minimalinvasive TAVI alten oder multimorbiden Hochrisiko-Patienten vorbehalten.

Gefahr erhöhter Blutfettwerte eindämmen

Gefahr erhöhter Blutfettwerte eindämmen

Der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen ist das Cholesterin, konkret das Low-Density Lipoprotein (LDL). Dieses „schlechte“ Cholesterin wird in den evidenzbasierten europäischen Leitlinien als das zentrale Ziel einer Blutfett-senkenden Therapie genannt. In der Behandlung überhöhter LDL-Werte wird zunehmend auf Individualisierung und Screening-Untersuchungen gesetzt, berichten Experten bei den DGK-Herztagen in Berlin.

Fehlversorgung bei älteren Patienten verhindern

Fehlversorgung bei älteren Patienten verhindern

Für ihre wegweisenden Arbeiten zur Versorgung von älteren Patienten mit psychosozialer Komorbidität ist Dr. Friederike Hildegard Böhlen, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik des Universitätsklinikums Heidelberg, mit dem Anita- und Friedrich-Reutner-Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen ausgezeichnet worden. Die Ehrung fand am „Tag der offenen Tür“ des Zentrums für Psychosoziale Medizin (ZPM) am Universitätsklinikum Heidelberg statt.

Das steckt hinter dem Rauschmittel auf Rezept

Das steckt hinter dem Rauschmittel auf Rezept

Am 10. März 2017 wurde Cannabis in standardisierter Qualität zu medizinischen Zwecken legalisiert, zuvor verabschiedete der Bundestag einen entsprechenden Gesetzesentwurf. Cannabis ist nun in Deutschland über ein Betäubungsmittel-Rezept verordnungsfähig. Doch kann der Bedarf gedeckt werden und wer darf das Rauschmittel überhaupt konsumieren? Eine Zusammenfassung.