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Schlaganfall-Prävention mit ASS

Schlaganfall-Prävention mit ASS

Die Wirksamkeit von Acetylsalicylsäure (ASS, „Aspirin“) zur Vorbeugung von Herzinfarkten und Schlaganfällen hängt stark vom Körpergewicht ab. Eine aktuelle Publikation lässt vermuten, dass lediglich ein Bruchteil der Risikopatienten mit der Standarddosis von 75 bis 100 Milligramm ASS ausreichend geschützt ist.

3. Deutsche Hormonwoche im September

3. Deutsche Hormonwoche im September

Vom 15. bis 22. September 2018 findet die 3. Deutsche Hormonwoche der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) für Patienten statt. Endokrinologische Abteilungen, Kliniken und Praxen öffnen ihre Türen und laden Patienten, Angehörige und Medienvertreter ein, sich sowohl über große Volkskrankheiten, die mit Hormonstörungen einhergehen, wie etwa Osteoporose, Diabetes und Bluthochdruck, als auch über seltenere Erkrankungen des Hormonstoffwechsels zu informieren.

Künstliche Enzyme für die Industrie

Künstliche Enzyme für die Industrie

Enzyme arbeiten sehr spezifisch und benötigen wenig Energie – daher sind die Biokatalysatoren auch für die chemische Industrie interessant. In einem Übersichtsartikel fassen Prof. Dr. Thomas Happe und Dr. Anja Hemschemeier von der Arbeitsgruppe Photobiotechnologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zusammen, was bereits über die Wirkweise von Enzymen aus der Natur bekannt ist. Sie schildern auch eine Vision für die Zukunft: künstliche Biokatalysatoren aus DNA.

Herzrhythmusstörungen und die Folgen

Herzrhythmusstörungen und die Folgen

Allein in Deutschland haben nach Expertenangaben 1,8 Millionen Menschen Vorhofflimmern und jedes Jahr kommen Tausende dazu. Früher glaubte man, diese Rhythmusstörung sei ein „Schönheitsfehler des EKG“. Heute weiß man: Vorhofflimmern ist eine ernst zu nehmende Herzrhythmusstörung, die unbemerkt und unbehandelt lebensbedrohlich für Herz und Gehirn werden kann, bis hin zu Herzschwäche und Schlaganfall.

Behandlung im Mutterleib

Behandlung im Mutterleib

Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden ist erstmals eine Lasertherapie im Mutterleib vorgenommen worden. Das Team um Dr. Cahit Birdir behandelte eine Mutter in der 18. Schwangerschaftswoche, weil es bei der Patientin zu Problemen mit der Plazenta gekommen war. Grund für den hochspeziellen Eingriff war eine sogenannte monochoriale Geminigravidität mit fetofetalem Transfusionssyndrom.

Ansprüche an Erstversorgung und Nachsorge bei Brustkrebs-Operationen

Ansprüche an Erstversorgung und Nachsorge bei Brustkrebs-Operationen

Externe Brustprothesen sind in Deutschland als medizinisches Hilfsmittel zum Ausgleich nach einer vollständigen oder teilweisen Entfernung der Brustdrüse bei Brustkrebs anerkannt, jährlich werden circa 150.000 Prothesen angepasst. Trotzdem fehlen Erkenntnisse über die brustprothetische Versorgung in Brustzentren und in der ambulanten Versorgung. Mit dieser Lücke hat sich die Pflegewissenschaftlerin Regina Wiedemann von der Universität Witten/Herdecke in ihrer Dissertation beschäftigt, die nun auch als Buch erschienen ist.

Roboter als Helfer bei medizinischen Therapien?

Roboter als Helfer bei medizinischen Therapien?

In der Fachzeitschrift „Science Robotics“ analysiert ein Forschungsteam um Neurowissenschaftler Dr. Philipp Kellmeyer vom Universitätsklinikum Freiburg und Prof. Dr. Oliver Müller vom Philosophischen Seminar der Universität Freiburg, welche Verbesserungen bei sozial-assistiven Robotern (SARs) erforderlich sind, damit sie sinnvolle Helfer bei medizinischen Therapien werden können.

Fachleute sind über Funde beunruhigt

Fachleute sind über Funde beunruhigt

Der heiße, trockene Sommer macht ihnen gar nichts aus, ganz im Gegenteil: Die tropischen Zeckenarten der Gattung Hyalomma fühlen sich bei dieser Witterung pudelwohl – und könnten sich künftig möglicherweise auch in Deutschland ausbreiten. Sieben Exemplare haben Zeckenforscher an der Universität Hohenheim in Stuttgart und ihre Kollegen am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München in diesem Jahr nachgewiesen.

Täglich mit Bakterien U-Bahn fahren

Täglich mit Bakterien U-Bahn fahren

In einer aktuellen Studie analysierte ein Team um Gianni Panagiotou vom Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie in Jena (Leibniz-HKI), wie sich die Mikroorganismen der Reisenden im Hongkonger U-Bahn-Netz über den Tag hinweg vermischen. Während jede Linie am Morgen einen charakteristischen mikrobiellen Fingerabdruck besitzt, bildet sich bis zum Abend ein einheitliches Mikrobiom, das das gesamte Metro-System bevölkert.

Verbindung von neuen Antigenen zu Autoimmunerkrankungen nachgewiesen

Verbindung von neuen Antigenen zu Autoimmunerkrankungen nachgewiesen

Wissenschaftler des DFG Research Center for Regenerative Therapies Dresden (CRTD), des Helmholtz Zentrums München und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) haben bei vier kürzlich entdeckten Autoantigenen eine Verbindung zu Autoimmunerkrankungen nachgewiesen, die mit dem HLA Genotyp vergesellschaftet sind. Der HLA-Genotyp spielt beispielsweise bei der Krankheitsentwicklung des Typ-1-Diabetes eine Rolle. So sind HLA-Gene bekannt, welche die Empfänglichkeit für Typ-1-Diabetes verstärken oder mindern. Autoantikörper, die sich gegen diese neuen Antigene richten, treten offenbar bei Patienten mit bestimmten Genotypen kurz nach Ausbruch des Typ-1-Diabetes gehäuft auf.

Infektionen mit neuem Ansatz vorbeugen

Infektionen mit neuem Ansatz vorbeugen

Noroviren stellen zurzeit neben Rotaviren die Hauptursache menschlicher Magen-Darm-Entzündungen (Gastroenteritiden) dar und sind vermutlich für mehrere hunderttausend Todesfälle pro Jahr mitverantwortlich. Insbesondere Kinder unter drei Jahren sind eine Risikogruppe. In Zusammenarbeit mit den Universitäten Heidelberg und Mannheim ist eine Arbeitsgruppe am Institut für Biochemie II der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln der Frage nachgegangen, ob Norovirus-Infektionen durch komplexe Kohlenhydrate mit Blutgruppen-Strukturen verhindert werden können.