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Designer-Herzklappen vom Computer

Designer-Herzklappen vom Computer

Herzfehler behandeln mit Prothesen, die wachsen und sich regenerieren – das ist das Ziel des kardiovaskulären Tissue Engineering. Gemeinsam haben nun Forschende der Universität Zürich, der Technischen Universität Eindhoven und der Charité Berlin zum ersten Mal erfolgreich regenerative Herzklappen bei Schafen eingesetzt, die mithilfe von Computersimulationen designt wurden.

Hilfe gegen genetisch bedingtes Übergewicht

Hilfe gegen genetisch bedingtes Übergewicht

Im Rahmen einer aktuellen Studie haben Forscher des Instituts für Experimentelle Pädiatrische Endokrinologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin Übergewicht erfolgreich behandelt, das durch einen Gendefekt verursacht wurde. Die jungen Patienten profitierten von einem Wirkstoff, der gleichzeitig neue Erkenntnisse über die grundlegenden Signalwege des Sättigungsgefühls ermöglicht.

Therapie für „kindliche Greise“

Therapie für „kindliche Greise“

Mit Falten, Haarausfall und grauem Star in die Grundschule: Das Cockayne-Syndrom lässt Kinder so rasant vergreisen, dass sie bereits in der Jugend an altersassoziierten Erkrankungen leiden und durchschnittlich mit 12 Jahren versterben. Eine Forschergruppe der Ulmer Universitätsmedizin ist der Krankheitsentstehung dieses Alterungssyndroms auf den Grund gegangen und hat dabei einen möglichen Therapieansatz gefunden.

DNA-Schäden in Blutstammzellen vermeiden

DNA-Schäden in Blutstammzellen vermeiden

Forscher des Leibniz-Instituts für Alternsforschung (FLI) in Jena haben im Mausmodell einen zentralen Mechanismus um das Enzym SETD1A identifiziert, der in Blutstammzellen dafür sorgt, dass DNA-Schäden erkannt und repariert werden, damit die Rückkehr in die Ruhephase (Quieszenz) überhaupt möglich ist.

Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Wenn das Herz aus dem Takt gerät

Nach einem Herzinfarkt kommt es häufig zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, da das Narbengewebe die elektrische Erregungsausbreitung im Herz stören kann. Ein internationales Forscherteam unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn hat nun an Mäusen eine Methode entwickelt, wie sich mit Hilfe des Kopplungsproteins Connexin 43 die elektrische Weiterleitung in der Infarktnarbe verbessern lässt.

Insulin-Nasenspray in Testphase

Insulin-Nasenspray in Testphase

Kann intranasales Insulin die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes verhindern? Dieser Frage geht das Institut für Diabetesforschung am Helmholtz Zentrum München in Kooperation mit den Technischen Universitäten in München und Dresden bei Kindern mit einem hohen Erkrankungsrisiko in der PINIT-Studie (Primary Intranasal Insulin Trial) nach. Insulin-Nasenspray soll dafür sorgen, dass das Immunsystem eine „Toleranz“ gegenüber dem Insulin aufbaut.

Zwischen Nutzen und Schaden

Zwischen Nutzen und Schaden

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) im September 2016 mit der Nutzenbewertungen von Screenings auf Hepatitis B bzw. C hinsichtlich patientenrelevanter Endpunkte beauftragt. Die nun vorliegenden Vorberichte zeigen: Mangels aussagekräftiger Evidenz sind keine sicheren Aussagen zum Nutzen oder Schaden möglich. Bei Hepatitis C könnte ein Screening für bestimmte Gruppen sinnvoll sein.

Struktur der Bausteine erforschen

Struktur der Bausteine erforschen

Biofilme sind schleimartige Schichten an Grenzflächen, in denen Mikroorganismen hausen und widrigen Umweltbedingungen trotzen. Das Bakterium Bacillus subtilis baut diese Schutzhütten mit einer bisher unbekannten Strategie, wie ein Team um die Berliner Forscherinnen Anne Diehl vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und Yvette Roske vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) berichtet.

Was Proteinkinasen mit der Entstehung zu tun haben

Was Proteinkinasen mit der Entstehung zu tun haben

Bestimmte mitogenaktivierte Proteinkinasen (MAPK) stehen im Verdacht, Lungenkrebs auszulösen. In einem neuen Forschungsprojekt will der Zellbiologe Univ.- Prof. Dr. Krishnaraj Rajalingam von der Universitätsmedizin Mainz herausfinden, welche Rolle MAPK bei der Entstehung von Tumoren haben. Auf Basis dieser Erkenntnis lassen sich möglicherweise Wirkstoffe entwickeln, die diese deregulierten Proteinkinasen hemmen.

Superbakterien breiten sich in Golfstaaten aus

Superbakterien breiten sich in Golfstaaten aus

Forscher der University of Queensland haben neue Klone von multiresistenten Bakterien in den Golfstaaten gefunden. Diese Superbakterien nehmen immer weiter zu und bedrohen große Teile der Bevölkerung. Um eine weitere Verbreitung zu verhindern, hoffen die Beteiligten auf verbesserte Antibiotikaverwendung und kontrolliertere Datenüberwachung.

Bestimmt ein Plazenta-Molekül die Anfälligkeit?

Bestimmt ein Plazenta-Molekül die Anfälligkeit?

Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI) haben ein Molekül in der Plazenta identifiziert, das dafür verantwortlich sein könnte, dass Nachkommen, deren Mutter während der Schwangerschaft Stress ausgesetzt waren, an Magersucht erkranken.