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Künstliche Intelligenz und Mikro-RNA als Schlüssel zur Früherkennung

Künstliche Intelligenz und Mikro-RNA als Schlüssel zur Früherkennung

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der bösartigsten Krebsarten weltweit, die in den meisten Fällen nach kurzer Zeit zum Tode führt. Grund dafür ist die späte Diagnosestellung und ein besonders aggressiver Verlauf, der eine rechtzeitige Therapie fast unmöglich macht. Spezifische Biomarker, die auf Bauchspeicheldrüsenkrebs hinweisen, lassen sich im Blut messen und könnten mit Hilfe Künstlicher Intelligenz frühzeitig erkannt werden. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Ulf Kahlert, Professor für Molekulare und Experimentelle Chirurgie an der Klink für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, und Transplantationschirurgie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Direktor Prof. Dr. Roland Croner), aus den Bereichen der Chirurgie, Gastroenterologie und Molekularbiologie der Unikliniken Magdeburg, Köln und Heidelberg.

Hoffnung auf wirksamen HIV-Impfstoff

Hoffnung auf wirksamen HIV-Impfstoff

Trotz jahrzehntelanger Forschung gibt es weiterhin keinen Impfstoff, der vor einer HIV-Infektion schützt. Aktuell wird jedoch davon ausgegangen, dass eine solche Impfung nur effektiv sein kann, wenn durch sie auch sogenannte neutralisierende Antikörper in den geimpften Menschen gebildet werden. Ein internationales Team um Univ.-Prof. Dr. Florian Klein, Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Köln, und Priv.-Doz., Dr. Dr. Philipp Schommers, Erstautor der Studie und Leiter des Labors für Antivirale Immunität an der Klinik I für Innere Medizin der Uniklinik Köln, hat nun erstmalig die Langlebigkeit solcher Antikörper in HIV-infizierten Menschen erforscht.

Neue Einblicke in die Rückenmarksregeneration

Neue Einblicke in die Rückenmarksregeneration

Seit langem versuchen Wissenschaftler*innen zu verstehen, warum bestimmte Tiere wie der Zebrafisch in der Lage sind, nach Rückenmarksverletzungen verloren gegangene motorische Funktionen wieder zu erlangen. Beim Menschen sind solche Verletzungen irreparabel und führen zu dauerhaften Funktionsverlusten wie beispielsweise Lähmungen. Ein internationales Team um Daniel Wehner vom Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts und des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin in Erlangen konnte zeigen, dass eine Gruppe von bisher wenig untersuchten Proteinen die Regeneration des zentralen Nervensystems hemmen, indem sie die strukturellen und mechanischen Eigenschaften des Wundgewebes verändern.

Epigenetische Veränderungen bei diabetischer Nierenschädigung

Epigenetische Veränderungen bei diabetischer Nierenschädigung

Als weltweiter Aktionstag macht der Diabetestag am 14. November auf die Volkskrankheit aufmerksam. Ein zentrales Ziel von Informations- und Behandlungsangeboten ist die Prävention von Folgeerkrankungen. Das nephrologische Forschungslabor am Universitätsklinikum Jena untersucht die Mechanismen der diabetischen Nierenschädigung und hat jetzt epigenetische Veränderungen entschlüsselt, die mit Sauerstoffminderung im Gewebe in Zusammenhang stehen.

Proteinspeicher für den frühen Embryo entdeckt

Proteinspeicher für den frühen Embryo entdeckt

Anders als bei Fisch oder Frosch kann sich der Embryo eines Säugetieres nicht von allein entwickeln. Er muss sich in die Gebärmutter einnisten und wird dort mit allem Lebenswichtigen versorgt. Bis dies geschieht, wird der frühe Embryo von der Eizelle versorgt. Sie stellt unter anderem wichtige Proteine bereit. Forschende um Melina Schuh am Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften haben nun gemeinsam mit Göttinger Kolleginnen und Kollegen aufgeklärt, wie Eizellen Proteine auf Vorrat halten. Ihre Experimente liefern auch wertvolle Erkenntnisse dazu, wie Fehler bei der Proteinspeicherung zu Unfruchtbarkeit führen können. Eine entscheidende Rolle dabei spielen Strukturen der Eizelle, die der Wissenschaft seit über 60 Jahren Rätsel aufgeben.

Resistenzen sind vermeidbar

Resistenzen sind vermeidbar

Die unnötige oder dem Erregerspektrum nicht entsprechende Verordnung von Antibiotika führt zu zunehmenden Resistenzen. Um die Therapie und Medikamentenverordnung beim unkomplizierten Harnwegsinfekt in den allgemeinmedizinischen Praxen zu optimieren, wurden im Rahmen der RedAres-Studie unter der Leitung des Instituts für Allgemeinmedizin am Uniklinikum Würzburg die Auswirkungen eines Interventionsprogramm geprüft.

Studie enthüllt erhöhtes Blutkrebsrisiko

Studie enthüllt erhöhtes Blutkrebsrisiko

Jährlich unterziehen sich in Europa mehr als eine Million Kinder einer Computertomographie (CT). Eine multinationale Studie unter Beteiligung des Instituts für Biometrie und Registerforschung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) bestätigt den Zusammenhang zwischen Strahlenbelastung durch CT-Untersuchungen bei jungen Menschen und erhöhtem Risiko für Blutkrebs. Betont wird zudem die Notwendigkeit, das Bewusstsein der Ärzteschaft zu schärfen und weiterhin strenge Strahlenschutzmaßnahmen zu ergreifen.

Gemeinsame Mechanismen und differenzierte Therapieansätze

Gemeinsame Mechanismen und differenzierte Therapieansätze

Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson teilen einige gemeinsame pathologische Merkmale, darunter die Aggregation fehlgefalteter Proteine, oxidativen Stress und die Aktivierung des Immunsystems im Gehirn. Trotz dieser Gemeinsamkeiten gibt es krankheitsspezifische Unterschiede und Feinheiten, die spezifische Therapieansätze erfordern. Forschungen zur Behandlung dieser Erkrankungen konzentrieren sich auf die Modulation von Entzündungsprozessen und die Identifizierung molekularer Mechanismen, die lange vor dem Auftreten klinischer Symptome beginnen.

Antikörpertherapie als vielversprechender Ansatz

Antikörpertherapie als vielversprechender Ansatz

Mit neuen Antikörpern ist ein Durchbruch in der Alzheimer-Therapie gelungen, auch wenn sie nur eine Progressionsverlangsamung, nicht eine Heilung ermöglichen. Doch es gibt auch Herausforderungen, darunter Nebenwirkungen, Therapiekosten und mögliche Engpässe in der „Versorgungsinfrastruktur“. Derzeit sind diese Medikamente in Europa noch nicht zugelassen und daher auch nicht in den Therapieempfehlungen der neuen S3-Leitlinie Demenzen enthalten.

Neue Hoffnung im Kampf gegen Krebs

Neue Hoffnung im Kampf gegen Krebs

Bei vielen Krebsarten spielen MYC-Proteine eine wichtige Rolle. Einem Forschungsteam der Universität Würzburg ist es jetzt gelungen, diese Proteine indirekt zu beeinflussen – mit deutlichen Folgen für den Tumor.